Ein klein wenig irre

Ich weiß nicht, woran es genau liegt, aber gerade auf der Rückfahrt vom Kurs hatte ich das Gefühl, irgendwie irre zu sein 🙂

Ich fuhr gemütlich, als am Straßenrand ein Anhalter stand, der gern nach Berlin wollte. Und ich dachte mir so: „Hey, den könntest du ja bis zur Autobahnauffahrt mitnehmen!“. Selbstverständlich tat ich dies nicht, aber dann dachte ich darüber nach, was da alles so passieren kann und dann hatte ich Bilder vor mir… naja egal. Jedenfalls dachte ich mir so, wenn der mich um die Ecke gebracht hätte, um mit meinem Auto nach Berlin abzuduften, dann wäre ja meine ganze Vorbereitung auf den Steuerberater völlig umsonst gewesen!!!
Und im nächsten Moment merkte ich, dass das wahrscheinlich nicht das schlimmste an der Situation wäre 🙂
Manchmal gehen einem echt sinnlose Dinge im Kopf rum.

Vollkommen sicher wieder zu Hause angekommen, habe ich mir dann die Musik laut gemacht und einen Kuchen für morgen gebacken. Dabei dachte ich wiederum, dass ich mal Konditorin werden wollte, aber leider nicht gern früh aufstehe und mich deshalb für humane und geregelte Arbeitszeiten entschieden habe. Geht es euch auch so? Denkt ihr machmal daran, was ihr eigentlich mal machen wolltet oder was vielleicht viel aufregender wäre. Oder war euer großes Ziel schon immer das Steuerrecht iVm. dem Titel?

Ich schalte jetzt mal besser meinen Kopf ab und genieße den Abend (wir gehen mit Freunden bowlen). Morgen habe ich dann auch Pause, denn dies wird abgesehen von Pfingsten der letzte freie Sonntag bis September sein. Deshalb steht ein Besuch bei meiner Mutti zum Mittagessen an und nachmittags kommt die liebe Schwiegermutti (keine Ironie, meine ist wirklich lieb 🙂 ).

Allen Muttis unter euch morgen einen schönen Muttertag und lasst euch kräftig verwöhnen 😉
Allen anderen natürlich auch einen schönen (vielleicht lernfreien) Sonntag!

3 Gedanken zu „Ein klein wenig irre

  1. Ich musste schon schmunzeln als ich deinen Beitrag gelesen habe 🙂 Muss man nicht ein bisschen irre sein wenn man sich auf so eine Prüfung vorbereitet mit den enormen Durchdallquoten? Und ab und zu mal was anderes als Steuerrecht im Kopf zu haben ist momentan auch dringend nötig! 😉

  2. Man muß vielleicht nicht irre sein, um Steuerberater werden zu wollen, aber es hilft sicher.

    Das Steuerrecht war nicht immer mein Traum und ich würde es heute auch nicht als Traum bezeichnen. Mir macht die Arbeit Spaß, das war es aber auch.

    Und der Titel ist für mich dermaßen unwichtig… Ich habe diesen nach 8 Jahren „zurückgegeben“, da ich im öffentlichen Dienst (auch Steuerrecht) zu arbeiten angefangen habe. Hat mich nicht eine Träne gekostet.
    Im öffentlichen Dienst habe ich nämlich geregelte Arbeitszeiten und genügend Freizeit für meine Hobbies.

    Das ist aber meine Entscheidung und gut für mich. Andere Menschen haben andere Ziele und legen ggf auf dieses oder jenes mehr wert.

  3. Ich kann diese Gedanken total nachvollziehen. In meiner Vorbereitungszeit hatte ich eine Phase, wo ich (halb-ernsthaft) darüber nachgedacht habe, den Beruf zu wechseln. Sprengmeister im Steinbruch oder Postbote würden mich reizen… 😀
    Und wenn ich mich mit meinen Kollegen unterhalte oder deren Arbeitsweise sehe, denke ich immer nur: der ist irre! Aber: sind wir nicht alle ein bisschen bluna?

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