Zwischen Verzweiflung und Hoffnungsschimmer

Bei einem kurzen Wochenrückblick fällt auf, dass meine Woche geprägt war von dem Gefühl viel zu lernen, aber immer noch wenig zu können.

Vorab – die Woche war produktiv, ich hab den Block Erbschaftsteuer abgeschlossen und arbeite mich durch verschiedene Übungsaufgaben und Klausuren. Und ich bin mit meiner Hassliebe AO angefangen. Ich versuche meine Abneigung dagegen nicht zu sehr durchkommen zu lassen und mich darauf zu fokussieren, dass AO sehr strukturiert ist.

Und auch wenn diese Woche produktiv war, trotzdem habe ich die Woche gestern mit dem Gefühl beendet, dass ich eigentlich immer noch nichts kann. Die Ertragssteuer Klausur von Knoll war in 6 Stunden gerade so machbar, sie liegt jetzt zur Korrektur bei Knoll. In der letzten Klausur hatte ich mal wieder eine 6,0 – frustrierend wenn man bedenkt, dass in der Klausur davor die Note besser war. Was die Frage aufwirft, ob man jetzt gut in der Vorbereitung liegt oder nicht.

Und dann gab es gestern noch eine Live Besprechung der Ertragssteuer Klausur vom IFU. Ertragssteuerliche Organschaft, Körperschaftsteuer Schwerpunkt und ich nach knapp zwei Stunden total frustriert.

Kann ich eigentlich irgendwas? Wie soll ich das im Oktober schaffen, wenn ich gefühlt doch nichts kann? Reicht die Zeit bis Oktober um die Themen aufzuarbeiten?

Fragen, mit denen ich gestern Abend auf dem Sofa lag. Antworten habe ich bisher nicht gefunden. Dafür aber die Erkenntnis, dass ich heute und morgen einen bisschen Pause mache und mit etwas Abstand am Montag wieder starte.

Wie läuft die Vorbereitung bei euch?

2 Gedanken zu „Zwischen Verzweiflung und Hoffnungsschimmer

  1. Hi Vanessa,

    Aus eigener Erfahrung kenne ich das nur zu gut. Letztes Jahr hab ich auch diverse Klausuren verhauen, eine 6,0 war auch mal dabei. Rückblickend haben mich aber gerade diese Klausuren nach vorne gebracht, da ich durch die Nacharbeit super viel lernen konnte. Auch im September kurz vor der Prüfung war in den Klausurenkursen noch die ein oder andere 5,0 dabei.

    Am Ende hat’s im Oktober aber mit einem guten Ergebnis geklappt. Deswegen nicht runterziehen lassen – strukturiert bleiben und die Ruhe nicht verlieren, dann wird es schon klappen.

  2. Liebe Vanessa,
    danke, dass du deine Gedanken so offen teilst! 🙏
    Dieses Gefühl, viel zu lernen und trotzdem nicht „genug“ zu können, kenne ich nur zu gut. Gerade in der aktuell heißen Phase schwankt das Selbstbild gefühlt täglich zwischen „läuft“ und „absolutes Chaos“.
    Die 6,0 in einer Klausur tut natürlich weh – aber sie ist kein Maßstab für deinen Gesamtstand. Manchmal ist eine Klausur einfach völlig undankbar. Und auch wenn’s sich gerade nicht so anfühlt: Du arbeitest strukturiert, ziehst durch, reflektierst – das ist genau das, was langfristig zählt.

    Wir alle strugglen 🫶, aber das bedeutet nicht, dass wir scheitern. Es bedeutet nur, dass wir gerade wachsen.
    Genieß deine Pause und vergiss nicht: Du bist schon so viel weiter, als du denkst 💪

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*