Final Countdown …

… nach 2 absolvierten Klausurenkursen bei Endriss und Econect melde ich mich auch mal wieder zurück.

Die letzten Wochen waren nochmal ein straffes Programm, aber ich habe das Gefühl, dass ich ein gutes Stück nach vorne gekommen bin. Allerdings wünsche ich mir gerade innerlich, dass ich diesen Wissensstand schon gerne im Juni gehabt hätte, um in manchen Bereichen einfach noch mehr Routine zu bekommen. Aber man kann die Zeit (leider) nicht zurückdrehen und vielleicht ist es auch gut, wenn es dann in der nächsten Woche endlich geschafft ist. Irgendwann muss die Vorbereitung auch mal ein Ende nehmen und ich freue mich darauf, bald wieder am „geregelten“ Alltag teilnehmen zu können.

Ich habe bei Econect – meinem 2. Klausurenkurs – schon deutlich vom 1. Klausurenkurs profitiert. Man entwickelt eine gewisse Routine mit unbekannten Themen / Problemen umzugehen, kann einzelne Bereiche, die sich immer wiederholen einfach herunterschreiben und entwickelt ein besseres Gefühl dafür, die punktebringenden Lösungen aufs Papier zu bringen.

Allerdings war der Endriss Klausurenkurs, als erster Kurs, perfekt für mich. Ich habe mir für einen Monat eine Wohnung in Köln genommen und mich dort komplett abgeschottet. So habe ich morgens / abends keine Zeit für die Fahrerei verloren und konnte mir noch einige Themen nach den Klausuren anschauen. Die Dozenten vor Ort waren klasse und die Nachbesprechungen haben einen nochmal richtig nach vorne gebracht! Auch die Leute vor Ort waren gut drauf und motiviert 🙂 Außerdem ist das Einkaufszentrum in Hürth nach den Klausuren zum Entspannen nur zu empfehlen… Ein kulinarisches Highlight jagt das nächste : vom Dönermann bis zur Insel-Feinkost ist alles dabei 😉

Bei Econect wurden zum Teil (insbesondere in Ertragsteuer) nochmal andere Schwerpunkte gesetzt und die Lösungsskizzen anders aufgebaut. Allerdings war ich hier froh, zuerst den Endriss Kurs absolviert zu haben. Bei Endriss wurde in den Nachbesprechungen fachlich deutlich mehr wiederholt und abgegrenzt, sodass ich nun bei der ein oder anderen Klausuren die leise Stimme der Dozenten in meinem Ohr höre 🙂 und dank Hr. Breier auch die materielle Korrespondenz und die Fiktionstheorie in KSt verstanden habe!

Ich hoffe, dass sich die Arbeit und der Fleiß der letzten Wochen auszahlt und in der nächsten Woche die „richtigen“ Themen kommen 🙂

Keep it up! 5 days left 🙂

29 Gedanken zu „Final Countdown …

  1. Ob jemals jemand die Fiktionstheorie verstanden hat wage ich zu bezweifeln und berufe mich auf die T-Konten, die immer gemalt werden müssen bei dem Empfang einer vGA (danke Hr. Breier, das habe ich verstanden, die Fiktionstheorie aber nicht 🙂 ). Ich war auch bei Endriss und muss sagen, dass die Dozenten zum allergrößten Teil wirklich qualitativ hochwertigen, unterhaltsamen und vor allem einprägsamen Unterricht bzw. Nachbesprechungen machen. Bei Econect hatte ich immer das Gefühl, dass zuerst der Sachverhalt von den Dozenten vorgelesen wurde – und danach leider auch die Lösung – zumindest bei den Klausurblöcken, an denen ich teilgenommen habe. Somit hat man dann relativ viel Lernzeit am Nachmittag verschenkt. Auch war gefühlt der Sachverhalt bzw. die -Angaben nicht immer vollständig. Das ist aber alles sicherlich subjektiv.
    Trotz der anstrengenden Tage während der Klausurentage hatte ich zumindest einen strengen Tagesplan und wusste auch, was ich am Ende des Tages geschafft habe. Zu Hause vergeht die Zeit irgendwie schneller und am Ende des Tages ist schwierig einzuschätzen, ob man nochmal eine Steigerung hinbekommen hat oder nicht… Naja, ist ja zum Glück nicht mehr lange hin. Viel Erfolg Allen!

