Die Tage sind angezählt

Hallo zusammen,
trotz des trostlosen Wetters, oder vielleicht gerade deswegen, nutze ich jede freie Zeit um die Arbeitsmaterialien zu bearbeiten und zu wiederholen. Langsam geht der Endrisskurs in die Endphase, leider weiterhin nur online.
Seit ihr denn alle bereits wieder im Präsenzkurs?
Im Juni haben wir die letzen zwei Wochen Unterricht, bis dahin möchte ich den Rest aufarbeiten.
Teilweise merke ich, dass ich zeitweise einiges durcheinander werfe – ich glaube das liegt einfach daran das mann doch versucht irgendwie alle Puzzleteile zusammen zuführen. Andererseits muss ich sagen, vor ein paar Wochen hatte ich noch einige Fragezeichen mehr, so langsam schließen sich die Lücken. Oder vielleicht doch nicht?!

Ich habe ein paar Skripte vorliegen die ich bisher weder im Unterricht gelernt habe noch zu Hause nach gearbeitet habe z.B Grunderwerbsteuer und gewerblicher Grundstückshandel – das steht bei mir als nächstes auf dem Programm. Habt ihr denn auch einige Themen im Präsenzunterricht noch nicht bearbeitet obwohl das Fach bereits abgeschlossen ist? Teilweise ist es doch beängstigend das einige Fächer bereits beendet sind, bin ich wirklich schon soweit das ich das alles schaffen kann? Ich lass mich überraschen.

Ich freue mich auf eure Feedbacks. An alle die endlich die mündlichen Prüfungen geschafft haben, Herzlichen Glückwunsch!

Heute Abend gönne ich mir ein Essen mit meiner besten Freundin, darauf habe ich mich schon die ganze Woche gefreut. Habt einen schönen Restsonntag und einen guten Start in die Woche.

Eure Nadine

5 Gedanken zu „Die Tage sind angezählt

  1. Ich hab mich bis heute noch nicht einmal mit UmwStR beschäftigt. IStR ist schon ewig her und ich mache ja alles im Alleingang. Ich überlege auch oft, ob es reicht. Wird Zeit, dass die Freistellung anfängt. Dann möchte ich eigentlich täglich eine gewisse Zeit lernen und ansonsten Klausuren schreiben und nacharbeiten. Ich hoffe, der Plan geht auf.

  2. Hallo Nadine,

    die Skripte zum gewerblichen Grundstückshandel und Grunderwerbsteuer kannst du direkt wieder wegpacken, ist für die schriftliche Prüfung absolut nicht wichtig.
    Ich würde dir empfehlen auch in der Freistellung nicht zu viel Skripte wiederholen, sondern wirklich Klausuren schreiben.
    Es muss immer sobald du die Textziffer durchliest klar sein, was das Problem sein könnte und das geht bei den meisten Menschen nur durch Wiederholung und Übung. Es bringt nichts zu wissen, was eine Betriebsaufspaltung ist und wie sie definiert ist, wenn du nicht direkt beim lesen des Textes weißt: Oh, Betriebsaufspaltung!
    Letztes Jahr waren so viele dankbare Punkte, die man holen konnte, wenn man viele Klausuren gemacht hat. Ein Beispiel ist z.B. der Ausweis von Bewirtungsaufwendungen in den s.b.As und nicht auf einem separaten Konto. Beim ersten mal überliest man das einfach so, aber wenn man den Fehler mal gemacht hat, liest man das und weiß direkt, wie man das zu lösen hat. 5 Minuten schreiben für 5 Punkte. Gibt für sowas viele Beispiele.
    Also mein Tipp für die Freistellung: Klausuren!

    Viele Grüße

  3. Liebe Nadine,

    es ist gerade Anfang Juni. Du hast noch sehr, sehr viel Zeit 🙂
    Ich habe im Letzten Jahr geschrieben und zur Vorbereitung einen Vollzeitkurs (Start war Ende Mai 2019) gemacht. Ich war steuerlich gar nicht vorgebildet (als BWL’er). Wir hatten die ersten zwei Wochen Bilanz. Danach nicht mehr (aber gegen Ende des Kurses noch einmal Personengesellschaften, so dass wir doch etwas Wiederholung hatten).

