Doch die richtige Entscheidung!

Umso später die Zeit wird und umso mehr neue Themen in den jetzigen Kursen angeschlagen werden, umso glücklicher bin ich dann doch den „langen“ Kurs über die 1 1/2 Jahre gewählt zu haben.

Ich bin der festen überzeugung, dass ich das in einem Vollzeitkurs nicht alles hätte verarbeiten können. Es kommen doch so viele Sachen wieder dazu mit denen man im Praxisbereich kaum etwas zu tun hat.

Gestern bei der USt z. B. die Vorsteuerkorrektur nach §15a UStG. So viele Kleinigkeiten die man in der Praxis gar nicht beachtet bzw. beachten kann. Alleine bei Verlosungen etc. Nun war das bestimmt beim Fachwirten auch schon Thema. Allerdings da nicht so im Detail. Also Kopf auf, Augen zu und durch das Gesetz durch.

Heute ist den ganzen Tag AO/FGO bei meinem Lieblingsdozenten. Ich freu mich drauf.

2 Gedanken zu „Doch die richtige Entscheidung!

  1. Ich halte Vollzeitkurse ohnehin für ein finanzielles Desaster ohne großen Nutzen. Man ist viel zu sehr damit beschäftigt, einfach nur zu folgen und möglich genau dasjenige wiederzugeben, was einem dort eingetrichtert wird, ohne Zeit zu haben, die Dinge wirklich zu durchdenken. Wissen eignet man sich eben nicht mal so im Vorbeigehen an. Und wehe dem, der es während eines solchen Vollzeitkurses wagt, krank zu werden…!

    Letztlich ist das auch ein Armutszeugnis für den Berufsstand, denn kritisches Hinterfragen wird mangels Zeit angesichts des großen Stoffumfangs durch Vollzeitkurse nicht wirklich gefördert, ist aber doch eine Eigenschaft, die man von einem Berufsträger wohl erwarten sollte. Die Prüfung gleicht einem skurrilen Wettkampf gegen die Zeit und nur äußerst wenig mit den vielschichtigen Anforderungen zu tun, denen sich ein Steuerberater im Alltagsgeschäft gegenübersieht. Wieviele der derzeitigen Berufsträger würden die Prüfung wohl ein zweites Mal schaffen…?

  2. Wahre Worte, Steuermann!
    Ich habe letztes Jahr einen 10-Wochen-Kurs mit anschließendem 4-Wochen-Kls-Kurs gemacht. Und im nachhinein denke ich, hat es mir nicht viel gebracht. Erstens ist die Zeit zu lange…erste Woche USt und dann nie wieder! Die Klausuren ok, aber die Nachbesprechungen waren meist nicht gut. Und da hatte ich echt alle Hoffnungen reingesetzt. Und ich habe am NaMi und am WE nachgearbeitet. Und hat leider dennoch nicht gereicht. Wir wurden auf Fußgängerpunkte gedrimmt, aber im Examen habe ich dadurch irgendwie vergessen, die Kls zu lösen. Das versuche ich jetzt bei Knoll abzustellen. Die Kls sind auch wesentlich anspruchsvoller und auch härter korrigiert. Die Kls letztes Jahr hatte ich fast alle bestanden. Im Examen leider nur eine von drei!
    Und ich für mich hatte immer den Eindruck, mir fehlt es an Wissenszuwachs. Habe ja Steuern studiert…und im Kurs kam irgendwie nicht viel Neues hinzu! Die, die noch nicht so viel mit dem Thema zu tun hatten, die Prüfer von den big four z.B. die hatten richtig großen Wissenszuwachs.
    Es gehört halt doch auch irgendwie Glück dazu. Und ich hatte keines. Wenn es dieses Jahr nicht klappt, dann gebe ich auf. Dann soll es einfach nicht sein. Irgendwann reichts auch mal!

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