Bei mir kommt jetzt Plan Ö

Hallo Ihr Lieben,

sollte euer Plan A nun nicht mehr möglich sein, ist das nicht schlimm! Es gibt noch 26 weitere Buchstaben sowie drei Umlaute und das ß. Ich finde diese Fixierung auf das A sowieso mehr als unzeitgemäß, was spricht eigentlich gegen das Ü oder N?

Mein Plan ß wäre übrigens, ich werde Finanzministerin, dann kann ich direkten Einfluss auf die Prüfungsaufgaben der Steuerberaterprüfung nehmen ohne mich diesem Unterfangen jemals wieder aussetzen zu müssen …

Wie genau dieser Plan Ö bei mir aussehen wird, kann ich noch nicht sagen. Es fehlen mir noch einige Details …

Seit der Prüfung habe ich geputzt, sortiert, aufgeräumt und ganz viel Sport gemacht.
Ablenkung ist alles …
Mein absolutes Highlight ist gerade 3x wöchentlich Sport im Fitnessstudio. Ich knüpfe quasi nahtlos an mein sportliches Engagement bis vor 2 Jahren an. Aber ich bin meinem Studio auch während meiner physischen Abwesenheit als finanziell verlässlicher Partner erhalten geblieben …
Jetzt erwarte ich aber etwas zurück, für meine Treue! Ich hole gerade die letzten 2 Jahre nach, ich mache jedes Mal das ganze Programm um dann den, erstaunlicherweise noch immer geöffneten, Wellnessbereich zu nutzen …
Es dürften sich dort allerdings maximal 5 Frauen aufhalten. Diese Hürde nehme ich bislang sehr erfolgreich. Ich bin immer 1 Stunde lang 1 von 5!

Ihr fragt euch jetzt sicher, wie ich als netter emphatischer Mensch, mich so egoistisch verhalten kann. Ja, ich dachte auch, daran würde ich scheitern …

Ist aber erstaunlich einfach!
Ich vermeide jeglichen Blickkontakt mit anderen und mir selbst untersage ich sämtliche inneren Dialoge bezgl. unsozialem Verhalten, Mitgefühl oder ähnlich Unnützem.
DIE konnten ja wohl in den letzten 2 Jahren dauernd die Sauna nutzen!

An welche Stelle im Alphabet steht euer Lebensplan gerade?

Habt ihr gerade mit dem Vorbereitungskurs begonnen oder den Wiederholerkurs gebucht? Für welchen Anbieter habt ihr euch entschieden und warum, Präsenz- Fern- oder Online?
Für alle die sich auf die Mündliche vorbereiten, habt ihr schon begonnen …

Für einige beginnt nun die Vorbereitung auf die Mündliche für andere geht es in die erste, zweite oder dritte Runde Schriftliche und für so manchen ändern sich lediglich die Buchstaben hinter dem Plan …
wie auch immer, die meisten in diesem Blog stehen gerade vor irgendeiner Prüfung …

Deshalb wünsche ich euch wie immer viel Kraft und Zeit zum Lernen

LG aus Berlin
Beate

21 Gedanken zu „Bei mir kommt jetzt Plan Ö

  1. Hallo Liebe Beate,

    bei mir ist in der Arbeit „Land unter“. Ansonsten genieße ich die freien Wochenenden. 🙂
    Ab 01.11.2020 lerne ich für die mündliche Prüfung. Für diese habe ich einen Kurs bei Bannas (online) und WLW-Karten für die Nicht-Steuerfächer und die Vorträge, sowie ein Buch über die Vorträge von NWB. Jetzt habe ich vor die Karteikarten zu lesen / lernen und den Kurs aufmerksam zu folgen.
    Im Januar folgt noch ein Simulationskurs von Bannas.
    Jetzt habe ich schon wieder sehr viel Geld ausgegeben um für eine Prüfung zu lernen, dabei weiß ich ja noch gar nicht ob ich in die mündliche Prüfung darf, das ist echt ein Irrsinn!!!!

  2. Liebe Münchnerin,
    über das Geld darf man echt nicht nachdenken …
    Der Simulationskurs von Bannas soll Super sein, jedenfalls in Berlin.
    Wie sind die Karteikarten?
    LG Beate

  3. Über die Karteikarten kann ich nur sagen, es sind sehr viele 🙂 Wenn ich angefangen habe zu lernen, dann berichte über die Karten.
    Diese habe ich mir bestellt, da diese sehr ausführlich sein sollen und einfach zu lernen sind.

