Auch bei mir ist der Alltag wieder eingekehrt. Ich denke noch sehr oft über die Prüfung nach. Oft ertappe ich mich beim grübeln, ob ich dieses oder jenes auch tatsächlich hin geschrieben habe. Ich denke, dass das immer weniger wird, aber mit Sicherheit erst aufhört, wenn die Noten da sind. Bei uns in Baden-Württemberg kommen die Noten kurz vor Weihnachten.
Im Nachhinein empfand ich die Lernzeit auch als schöne Zeit. Das merke ich jetzt, wo ich wieder im Arbeitsleben bin. Man konnte sich den ganzen Tag frei einteilen und Pause machen, wie man wollte. Und wenn ein Tag mal nicht so gut lief, hat man diesen eben mit Freizeit ausgefüllt :-).
Ich habe bereits begonnen, meinem Mann regelmäßig Vorträge über steuerliche Themen vorzutragen. Auch wenn er nicht wirklich viel versteht und er den Inhalt meines Vortrages nicht überprüfen kann, hilft es mir unheimlich, einfach mal frei zu sprechen und Wissenslücken selbstbewusst zu vertuschen.
Wie bereitet Ihr Euch auf die mündliche Prüfung vor? Mit oder ohne Kurs? Gibt es Schwerpunkte, auf die Ihr Euch konzentriert?

Ich werde über den Inhalt der Prüfungen nichts schreiben. Es reicht mir schon, dass ich mich auf diversen Steuerseiten aufgehalten habe und mich von den Diskussionen über die Prüfungen verrückt hab machen lassen. Als Fazit lässt sich dazu sagen, dass man über jede Kleinigkeit bis ins Unendliche diskutieren kann.
Mein Hotel war ein absoluter Volltreffer. Von 80 Zimmern waren lt. Inhaber 67 Zimmer an Steuerleuten vergeben. Da ich mich immer schnell verunsichern lasse, bin ich morgens bereits um sechs zum frühstück, nur um niemanden zu treffen :-). Die Halle, in der die Prüfung geschrieben wurde, war sehr groß. Ich schätze es waren ca. 600 Leute. Die Prüfung war wohl wie jedes Jahr. Gelegentlich zu wenig Zeit, teilweise ok und teilweise in der kurzen Zeit nicht präzise lösbar und man musste sich gelegentlich einfach für einen Lösungsweg entscheiden. Ob richtig oder nicht, das wird sich zeigen. Gefühlsmäßig kann man schwer was dazu sagen. Besonders am dritten Tag waren einige tricky Sachen dabei, die auf den ersten Blick einfach aussahen.
Am dritten Tag sind bei uns einige zu spät gekommen, vermutlich weil die Schlange im Hotel beim auschecken zu lang war. Für mich war das bisschen unverständlich, wie man bei so einer wichtigen Prüfung zu spät kommen kann.
Die Tage nach den Prüfungen habe ich sehr genossen. Ich wusste schon gar nicht mehr wie schön es ist, den ganzen Tag zur freien Verfügung zu haben und nichts zu lernen. Nun werde ich mir noch paar Tage Auszeit gönnen, bis es mit der mündlichen weiter geht…

Nun heißt es abwarten und Tee trinken bis die Prüfung nun endlich los geht. Ich bin sehr entspannt und gelassen. Liegt mit Sicherheit auch daran, dass ich mich gut vorbereitet fühle und mir nichts vorzuwerfen habe, falls es doch nicht klappt. Ich denke dass viele auch den Fehler machen, sich zu sehr verrückt zu machen. In meinen Augen ist es eine wichtige Prüfung, aber diese entscheidet nicht über das glücklich oder unglücklich sein in der Zukunft. Und selbst bei nicht bestehen, geht das Leben weiter… Nur vielleicht mit bisschen weniger finanziellen Mitteln :-). Aber die Erfahrung und das Wissen, das kann einem keiner mehr nehmen. Und wie heißt es so schön… Schließlich lernt man ja auch fürs leben. In diesem Sinne wünsche ich allen eine erfolgreiche Prüfung und auch die Gelassenheit nach der Prüfung und der Notenbekanntgabe, falls es doch nicht geklappt hat.

