5 Stunden Präsenzklausur

Hallo Zusammen!

Nun möchte ich euch von meiner 5 Stunden – Präsenzklausur von gestern berichten: Kurz und knapp: Es war der blanke Horror! Es war mindestens genauso schlimm, wie ich mir das vorstellte 🙂

Aber nun der Reihe nach: Es ist schon eine Kunst für sich, jeden Samstag um 5.45 Uhr aufzustehen. Langsam aber sicher lässt auch die Motivation nach, dies Woche für Woche durchzuziehen. Glücklicherweise (?!) haben wir einen Wecker, den man nicht abschalten kann: meine große Tochter. Sie ist schon immer der absolute Frühaufsteher, so dass die Ausrede: ich hab verschlafen leider nie zutreffen kann 🙂

Immerhin habe ich das Glück, eine Fahrgemeinschaft zu haben und nicht alleine nach Stuttgart fahren zu müssen. Halbes Leid ist bekanntlich halbes Leid 🙂

So sind wir pünktlich (und aufgeregt) um 8 Uhr da gewesen, um 3 Stunden AO und 2 Stunden USt zu schreiben. Ich habe mit USt begonnen, das für mich das kleinere Übel von Beidem war. Irgendwie war ich nach 2,5 Stunden noch immer nicht fertig, hab es aber dann auf die Seite gelegt und mit AO angefangen. Da habe ich etwas die Zeit vertrödelt, weil ich unheimlich viel im AEAO suchen musste. Um 12.15 Uhr habe ich festgestellt, dass die Klausur noch 2 weitere Sachverhalte hatte. Da war mir klar, dass das mit fertigschreiben nichts wird! Nach Abgabe haben wir gleich die Lösungen in die Hand bekommen, die ich heute nachgearbeitet habe. Ich kann nur sagen oh oh…. hoffentlich reicht das wenigstens für ne 5 !

Kurzum: 5 Stunden sind verdammt lange … ich hatte wirklich Schwierigkeiten mich zu konzentrieren. Zwischendrin bin ich richtig müde geworden und hatte keine Lust mehr weiterzuschreiben. 2mal war ich kurz an der frischen Luft, um wenigstens wieder etwas konzentrierter arbeiten zu können. Ich befürchte nur, dass ich im Oktober dafür keine Zeit haben werden.

Erzählt mir von euren Erfahrungen: Was habt ihr für eine Taktik? Wie geht ihr in einer Klausur vor? Lest ihr alle Aufgabenteile gleich durch? Und wie viel Zeit sollte man dafür verwenden?

4 Gedanken zu „5 Stunden Präsenzklausur

  1. Ich hab (fast) nie alles vorher gelesen. Aber im Ernstfall hätte mich das fast böse Zeit gekostet, dass ich mir nicht wenigstens einen Überblick über die Länge und Anzahl der Sachverhalte verschafft habe (in AO und ESt), weil ich von hinten damit begonnen habe, die Aufgabenstellung zu suchen, um sie zuerst zu lesen. Und dann der Sachverhalt nicht dazu passte. Ups. Zum Glück schnell kapiert, dass da etwas nicht passt.

    Aber das Gefühl einfach keine Lust mehr zum Weiterschreiben zu haben, kenne ich allzu gut. Das hatte ich leider auch im Klausurenkurs hinterher echt oft. Und am zweiten Prüfungstag in Ertragsteuern. 🙁 Aber da hilft nix, außer sich zu sagen: Die Übung muss sein! Und die Prüfung sowieso.

    Also Kopf hoch und Durchhalten. Im Lauf der Zeit wirst du schneller bei der Bearbeitung und kommst besser zurecht. Und in der Prüfung selber vergingen diese eigentlich langen sechs Stunden dann doch irre schnell.

  2. Also ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, dass ich nie alles gelesen habe vorher, sondern nur gaanz kurz überflogen und dann entschieden habe womit ich anfange. Dann genau gelesen und angefangen mit bearbeiten.
    Da ich bis Juli alle Klausuren zuhause geschrieben habe und zwar in dem Tempo wie ich wollte zuzüglich Unterlagen wenn nötig (das Zeug muss ja in meinen Kopf, nur so lernt man mE)Im Juli dann die ersten Präsenzklausuren in 2 h und oh Wunder ich bin immer fertig geworden, weil ich eben bis Juli vernünftig gelernt hab und ich nicht auf Teufel komm raus schon im Januar versucht hab Klausuren in 6 h ohne Unterlagen zu schreiben. Auch während der Präsenzklausurentage über die normalen 6 h hatte ich niemals Zeitprobleme und bin meistens sogar 30 min bis 1 h eher fertig gewesen. Im Echtexamen war das dann auch so. OK am Tag 1 hatte ich noch genau 10 min bis zum Ende aber ich war fertig. Am Tag 2 und 3 war ich ca 30 min eher fertig.
    Ich denke es kommt wirklich drauf an, wie gut der Stoff schon sitzt. Wenn man noch große Lücken hat bringen solche „Präsenzklausuren“ nix. Man lernt beim Bearbeiten und nachschlagen. Und bei mir wars wirklich so, dass das „Nachschlagen“ ganz von alleine immer weniger wurde und ich immer mehr nur mit Gesetzen geschrieben habe. Liegt die Schwäche im reinen Aufschreiben, aber nicht beim Stoff, dann sollte man sich wohl aufs „in 6 Stunden Klausur schreiben unter Echtbedingungen“ konzentrieren.

  3. Hallo Melina,

    Ich löse die Mischklausur immer rückwärts. Aber das muss wohl jeder für sich entscheiden. Komme mit ErbSt immer gut zurecht und sehe es als psychologischen Vorteil nach 2 Stunden schon ein paar Pünktchen gesammelt zu haben. 🙂

  4. Hallo Melina,

    am Anfang hatte ich auch Probleme mich 6 Stunden am Stück zu konzentrieren, aber das kann man lernen!! 🙂

    Ich habe in meinem Vorbereitungskurs bei der gemischten Klausur den Tipp bekommen, mit AO anzufangen und zwar aus folgenden Gründen:

    1.) Am Anfang ist die Schrift noch einigermaßen ordentlich. Da man in der Reihenfolge AO – USt – ErbSt/Bew abgeben muss, macht das einen besseren Eindruck auf den Prüfer.

    2.) Wenn man AO an den Schluss legt, kann es passieren, dass man sich mit USt und ErbSt in der Zeit vertut und keine Zeit mehr für AO hat. Aber man sollte zumindest die einfachen Punkte mitnehmen (Zulässigkeitsvoraussetzungen etc.).

    Ich habe alle möglichen Varianten ausprobiert und habe mich letztendlich dafür entschieden mit AO anzufangen und nach genau 1,5 h wegzulegen (egal wie weit ich war). Dann hatte ich die restlichen 4,5 h für USt und ErbSt.

    Letztlich muss aber jeder selbst rausfinden, wie es für einen selbst am Besten ist! 🙂 Und das geht nur mit viiiiel Klausuren schreiben!

    Viele Grüße und viel Erfolg
    Sophie

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