Die Hochzeit meines besten Freundes

… war am Samstag. Und es war ein Kraftakt. Schweren Herzens hab ich ihm vor 2 Wochen mitgeteilt, nicht in die Kirche zu kommen, da Samstag 4 Stunden Bilanz und 4 Stunden ESt auf dem Kursplan standen. Nach einigem Hadern mit meinem Gewissen (der beste Freund heiratet voraussichtlich nur einmal im Leben) dann Freitag Nacht mich dazu entschlossen, den Kurs nur bis 10.30 Uhr zu besuchen (der Dozent hat zwar etwas verduzt geschaut als ich mitten drin einfach gegangen bin, aber ich hab ihm noch ein „Es liegt nicht an Ihnen“ zugeworfen;)) und im Eiltempo in den Südschwarzwald zu fahren, wo die Trauung stattfand.

Mein schlechtes Gewissen in Bezug auf Bilanz/ESt plagt mich zwar, aber ich glaube ich hätte es mir nicht verziehen, seine Hochzeit nicht vollumfänglich mit zu erleben.

Es war ein schöner Abend, gute Party und vor allem: die meisten der Gäste waren Pädagogen oder Musiker. Ein gelungener, steuerrechtsfreier Abend 🙂

Da der Sonntag dann eh etwas verkatert war, bin ich einfach im Schwarzwald geblieben: Frühshoppen in Hinterzarten, wandern in der Ravennaschlucht (mit Pumps, da ich vergessen hatte anderes Schuhwerk einzupacken 😉 aber ja, es geht) und danach bei strahlendem Sonnenschein Eis essen am Titisee.

Anhang 1

Wie deichselt ihr das denn mit solcherlei Verpflichtungen? Ich mein, wir sind ja alle in einem Alter wo die Freunde heiraten, die ersten (geplanten) Kinder getauft werden und einige runde Geburtstage anstehen. Lasst ihr dies komplett oder ist es auch bei euch ein Spagat?

Wünsche euch eine erfolgreiche Lernwoche!
Liebe Grüße,
Julia

5 Gedanken zu „Die Hochzeit meines besten Freundes

  1. Hallo Julia,
    die Hochzeit meines besten Kumpels konnte ich letztes Jahr zum Glück miterleben, war einen Tag bevor der Vollzeitkurs losging.
    Alle anderen Geburtstage habe ich verpasst, da es meistens kein freies Wochenende war.

    Ist zwar ärgerlich, aber die meisten haben es verstanden…das sind dann die wahren Freunde. Ohne Vollzeitkurs hätte ich an den Tagen wohl aufs Lernen verzichtet.

    Gruß Julia

    PS: Für eine Hochzeit wäre ich auch vom Vollzeitkurs weggefahren. Wie du schon sagst, man heiratet hoffentlich nur einmal…

  2. Hallo Julia,
    absolut richtige Entscheidung, eine Hochzeit ist ja doch was anderes als Ausreden a la erhöhte Temperatur eines Wellensittichs :-).
    Und: Du hast noch genug Zeit um den Stoff nachzuholen. Um was ging es denn?
    Ich war noch nie im Schwarzwald *zugeb*,das Foto schaut aber sehr hübsch aus!
    LG
    Sabrina

  3. Hallo Sabrina,
    als ich in Bilanz gegangen bin, haben wir gerade ein Schema durchgearbeitet zur Differenzierung von § 24 UmwStG, § 6 (3) EStG und §6 (5) EStG. War echt gut. Was mittags besprochen wurde, werde ich morgen herausfinden 😉
    Das Foto stammt aus der Ravennaschlucht. Der Schwarzwald ist superschön und echt einen Trip wert. Vllt klappts ja, dass man mal ein „Bloggertreffen“ nach der schriftlichen Prüfung macht, von mir aus gerne im Schwarzwald.
    LG

  4. Liebe Julia,

    ich verzichte auf recht viel, gehe so gut wie nicht mehr weg mit meinen Freundinnen weil zu müde oder auch zu viel Zeitaufwand. Im „normalen“ Leben gehe ich recht viel auf Konzerte. Das verkneife ich mir gerade ganz. Allerdings Geburtstage und ganz besonders Hochzeiten oder Taufen… da muss dann mal ne Pause sein. Sonst heißt es noch: Während du dich auf die Steuerberaterprüfung vorbereitet hast….. analog zum Film Während du schliefst :-)))

    Bloggertreffen ist eine tolle Idee.

    LG
    Kirsten

  5. Hey Julia,

    also ich persönlich bin an dem Punkt angekommen, wo ich sage: klar, die Prüfung bedeutet alles, aber man sollte auch nicht aufhören zu leben.
    Sofern es die eigenen Kräfte zulassen (also nicht schlaf wichtiger wäre) gehört doch auch mal eine „steuerfreie Zeit“ (in welchem Gesetz steht die eigentlich? § 3 Nr. ??? EStG :-)) dazu. Ich persönlich nehme aus sowas immer mehr Motivation mit raus als die Demotivation überwiegen würde mit „ach, wärst du doch mal gegangen“.

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