    Wir haben schnell gelernt: Niemand kann alles und den Anspruch an uns zu haben alles zu können geht nicht. Statt dessen lieber Klausurtaktik. So zum Beispiel keine Zeit verschwenden. Kommt man nicht drauf? Egal, Annahme treffen und weiter gehts (gerade bei auf sich aufbauenden Klausuren wie z.B. Bilanz, Erbschaftssteuer etc. bekommt man ja immer Folgepunkte). Da man eh keine 100 Punkte erreichen wird, muss man eben auch nicht auf Punkte beharren.
    In Bilanz bekammen wir den Tipp: Wenn man in der Klausur eine Bilanz aufstellen muss, dann nur eine Seite addieren und die gleiche Summe auch auf die andere Seite schreiben. Geht sonst die Bilanz nicht auf, dann denkt man ständig daran das irgendwo was falsch ist und man vergäudet doch wieder Zeit mit Suchen. Auch bei Bilanzen bzw. Wenn man Zahlen in Anlagen übertragen muss das sofort machen, wenn man ein Ergebnis hat und nicht erst am Ende der Klausur. Für richtig übertragene Zahlen gibts in der Regel Punkte und das sind leichte Punkte, die man mitnehmen kann.

    Den gewerblichen Grundstückshandel und die Grunderwerbssteuer würde ich mir ansehen, aber nicht zu intensiv. Es komplett auf Lücke lassen würde ich nicht. Gewerblicher Grundstückshandel ist eher unwawhrscheinlich (aber hey, wir reden hier vom Steuerberaterexamen – da kann alles sein!!!). Es gibt ein BMF-Schreiben dazu, das würde ich vielleicht mal durcharbeiten. Grunderwerbssteuer würde ich mri einfach mal ansehen, da es hier als Transferleistung doch vorkommen kann im Einkommensteuerrecht, Umwandlungssteuerrecht aber auch in Bilanz. Daher würde ich es nicht blank lassen. Wir hatten im Kurs einen Samstag 2-3 Stunden für die Grunderwerbssteuer. Besser mal angeguckt und nicht gebraucht als nicht angeguckt und man braucht es. Aber wie gesagt: eher oberflächlich.

    Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner (bzw. -schreiber) an:
    Klausuren, Klausuren, Klausuren!!!

    Vor allem viele unterschiedliche von unterschiedlichen Anbietern. So sieht man dann auch viel unterschiedliches. Keine Angst, wenn du auch kurz vor dem Examen – also dem Ernstfall, noch Übungsklausuren schreibst bei denen du denkst: „Oh mein Gott, was ist das denn? Das habe ich ja noch nie gesehen!!!“
    Nimm das lieber als Chance. Die richtige Klausur wird sicherlich auch die ein oder andere Überraschung parat haben.
    So war ich zum Beispiel total mit dem AO-Klausur überfordert und auch in der Ertragssteuerklausur war ein Umwandlungssteuerfall, den ich von der Aufgabenstellung her so gar nicht verstanden habe.
    Das passiert immer. Dann aber da auch bitte keine Zeit verschwenden. Mach das, was dir einfällt und lass den Rest erst mal weg und bearbeite lieber das, was du kannst bzw. wo du dich sicherer fühlst.

    Ich habe die schriftliche mit einer 4,16 geschafft. Sicherlich keine Bestnote aber es hätte schlimmer kommen können!

    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg, starke Nerven und denke dran: Du hast nun Zeit bis Oktober nur Klausuren zu schreiben und dir so viel anzugucken wie nur geht!!! Das wird schon 🙂

  4. Also mE. kann man im Praesenzunterricht alles nur „anreisen“.

    Man lernt die Themen erstvdurch Anwendung in Klausuren.

    Euer TaxKnecht

  5. Danke für die Rückmeldungen, das lange Wochenende habe ich tatsächlich sehr intensiv genutzt! Auch nach Rücksprache mit Endriss ist der gewerbliche Grundstückshandel nicht sehr relevant, das BMF Schreiben kannte ich schon durch den Fachwirt, das habe ich mir nochmal durchgelesen und ein paar Aufgaben gemacht.

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