Ich kann es kaum fassen, dass die Prüfung in zwei Wochen schon fast vorbei ist. Die Vorbereitungszeit und Freistellungsphase ging so schnell vorüber. Ich bin mit dem Stoff und dem nacharbeiten der Klausuren durch und habe mir für die letzten Tage noch ein paar Spezial- und Problemthemen heraus gesucht, die ich mir nochmal genauer ansehe. Und dann bleibt nur noch zu hoffen, dass viele Lieblingsthemen in der Prüfung abgefragt werden.

Weiterhin an Alle viel Erfolg für die letzten Lerntage!!! Bald haben wir es geschafft!!!

Auch wenn man total falsch liegen kann, macht man sich doch Gedanken über die eventuellen Prüfungsthemen im Oktober.
In der AO wäre es m.E. nahe liegend, ein Thema aus der Steuerhinterziehung aufzugreifen. Bei der Umsatzsteuer könnte ich mir vorstellen, dass vielleicht mal der Landwirt auftauschen wird. Erbschaftsteuer wird wohl wie jedes Jahr. Rudi stirbt, Ehefrau erbt alles und Sohn Hans geht leer aus. Bei der Ertragsteuer könnte ich mir vorstellen, dass auch wie im letzten Jahr etwas internationales Steuerrecht abgefragt wird. Evtl. könnte auch die körperschaftsteuerliche Organschaft ein Thema sein. Und Bilanz? Vielleicht ein kleiner Umwandlungsfall und eine Betriebsprüfung?
Letztendlich kann man nur spekulieren. Im Oktober wissen wir mehr :-).

Was denkt Ihr bzw. was vermuten Eure Dozenten, welche Prüfungsthemen uns dieses Jahr begegnen könnten?

Heute habe ich die letzte Knollklausur geschrieben. Nachdem ich nun 162 Stunden dem Klausurenfernkurs von Knoll gewidmet habe und dann noch viele unzählige Stunden Klausuren verschiedener Anbieter intensivst durchgearbeitet habe, musste ich feststellen, dass sich die Themen alle immer irgendwie wieder wiederholen. Für mich ist es aus heutiger Sicht bislang die beste Vorbereitung, mich überwiegend mit der Bearbeitung/Nacharbeitung von Klausuren vorbereitet zu haben. So hat man einerseits immer wieder Theorie und gleichzeitig auch die Klausurentechnik. Merkwürdig fand ich in letzter Zeit bei Knoll, dass ich oft ein gutes oder ein schlechtes Gefühl hatte und als Note dann das Gegenteil heraus kam. Da sieht man mal, dass das Steuerrecht immer für eine Überraschung gut ist.
Nun sind es noch gute 4 Wochen bis zur Prüfung. In dieser Zeit werde ich versuchen, meine Lücken so gut wie möglich zu füllen.
Viel Durchhaltevermögen an Alle Mitleidenden!

