Geht es Euch auch so?
Dieser Klausurenkurs bringt einen wieder ganz schön auf den Boden der Tatsachen zurück. Und meine Frustrationstoleranz ist nicht bloß im Keller, die buddelt sich grad nach Australien durch. *seufz*
Ich hab gestern bei der USt sowas von abgeloost, das ist nicht mehr schön. Grad USt, das einzige, was ich wirklich schon prüfungsreif beherrsche (dachte ich jedenfalls). Und dann? Dann hab ich nicht mal das Problem erkannt! Boah, nee. An dem (nicht erkannten) Problem hingen natürlich jede Menge Folgepunkte dran, die ich folglich auch net bekomme (nicht mal gestreift hab ich das Thema). Ich war echt genervt – von mir selber (oder enttäuscht, weiß nicht so genau). Aber ich hab was draus gelernt: heute habe ich mich mehr reingehängt und es hat sich hoffentlich rentiert. Mal die Korrektur abwarten… aber ich denke, die Trefferquote war heut höher. (Blöd eigentlich, daß man jeden Fehler erst mal machen muß, um was draus zu lernen…)
Was lernen wir draus? Man braucht eine Menge Ahnung, viel Glück, einen wohlgesonnenen Korrektur und eine gute Tagesform (sowohl beim Klausurbearbeiter als auch beim Korrektor).
Aber ich habe den Eindruck, langsam doch die Kurve zu kriegen, was die Motivation angeht. Der Klausurenkurs dauert den ganzen Tag (logisch: 6h Klausur, danach eine „Mittags“pause und dann 4h Klausurbesprechung), aber während der Besprechung denke ich des öfteren mal: „mensch, das mußte dir wohl noch mal angucken“ (und schreibe es auch auf, sonst vergesse ich es ja gleich wieder). So hab ich schon etwas Plan, was ich mit der verbleibenden Zeit zwischen dem Klausurenkurs und der Prüfung (ARGH!) anfange. Zum Nacharbeiten ist nach einem solchen Tag einfach nicht mehr genug Hirnschmalz da, also muß nach dem Kurs nachgearbeitet werden.
Und selbst so? Wie läuft bei Euch das Klausurenschreiben?
Hallo Sabine,
das kenne ich. Da denkt man: in dem Fach bin ich „fertig“. Dann sitzt man vor einer Klausur und denkt: „ich kann ja gar nichts“. Manchmal wollte ich schon aufstehen und einfach gehen, hab´ mich aber immer durchgequält. Im Oktober können wir ja auch nicht einfach weglaufen.
Hilft wohl nur alle Klausuren zu schreiben, nachzuarbeiten, und sich die Ergebnisse der Übungsklausuren nicht sooo zu Herzen zu nehmen. Durchhalten und sich jeden morgen sagen: ich schaff´ das.
Einer unserer Dozenten meinte mal, wir sollen uns von Anfang an so richtig „reinknien“ – wir wollen uns doch nur ein Jahr unseres Lebens versauen, oder?
Viel „Spaß“ bei den Klausuren & viele Grüße aus dem hohen Norden,
Ina
Hallo Sabine,
ich war vor 2 Jahren in euerer Situation, und kann mich noch gut an die Momente der Verzweiflung erinnern. Du hast in deinem letzten Eintrag einen sehr wichtigen Satz geschrieben:
„(Blöd eigentlich, daß man jeden Fehler erst mal machen muß, um was draus zu lernen…)“
Genau das ich nämlich extrem wichtig! Auch wenns (beim korrigierten Ergebnis) weh tut, nur durch Fehler und Schwierigkeiten in den Probeklausuren schult man die Fähigkeiten, um dieses ekelhafte Examen zu bestehen.
Wenn ein Dozent einem komplizierte Sachverhalte erklärt ist immer alles ganz einfach, logisch und nachvollziehbar. Die „wahren“ Probleme kommen immer erst wenn man ganz einsam in einer Klausur sitzt und allein(!) mit schwierigen Sachverhalten konfrontiert wird.
Darum, immer alleine(!) , ohne Lösungshinweis(!) und möglichst viele Klausuren schreiben! Richtig schön versemmelte Klausuren haben den mit Abstand höchsten Lerneffekt.
Zu deinem Fall, das nicht erkannte UST-Problem wirst Du niemals mehr übersehen!
Grüße!
Tom
@ Tom: da hast Du durchaus recht, an das Problem werd ich bei jeder kommenden USt-Klausur denken.
Heute war auch wieder so ein Tag, da meinte der Dozent dann gleich zu Anfang der Besprechung: „Naja, könnte sein, daß die Klausur vielleicht ein viertel Stündchen zu lang war, um sie innerhalb von 6h lösen zu können…“ wenn das kein guter Start ist. :-/ (Und des Dozenten Kommentar am Ende jedes Aufgabenteiles „Sehen Sie? Ist doch ganz einfach!“ bringt mich einfach auf die Palme.)
Natürlich isses sinnvoller, die Fehler vorher zu machen als im Oktober, drum machen wir sie ja. ALLE! 😉 (Und wenn wir sie alle alle gemacht haben, haben sie keine Luft mehr, um… aber ich verzettel mich hier)
Aber gelegentlich täte ein kleiner Lichtschein am Horizont ganz gut. Warten wir mal die korrigierten Klausuren ab.
Hallo,
ich war ganz schön frustriert, als ich den selben Fehler 2 mal gemacht habe. Da sagte ich mir, ein drittes Mal machst du ihn nicht, aber wer weiß?
LG Jana
Ach ja, der Klausurenkurs neigt sich zum Ende zu und ich fühle mich immer dümmer – jedenfalls wenn ich beim Schreiben noch dachte, es sei gar nicht so schwierig, und dann bei der Besprechung feststelle, daß ich wieder mal in Sachen Zahlen voll daneben lag. *seufz*
Oft liegt es übrigens auch daran, daß ich den SV oder die Aufgabe nicht richtig gelesen habe oder irgendwas im SV übersehe – da hilft dann nur die alte Leier: wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Aber es hat den Ehrgeiz rausgekitzelt, und ich bin motiviert, die Wissenskrater zu schließen (und nicht die alten Fehler noch öfter zu machen…)
Vamos a ver, ob es sich rentiert. Ich bin jedenfalls trotz allem optimistisch.