Das süße Leben ist vorbei

wpid-img_20151028_174015.jpgWie ihr links sehen könnt, habe ich heute ein großes Paket vom WLW bekommen. Das süße Leben ist hiermit offiziell vorbei und die Lernerei hat wieder begonnen. Im Vergleich zum Lernen für die schriftliche Prüfung werde ich es aber langsamer angehen lassen und mir auch weiterhin Freizeit gönnen.

Zusätzlich war der NWB so nett, den Bloggern das Buch „Der optimale Kurzvortrag“ zuzuschicken (ebenfalls mit im Bild). Danke an dieser Stelle nochmal! Mit Hilfe des Buches habe ich am Montag bereits meinen allerersten Kurzvortrag gehalten, Thema „Schwebende Geschäfte“.

Überraschenderweise konnte ich die zehn Minuten gut füllen und hätte wahrscheinlich auch 12, 13 Minuten reden können. Ich finde es schwierig, die zehn Minuten einzuschätzen. Man kann ja auch nicht alle 2 Minuten auf die Armbanduhr schauen?!?

Abgesehen vom Fachlichen kann man meinen ersten Vortragsversuch problemlos als „Katastrophe“ bezeichnen. Schon das „gerade hinstellen“ fand ich schwierig, wohin stellt man die Füße, wo verstaut man die Arme, und wie bekommt man die ganzen „ähm“, „also“ und „quasi“ aus dem Vortrag raus? Es gibt viel zu tun, bevor ich meine Vorträge jemand anderem als meiner Wand zumuten kann. Ich bin noch auf der Suche nach Opfern, die sich meine Vorträge zu einem späteren Zeitpunkt anhören wollen.

Mein Kollege meinte heute, ich solle einen Youtube-Channel mit meinen Kurzvorträgen aufmachen. Ha ha ha ha 😀 😀 😀

Sabrina

11 Gedanken zu „Das süße Leben ist vorbei

  1. Hallo Sabrina,
    vor Weihnachten bekommst du noch einmal einen Schuhkarton von WLW als Weihnachtsgeschenk :-). Ich drück euch allen die Daumen. Auch wenn ihr nicht wisst, ob es gereicht hat, fangt unbedingt an für die mündliche Prüfung zu lernen. Die Zeit vergeht leider viel zu schnell. WLW Bamberg ist wirklich super.

  2. Habe meine Kurzvorträge mit dem Handy aufgenommen und angehört.
    Somit habe ich selbst mal gehört wie schrecklich die ersten Vorträge sich anhören…
    Dann habe ich mir mal die Mühe gemacht Satzbausteine zu überlegen wie man die Überleitungen besser und fließender gestalten kann.
    Als diese dann gesitzt haben , habe ich die Stoppuhr vor mich gelegt und versucht die ZEit von 7-9 Minuten einzuhalten.
    Irgendwann entwickelt man wenn man sich ein angenehmes (ARD Tagesschau) Sprechtempo angewöhnt hat auch das entsprechende Zeitgefühl dazu.
    So habe ich meine Kurzvorträge geübt und hat es geklappt.
    Bald hat es sogar spass gemacht und nun bin dazu auserwählt auch wenn Seminare waren diese in wichtigsten Punkten zusammen zu fassen und der gesamten Mannschaft näher zu bringen 😀

  3. @P: Vielen Dank für die Tipps. Kannst du ein paar Beispiele für Satzbausteine geben?

  4. Mit der Vorbereitung schon jetzt zu beginnen ist zwar anstrengend, da die Motivation nicht wirklich da ist… Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass Ihr es auf jeden Fall angehen solltet! Mangels zeit habe ich in diesem Frühjahr nur ca. 5 Vorträge selbst ausgearbeitet, da dies wirklich viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich habe mich am Ende dafür entschieden (mangels Zeit) möglichst viele zu lesen… und zum Glück habe ich über mein Prüfungsthema 2 Tage zuvor einen Vortrag gelesen, so dass noch einiges im Gedächtnis war! Selbst ausarbeiten ist aber natürlich die bessere und beruhigendere Methode… Deshalb fangt rechtzeitig an…

    Ich habe mir (leider zu spät) im Dezember letzten Jahres die Unterlagen „aus dem Steuerextra Forum bestellt“ Da gibt es oft aktuelle und vor allem „günstige“ Unterlagen… Die Unterlagen auf dem Foto oben haben sicherlich auch einen vierstelligen Betrag gekostet… 😉

