So, endlich startet das Blog hier, da will ich doch gleich mal loslegen und die Seite mit Text versorgen. (Hm, es gibt keinen Blogsatz Blocksatz…)
Einige haben vielleicht schon mein Profil gelesen, das hat sich inzwischen insoweit geändert, als ich inzwischen seit Anfang Juli „frei“ habe und nicht mehr arbeiten muß. Das erleichtert mich sehr 🙂 Wir sind allerdings erst mal ein paar Tage in den Urlaub gefahren, um den Kopf zu leeren. Hat auch prima geklappt, allerdings fürchte ich, dass da vielleicht ein bißchen zu viel gelöscht wurde… ähem. Naja, vielleicht kann ich das irgendwie nachfüllen. Irgendwie stelle ich mir mein Hirn immer wie ein Bücherregal vor: irgendwo ist immer noch Platz für ein Buch (aka ein bißchen Wissen), aber manchmal muß man auch ein paar alte Bücher aussortieren, um Platz für neue zu schaffen.
Zurück zum Thema: Seit ich nicht mehr arbeiten muß, bin ich tatsächlich wesentlich entspannter und auch nicht mehr so vergeßlich. Jedenfalls nicht mehr ganz so sehr. Die „Alltagsdemenz“ hat mir im Mai/Juni schon sehr stark zu schaffen gemacht. Was jetzt noch etwas schwerfällt, ist natürlich, nach dem Urlaub nun wirklich tatsächlich endlich durchzustarten und sich wirklich den ganzen Tag der Lernerei zu widmen (und den inneren Schweinehund klein zu halten).
Wie sieht mein Plan für die nächsten Monate aus? Nun, die kommenden 14 Tage (und den Rest dieser Woche) will ich mich noch mal der intensiven Stofferfassung widmen (sprich: schlicht und einfach lernen), daneben schreibe ich jeweils samstags noch Probeklausuren. Anfang August steht dann der Intensivkurs desselben Anbieters an, d.h. 2 Wochen lang täglich eine 6-stündige Probeklausur mit anschließender Besprechung der Klausur. Wird sicher kein Zuckerschlecken, aber letztlich ist diese ganze Prüfungsvorbereitung ja auch selbstgewähltes Elend (an dem man seine Mitmenschen ja nur zu gerne teilhaben lässt 😉 ).
Ab Mitte August plane ich dann hauptsächlich nur noch Klausuren zu schreiben und diese nachzubereiten und – soweit überhaupt Luft dafür bleibt – noch anhand von Karteikarten den Stoff zu wiederholen (bzw. zum vermutlich großen Teil noch zu erarbeiten).
Was mich derzeit immer noch etwas fertig macht, ist diese irgendwie noch nicht zu überblickende Stoffmenge. Aber irgendwie muß das doch in das Gehirn-Regal reinzukriegen sein. Ich versuche, optimistisch zu bleiben.
Über diese Prüfungsvorbereitung und all die zu erwartenden und eintretenden Höhen und Tiefen will ich dieses Blog füllen und freue mich natürlich über Mitleser und Kommentare. 🙂
In diesem Sinne: auf geht’s!
Zur nicht zu überblickenden Stoffmenge: Es kommt meiner Ansicht nach darauf an, einige Gebiete auszuschließen, die gerade nicht drankommen. Dann kann man das Gebiet auch ganz gut eingrenzen. Stoffmenge hin oder her, die AufgabenTYPEN in der Steuerberaterprüfung sind doch eigentlich immer gleich. Was soll denn auch anderes abgeprüft werden? Ein Steuerberater soll eben bestimmten Anforderungen genügen, die in der Prüfung abgefragt werden. Bilanzansätze aufstellen, Gewinnauswirkungen feststellen, Aussichten auf den Erfolg eines Einspruchs prüfen, Einkommensermittlung etc. Wenn man das für sich selbst erstmal eingegrenzt hat, hat man auch ein besseres Selbstbewußtsein, denn auch wenn man dann mal im Detail etwas nicht weiß – was solls. Das bringt mich nicht runter.