    Liebe Grüße

  4. Liebe Beate,

    ich hatte bereits Sehnsüchtig auf neue Beiträge von dir gewartet 😀 es war hier ganz schön einsam in den letzten Tagen.
    Ich würde sagen ich bin bei Plan A, was aber vermutlich auch daran liegt, dass ich nie einen Plan hatte. Ich bin nie eines morgens mit 15 (?) aufgewacht und dachte „ICH WERDE STEUERBERATERINN!!!“, vermutlich ist das bei den meisten Teenagern nicht Platz 1 bei den Jobs. Ich würde eher sagen, es hat sich eben alles so gefügt. Meine ganze Familie ist bei der Provinzial Versicherung, einmal quer durch die Bank Filialleiter, Angestellte Filiale, Direktion. Und für mich war klar das mache ich auch. Durch Zufall (und weil meine Note in Mathe damals nicht soooo Bombe war das die Provi mich wollte) bin ich nach der Höheren Handelsschule in die Ausbildung zur Steuerfachangestellten gerutscht. Nach der Ausbildung und dem Wechsel in eine andere Kanzlei dachte ich irgend wann „mh ich probiere mal mein Glück bei der Fachwirtprüfung“ die habe ich 2017 dann mit gutem Erfolg bestanden. Und dann irgend wann 2019 dachte ich wieder „mh ich probiere mal mein Glück beim Steuerberaterexamen“ und nun bereite ich mich seit diesem Sommer vor und schreibe nächstes Jahr das Examen.

    Vllt. könnte das auch das Geheimnis sein? Nichts zu Plan? Zu schauen, fühle ich mich fachlich, menschlich und körperlich dazu in der Lage? Wie sehen andere aus dem Umfeld das, gerade vllt. die Chefs? Bin ich soweit? Und es dann einfach zu probieren (natürlich habe ich, wenn ich etwas gemacht habe immer versucht 110 % zu geben), ohne sich jahrelang nur auf das eine ziel zu fokussieren und enttäuscht zu sein weil der jahrelange Plan A nicht geklappt hat. Wir werden es sehen 🙂 und wenn das nicht klappt, dann kommt halt „Plan“ A) a).

  5. Liebe StB21_22,
    ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass dein Nichtplan aufgeht und du diese Prüfung in einem Durchgang schaffst.
    Das die Versicherung dich nicht wollte, ist ein Glück für UNS. Was ich aber nicht ganz verstehe,
    was spielt Mathe bei der Versicherung in Zeiten von Taschenrechner, Excel und Co für eine Rolle?
    Oder hattest du dich als Versicherungsmathematikerin beworben …
    Wie, wo und bei wem bereitest du dich auf die Prüfung vor?
    LG Beate

  6. Hallo Beate,

    dass weiß ich auch nicht so genau 😀 Der „Plan“ war ganz genau Versicherungskauffrau, wieso weshalb warum es eine rolle spielte ob ich nun lineare Funktionen kann oder nicht bleibt fraglich, aber ich denke das war vllt einfach Schicksal denn meinen bisherigen weg habe ich noch nie bereut.
    Ich bereite mich mit einem Samstagslehrgang des Studienwerks der Steuerberater in NRW vor + die entsprechenden Intensiv- + Klausurenkurse (genau so bin ich beim Fachwirt verfahren und es hat für mich gut funktioniert). Zudem habe ich den Knoll Klausurenvorbereitungs- und Klausurenfernlehrgang gebucht. Ich liebäugle noch mit den Karteikarten Klausurentechnik von WLW aber da bin ich mir noch nicht so ganz sicher ob die Investition lohnt?

  7. Liebe StB21_22,
    das hört sich nach einer konsequenten Vorbereitung an … quasi nach einem gut durchdachten Plan 😉
    Damit wirst du es schaffen. Wenn du noch Zeit für die Karteikarten hast, dann los …
    Zuviel Lernen gibt es bei dieser Prüfung nicht!
    LG Beate

  8. Guten Morgen Beate,

    ich mag deinen Blog sehr. 😊 Ich bin eher zufällig in den Steuerbereich reingerutscht. Nach der 10. Klasse wusste ich mit meinem Realschulabschluss nicht was ich machen möchte. Ich habe dann ein Jahr auf dem Gymnasium versucht Fuß zu fassen und doch noch Abitur zu machen, aber leider war der Unterschied zwischen Realschule und Gymnasium für mich damals viel zu groß. Naja, wenn man jahrelang nur Stadt-Land-Fluss in den naturwissenschaftlichen Fächern spielt, was erwartet man? 😀

    Ich habe mich dann als ReNo und als Steuerfachangestellte beworben und der Rechtsanwalt im Vorstellungsgespräch sagte, wenn ich eine Ausbildung beim Steuerberater bekomme, soll ich die Stelle auf jeden Fall annehmen. ReNo sollte nur mein Notfallplan sein.