    Viel spaß weiterhin beim lernen …

  5. Hallo Sabrina, ich denke Vorträge sind im wesentlichen Übungssache. Die Strukturierung des Vortrags und den zeitlichen Ablauf kann man recht gut trainieren. Was eventuell auch hilfreich ist, sind Prüfungsprotokolle vergangener Jahre, um ein gewisses Grundgefühl für die nachfolgenden 6 Fragerunden zu bekommen im jeweiligen Bundesland. Viele Grüße Jan

  6. Typische Übergänge sind :
    “ Das führt mich zu Punkt…meines Vortrages“
    „Im Folgenden werde ich…“
    „Abschließend ist zu sagen, dass…“
    Typischer Einleitungssatz: Sehr geehrte/r Vorsitzende/r sehr geehrte Prüfungskomission, für meinen heutigen Kurzvortrag habe ich mir das Thema „….“ ausgewählt.
    Mein Kurzvortrag habe ich wie folgt gegliedert/ ist wie folgt gegliedert:
    1)
    2)

    irgendwann entwickelt man eigene Übergänge etc…wichtig ist es den vortrag so zu gestalten dass der zuhörer mithört und nicht weggepennt. mit der Stimme spielen und keine ähms oder hmm oder so.
    Gezielte Pausen sachen die man hervorheben möchte da etwas betonen.

  7. Auch wenn dies der typische Einleitungssatz ist. Würde ich in dieser Kommission sitzen und wäre nicht Vorsitzender, käme ich mir etwas dekradiert vor. Der Prüfungsbereich von jedem ist gleich wichtig und daher sollte auch keine besondere Erwähnung des Vorsitzenden erfolgen.

    Außerdem ist es auch deutlich angenehmer nicht ständig die selbe Einleitung sich anzuhören und stattdessen lieber mal was individuelles.

  8. Das ist ne Steuerberaterprüfung und keine Castingshow, mit der ewig stupiden Einleitung werden also alle leben können die dort vor dir sitzen. Ich würde keinesfalls versuchen, mich besonders hervorzuheben, weder kleidungstechnisch noch durch besonders individuelle Äußerungen, das ist in der mündlichen Prüfung und für diesen Berufsstand einfach nicht angemessen! Es wird bei vielen Anbietern angeraten, den Prüfungsvorsitzenden gesondert anzusprechen, nicht umsonst hat er/sie diese Position. Kann mir nicht vorstellen, dass sich dadurch jemand DEGRADIERT fühlen wird… Falls du es dennoch ganz anders machen willst, erzähl uns ruhig, wie es gelaufen ist:-)

  9. Ich brauche es nicht mehr anders machen. Das Thema ist bereits schon durch und die Individualität war eindeutig der richtige Weg. Der Berufsstand braucht nicht Leute die stupide sich an Vorgaben halten, sondern Leute die im Rahmen des zulässigen sich einsetzen. Dazu gehört halt auch sowas.

  10. Ich habe meine Kurzvorträge damals mit einer Kamera aufgezeichnet und mir das immer wieder angeschaut um zu prüfen, was ich noch verbessern muss (Aussprache, Lautstärke, Haltung, Blickkontakt etc.). Außerdem habe ich immer einen Wecker vor mir stehen gehabt um die Zeit im Blick zu haben. Nach dem Vorbereiten von ziemlich vielen Vorträgen weiß man dann ungefähr, bei wie vielen Karteikarten man ungefähr bei 10 Minuten landet. Das hat prima funktioniert. Als ich dann soweit sicher war, habe ich meine Mitmenschen mit den Vorträgen traktiert und mir von denen noch sagen lassen, was ich verbessern sollte.
    Die Satzbausteine die oben angesprochen wurden habe ich auch verwendet. Das gibt einem einfach ein Gefühl von Sicherheit wenn man einen Rahmen hat, an dem man sich orientieren kann.

  11. Mit welchen Unterlagen / Büchern bereitet ihr euch auf die mündliche Prüfung vor?
    Bzw. an die, die es bereits hinter sich haben: Welche Bücher hinsichtlich der Vorträge und Fragerunden könnt ihr empfehlen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*