Hallo zusammen,
ich heiße mich selbst willkommen zurück in der technologisierten Welt. Beim Ansehen eines Online-Tutorials habe ich kürzlich den Laptop vom Tisch gestoßen und das hat er mir sehr übel genommen. Mein treuer Begleiter für 6 Jahre hatte damit ein für alle Mal das Zeitliche gesegnet.
Also bestellte ich notgedrungen einen neuen. Der hat Windows 10 und ist langsamer als der allererste PC, den mein damals noch sehr junges Händchen 1998 bediente.
Mit dieser „Krücke“ fiel es leider flach, die heutige Fallbearbeitung in dragonnaturallyspeaking zu diktieren und meiner geschundenen Hand eine Auszeit zu gönnen, denn das Programm öffnete sich auch nach sagenhaften 10 Min warten nicht. Da auch mein ursprünglich verwendetes Mikrofon meinem neuen Computer nicht genehm ist und ich stattdessen das Handy als Mikrofon verbinden muss, fand ich zufällig heraus, dass dragon doch bereit war. Sich irgendwie sichtbar auf dem Bildschirm zu machen, hielt es wohl für überflüssig.
Glücklicherweise ist Papier geduldig und die 3 Backsteine immer einsatzbereit. Sonst würde ich sie auch mal versehentlich von der Tischkante stoßen.
Welche Arbeitsmittel-GAUs treten bei euch ab und zu ein?
Du diktierst Klausuren mit Dragon NS? Klappt das gut? Ich kann mir vorstellen, das wenn du Paragraf sagst, das er dann auch Paragraf schreibt und nicht das Sonderzeichen setzt. Ich plane auch für meine berufliche Zukunft mehr zu diktieren mit Dragon NS. Wie funktioniert das mit den ganzen Fachtermini?
Ich würde an deiner Stelle die Klausuren schreiben. In der Prüfung kannst du nicht abdiktieren und so erfährst du, ob deine Schrift lesbar ist und trainierst deine Hand. Ich habe nach meinen Vollzeitkurs morgens Klausuren geschrieben und um 14 Uhr hatte ich einen Massagetermin. Ich hatte keine Probleme mit der Hand.
Auch muss man Schreiben eine Taktik finden. (Blatt nummerien, Sachverhalte sortieren wenn man nicht in der Reihenfolge der Klausur schreibt)
Aber jeder muss seinen eigenen Weg finden.
@Steuerberaterin2015: Ich dachte immer ich hätte eine echte Sauklaue, aber ich kenne Berufskollegen, die haben eine wesentlich schlimmere Schrift als ich, wo selbst ich, der solche Schriften gut lesen kann, manchmal versage.
Ich war froh, dass 2015 meine Hand mich nie im Stich gelassen hat. Ich habe auch nie von einem Mitstreiter gehört, das seine Hand schlapp gemacht hätte. Aber wenn es doch mal soweit ist, sollte man wenigstens mit allen Mitteln versuchen die Klausuren zu schreiben. Wenn man die Sätze im Kopf bilden kann, dann kann man es auch schreiben. Das die zeitliche Komponente eine ganz andere ist, sollte man dennoch im Hinterkopf behalten. Diktieren geht wesentlich schneller als mit Links zu schreiben, wenn man Rechtshänder ist. 😉
Mir ist es wohl schon mal passiert, dass ich beim Aussortieren der Backsteine versehentlich die Löcher ausgerissen habe oder die falschen Seiten zerknüllt und in den Müll geschmissen habe (neu statt alt ) 😀 Da bin ich mittlerweile aber extrem vorsichtig geworden
@Oliver Lahm: Also bei Haas in Springe waren eine Menge Leute dabei, die am Arm und Schulter getappt waren, also so unüblich ist es nicht. Und in den letzten Tagen wo man bei Haas 6 Klausuren in 6 Tagen schreibt, kommt man an seine Grenzen.
ja, wenn meine Hand droht schlapp zu machen, diktiere ich sie. Ich kann dieses „die-Hand-muss-sich-an-das-viele schreiben-wieder-gewöhnen“ nachvollziehen, aber ich denke auch, dass was man verbal ausdrücken kann, man bereits in der Lage ist auf das Papier zu bringen. Dass DNS nicht Paragraf statt § schreibt, kann man, wie auch so ziemlich alles anders auch implementieren. Oder man lässt DNS fürs Setting E-Mails und co. durchscannen und dann nimmt es den Stil seines Besitzers weitest gehend an.
Ich weiche nur auf die Technik auf, wenn meine Hand schon schmerzt. Bislang war das erfreulicherweise noch nicht oft der Fall. Jeden Tag einen Massagetermin… ich hoffe die Aufwendungen dafür konntest du als Werbungskosten steuerlich geltend machen?!Oder sind das außergewöhnliche Belastungen? Man möchte meinen, dass Steuerpflichtigen in vergleichbaren Verhältnissen (die bereits im Tastatur-Zeitalter angekommen sind) solche Aufwendungen nicht erwachsen.