    Ich habe dann eine Stelle in einer Steuerberaterkanzlei bekommen, dort bin ich aber überhaupt nicht zurechtgekommen. Also habe ich dann während der Ausbildung die Kanzlei gewechselt. Nach der Ausbildung habe ich dann nochmal die Kanzlei gewechselt und hier arbeite ich nun seit Juni 2014. Seit Ende meiner Ausbildung verfolge ich diesen Blog hier jedes Jahr und ich habe mir geschworen, dass ich es mit dem Examen zumindest einmal probiere.

    Mein Chef hat mich beim Steuerfachwirten unterstützt und nun beim Steuerberater unterstützt er mich auch. Ich mache seit Juni den Endriss Samstags-Online-Kurs und nebenbei den WLW Kurzklausurenkurs. Wenn ich was beim Fachwirten gelernt habe: Klausuren, Klausuren, Klausuren. Nächstes Jahr ab April mache ich dann noch den Fernklausurenkurs bei Bannas. Ob und was ich dann noch mache, steht noch nicht fest. Ich muss nächstes Jahr mal schauen, wie gut vorbereitet ich mich fühle.

    LG
    Samira

  9. Liebe Steuercookie,
    auch dein Vorbereitungsplan scheint echt gut durchdacht!
    Wenn ich dich und andere so lese bin ich wohl ganz schön naiv an diese Prüfung herangegangen 🙁
    Kein Wunder, dass ich mich hier immer noch tummle …
    Dein Berufsweg liest sich auch sehr zielstrebig, da ist diese Prüfung der nächste Schritt!
    LG Beate
    P.S. das Abi, als das einzig Wahre für ein glückliches Berufsleben wird echt überbewertet und dass ICH mal Matheleistungskurs hatte darf ich keinem erzählen der mich kennt 😉

  10. Hi Beate,
    vielen Dank für deine Beiträge. Ich möchte nächstes Jahr auch die schriftliche Prüfung ablegen. Wie hats du dich denn für deinen ersten Versuch vorbereitet? Hast du Tipps für die Vorbereitung?

    Danke dir.

    Schöne Grüße nach Berlin
    Marc

  11. Lieber Phil,
    mir, als bloggenden Misserfolg, diese Frage zu stellen,
    kann eigentlich nur bedeuten, du möchtest wissen wie man es nicht macht 😉
    Mach viel viel viel mehr als du eigentlich geplant hast! Arbeite die Vorlesungen vor, damit du Fragen stellen kannst.
    Mach danach alle Übungsaufgaben zu dem Thema damit du es wirklich verstehst …
    Reduziere deine Arbeitszeit und setze schon jetzt die Prioritäten entsprechend!
    Und ab dem nächsten Jahr, wenn die Basics sitzen Klausuren Klausuren Klausuren!
    Bau dir dein Lern- und Übungskonzept aus den Touls der verschieden Anbietern.
    Und lerne, als würde dein Leben davon abhängen, ansonsten willkommen in der Endlosschleife …
    Wenn du es wirklich willst, wirst du es schaffen!
    LG Beate

  12. Ich hatte zuvor erfolgreich den Bilanzbuchhalter mit Endriss absolviert und dachte mir, den STB ebenfalls mit Endriss anzugehen. Leider bin ich böse auf die Schnauze gefallen, den Bilanzbuchter oder Steuerfachwirt sollte man nicht annähernd mit dem STB vergleichen.

  13. Lieber Nuri,
    warum hat es nicht geklappt?
    Wegen Endriss oder weil du es unterschätzt hast. Wann hast du es versucht und wie geht es jetzt bei dir weiter?
    Und natürlich hast du Recht, NICHTS, schon gar nicht der Bilanzbuchhalter ist mit dieser Prüfung vergleichbar.
    LG Beate

  14. Das sehe ich ein wenig anders. Zumindest bei mir war der Fachwirt die allerbeste Vorbereitung auf die direkt anschließende Beraterprüfung überhaupt. Es kam zwar noch ein umfangreicher Teil dazu, aber zumindest die Basics und die immer geleichen Formulierungen saßen noch gut und waren mir eine riesen Hilfe um schnell mit dem Klausurenschreiben starten zu können…

  15. Hallo Beate,
    warum es nicht geklappt hat, liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht vom Fach bin. Ich arbeite in einem großen Medienunternehmen als Freight Controller, also jenseits von steuerlicher Betätigung. Wie wir alle wissen, erstellt der Arbeitgeber ja sehr großzügig den für die Anmeldung erforderlichen Tätigkeitsnachweis. Ich glaube nicht, dass die Kammern diesen sonderlich genau prüfen.