Nachdem ich mich gerade köstlich über das Forum bei Dr. Bannas amüsiert habe (bisschen Spass muss neben der ganzen Lernerei auch sein), möchte ich auch die Blog-Leser von NWB daran teilhaben lassen. Wer das Forum noch nicht kennt, sollte sich unbedingt mal Zeit dafür nehmen. Ich habe selten so sehr gelacht. Das aktuelle Thema handelt, wie mein Titel schon sagt, über den Wert des Steuerberaters. Der Autor des Forums klagt darüber, dass immer mehr Frauen zur Steuerberaterprüfung antreten und in naher Zukunft wohl jede Hausfrau mal schnell nebenbei den Steuerberater macht. Warum? „Nur um mehr Geld für eine Handtasche zu haben“, „aus purer Langeweile“ und „weil in ihrer Bekanntschaft auch alle Steuerberater sind“. Weiterhin macht man sich Sorgen, ob es bald nur noch „Zickenterror“ in der Steuerberatung gibt und „die Männer im Büro nichts mehr zu lachen haben“. Ein weiterer Diskussionspunkt ist die jedes Jahr leichter werdende Steuerberaterprüfung, an die sich sogar die Frauen heran trauen. Na dann brauchen wir uns ja für die leichte Prüfung im Oktober keine Sorgen machen :-).
Da ich mich nicht darauf verlassen möchte, dass die Prüfung dieses Jahr wieder so „leicht“ wird, setze ich mich nun wieder an meinen Schreibtisch und wünsche Allen noch eine erfolgreiche Woche!

… und ich muss gestehen, dass ich mir den Oktober herbei wünsche. Auch wenn ich noch viele Lücken habe, möchte ich jetzt einfach die Prüfung schreiben und nach mir die Sinnflut. Ich kann meinen Schreibtisch und meine Gesetze nicht mehr sehen. Von dem vielen Schreiben habe ich schon ziemliche Probleme mit meinem Handgelenk. Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit Handgelenkschienen gemacht? Die Dame in der Apotheke sagte mir, dass sie solche Schienen nicht empfehlen kann und auch nicht zu Verbesserungen führen würde. Stattdessen hat sie mir Voltaren empfohlen.
Am Wochenende habe ich mit meinem Mann einen Kurztrip gemacht und es hat wirklich sehr gut getan, einfach mal was anderes zu sehen. Ich war auch sehr überrascht darüber, wie gut ich abschalten konnte. So einen Tapetenwechsel kann ich jedem nur empfehlen. Dann läuft es danach wieder um so besser :-).
Ich wünsch Euch eine gute Lernwoche!!!

… eine Schüssel mit kaltem Wasser für die Füße unter den Schreibtisch stellen. Das wirkt Wunder. Vorallem hat es den kleinen Nebeneffekt, dass man sich nicht ständig von Kleinigkeiten ablenken lässt, auf die Idee kommt, die Blumen zu giessen oder an den Kühlschrank rennt, weil man nicht ständig die Füssen trocknen möchte. Ansonsten sind die Tage Zuhause schon sehr eintönig und es besteht die Gefahr, dass die Decke einem auf den Kopf fällt. Es gibt beim Lernen viele Höhen, aber es gibt auch immer wieder viele Tiefen. Leider gibt es doch auch noch Themen, die mir nicht ganz so liegen und ich so langsam auch vermute, dass ich diese Themen nicht mehr in den Kopf bekomme. Der Kopf ist einfach zu voll…
Ich wünsche allen Mitleidenden einen guten Start in die neue Lernwoche.

Es gibt ja immer Themen, die dem einen mehr,dem anderen aber weniger liegen. Ich habe aus unerklärlichen Gründen meine Probleme bei den Vorsorgeaufwendungen. Obwohl ich diese nun schon so oft in Prüfungen berechnen musste, tue ich mich jedes mal schwer, das wieder zu lernen. Mein Glück ist hier, dass Gesetz und Richtlinien einem sehr gut dabei helfen.
Wie ist das bei Euch? Gibt es auch Themen, die Ihr nicht so intensiv lernt und Mut zur Lücke habt? Wenn ja, welche Themen sind das bei Euch?

Ansonsten habe ich schon eine gute Lernroutine. Mache Pausen zu festen Zeiten, stehe jeden Morgen zur gleichen Zeit auf und höre immer zur gleichen Zeit mit lernen auf. Und mit diesem Zeitplan motiviere ich mich jeden Tag aufs Neue.

Nun wünsche ich allen Mitleidenden ein schönes Wochenende. Reißt Euch auch mal los vom Schreibtisch!!!