    Und so habe mich eben mein Glück versucht….Leider wird bei dieser Prüfung zu sehr gesiebt, heißt, es kommen wirklich die durch, die die Klausurtechnik beherrschen und auch das dafür nötige Wissen haben.

    Ich denke also, dass es weniger mit Endriss zu tun hat als vielmehr mit meiner Fehleinschätzung, dass die STB-Prüfung eben auch nur eine Prüfung, wie z.B. die zum Bilanzbuchhalter, von vielen ist, die mit etwas Vorbereitung eben zu packen ist. Leider bin ich eines Besseren belehrt worden.

    Ich wollte direkt den 2. Versuch starten, aber meine Frau Angelika hat das nicht akzeptiert. Schließlich habe ich einige tausend Euros verpulvert…..die meine Frau lieber anderweitig investiert gesehen hätte. Daher mache ich jetzt mal eine Pause. Ob und wann ich wieder angreife, ist offen.

    Ich habe das große Glück, dass ich beruflich in keinster Weise vom STB-Titel abhängig bin. Der Titel wäre wirklich nur etwas für die Visitenkarte gewesen, da wie erwähnt die steuerliche Background-Arbeit völlig fehlt.

  16. Dass wirklich „NICHTS“ mit dieser Prüfung vergleichbar ist, kann man so nicht sagen finde ich.

    Es ist natürlich keine leichte Prüfung, aber wer in Noki war wird mir wohl zustimmen können, dass diese Prüfung durchaus vergleichbar mit den Klausuren im Abschlusslehrgang dort sind. Sowohl inhaltlich, als auch vom Aufbau, und der Schwierigkeit.

    Wenn man sich mit steuern so gar nicht auskennt, ist es doch klar, dass diese Prüfung nicht wirklich machbar ist. Als Steuerberater betiteln sich doch neunmal nur die besten Steuerleute in Dtl., und das ist auch gut so. Aber mit einem guten steuerlichen background, denke ich, kommt man da durch.

  17. Lieber Nuri,
    deine Zeilen haben mich sehr nachdenklich gemacht und einiges in mir bewegt. Ich möchte da gern sehr ausführlich darauf eingehen und die Facetten einzeln benennen. Ich versuche meine diesbezüglichen Gedanken in einem neuen Blogbeitrag auszudrücken, da ich denke, dass dieses Thema für viele hier eine Bedeutung hat.
    Ich verstehe dich sehr gut und deine Zeilen waren Salz in meiner Wunde …
    LG Beate

  18. @ Guten Morgen Liebe Beate 🌟
    Du bist keinesfalls ein „bloggender Misserfolg“ nur weil Du 1x durchgefallen und 1x zurück getreten bist!
    Du bist 50% derer denen es ebenso ergangen ist und hast noch 2x weitere Chancen die Du nutzen kannst!
    Als Steuerfachangestellte und Dipl. Oek. mit 10 Jahren Berufserfahrung im StB Bereich in der JA+Steuer Abteilung würde ich diese Prüfung auch das 3. Mal angehen…..natürlich ist es deprimierend durchzufallen…..es kostet Kraft, Zeit und Geld erneut aufzustehen….aber erst wenn ich keine Chance mehr habe denke ich über Alternativen nach…..
    LG

  19. @ MKI:
    Ich habe sehr viele Jahre in der WP und deklaratorischen Steuerberatung gearbeitet. Ich bin 3 mal durchgefallen! Vom praktischen Wissen her gesehen, haben sich viele Kollegen (teilweise beim 1. Versuch erfolgreich bestanden) bei mir Rat eingeholt und mir bescheinigt, dass ich ein profundes praktisches Steuetwissen besitze. Dafür konnte ich mir nichts kaufen.
    Letztlich machts folgende Mischung für ein Bestehen aus: Praktisches Wissen, hohe theoretische Auffasungsgabe, Klausurroutine und -technik und nicht zuletzt das Quentchen Glück bzgl. Form, Themenauswahl, etc. für den Ernstfall.

  20. Moin,

    @Karsten: auch auf die Gefahr hin, mich jetzt zu blamieren: Wer bzw. was meinst Du mit „Wer in Noki war“? Das sagt mir jetzt gar nichts.

    @Beate: Ich freue mich auf den angekündigten Blogbeitrag! Mir gefallen die Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit in Deinen Beiträgen (auch anderes – aber diese beiden Punkte sind sehr wohltuend).

    @MKI: Deine Einstellung finde ich großartig! Genau so ist es; und zwar alles in Deinem Beitrag eben.

    Viele Grüße
    Jens

  21. @Jens: Noki = Fachhochschule für Finanzen, Nordkirchen.
    Da studieren die Diplom-Finanzwirte der Finanzverwaltung NRW

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