  2. Materielle Korrespondenz? Fiktionstheorie? Bin ich der einzige mit Fragezeichen in diesem Bereich?

  3. Wir saßen bei econect in Düsseldorf im gleichen Kurs 😉
    Ich war letztes Jahr beim Verband in Düsseldorf und habe dieses Jahr nur den Crashklausurenkurs bei econect als Präsenzkurs (neben den ganzen Fernklausurenkursen) gebucht. Keine Ahnung wie da die vorgelagerten Kurse liefen, aber ich fühlte mich dort im Vergleich zum Verband deutlich schlechter aufgehoben und vorbereitet. Die Ertragsteuerklausuren waren durch die Bank weg „untypisch“ (tw. hatte eine Teilaufgabe mehr als 70 Punkte), die Bepunktung abenteuerlich und die Korrektur sehr unsorgfältig.
    Findest Du es nicht auch „mutig“, dass bei econect im ganzen Kurs nur 10 Punkte (von insgesamt 500 möglichen) zur GewSt drankamen?

  4. Materielle Korrespondenz steht im §8 (3) S.4 KStG. Ausnahme vom Grundsatz dass die vE das Einkommen nicht erhöht (Gegenpart zur formellen im §32a). Also z.B. wenn der Geser z.B. zu hohe Zinsen gezahlt hat, sein Bescheid schon bestandskräftig ist und die vE bei ihm voll als BA berücksichtigt worden ist. Dann erhöht die vE das Einkommen der Körperschaft. Meine ich zumindest… 🙂

    Fiktionstheorie habe ich für mich unter „wird so gestellt, als sei alles normal gelaufen“ abgespeichert, aber verstanden nicht wirklich. Hat immer nur 1-2 Punkte gebracht und insofern nicht entscheidend genug für mich.

    Aber vielleicht erklärts ja Uta?

  5. hi zusammen!
    was denkt ihr? kommt Umwandlung dran? wenn ja, was schätzt ihr was?

  6. korrespondenzprinzip ist m. e. §32a kstg und mit der fiktion kann ich auch nichts anfangen -.-

  7. Ok dann ist alles klar.. So kleine Panikattacken habe ich die letzten Tage immer mal wieder 😉 Es wird einfach Zeit, dass wir da hingehen und diese Klausuren schreiben!!!!

  8. Ich kann mich leider nur den Meinungen über Econect anschließen. Die Klausuren waren mehr als untypisch, bspw eine Klausur mit 100 Pkt zu Umwandlung statt dieses über kleine Fälle über alle Klausuren zu verteilen.
    Die Nachbesprechungen bestanden leider überwiegend aus ablesen der Lösung, die man vor sich liegen hatte. Somit ärgerte man sich dass man dageblieben ist. Fragen wurden teilweise mit „Das ist so“ beantwortet.
    Die Lösungen waren leider auch teilweise fehlerbehaftet. Diese waren auch sehr komprimiert wenn es zu Berechnung von Werten kam, so dass man nicht immer die Wertermittlung nachvollziehen konnte.
    Es wurde leider auch selten „über den Tellerrand“ geschaut um Grundlagen zu vermitteln.
    Da Econect mein einziger Präsenzkurs war, muss ich leider sagen dass ich mich persönlich nicht optimal auf das Examen vorbereitet fühle.

  9. Diese Panikattacken bleiben leider bis zum Schluss. Hatte auch alles an Beruhigungstees etc ausprobiert 🙂 .

    Aber genau das ist die richtige Einstellung….ich wollte nachher einfach nur noch, dass wir diese 3 Klausuren schreiben, damit das endlich ein Ende hat.

  10. Leute, ihr wollt mir jetzt 4 Tage vor dem Examen nicht erzählen, dass ihr mit der materiellen Korrespondenz nichts anfangen könnt?!!“
    Bei welchem Anbieter habt ihr denn eure Vorbereitung absolviert? Das gehört zum grundlegenden Verständnis in KSt …

  11. @Lars: du hast es ja schon erklärt 😉
    @Sara: leider schwer zu sagen, ob UmwSt drankommt … Es ist jedes Jahr der „heiße“ Tipp, aber letztes Jahr kam es auch nicht dran. Deshalb sollte man sich in der Vorbereitung thematisch breit aufstellen, nicht auf Tipps hören und möglichst viel abdecken.

  12. @Michael: ja, ich bin gespannt, ob die Themenauswahl von econect passt und die Trefferquote stimmt. In manchen Bereichen war es eher „Mut zur Lücke“ 😀 Nächste Woche sind wir schlauer 🙂

  13. Also ich persönlich finde, dass man – egal bei welchem Anbieter die Vorbereitung absolviert wird – sich zum größten Teil selber vorbereiten muss. Ich kann mich doch nicht auf die Themen / Schwerpunkte der Anbieter verlassen. Im letzten Jahr haben auch alle Umwandlungsteuer und den ganzen anderen Kram rauf und runter gepaukt und was kam dran, Kinder Sonderausgaben etc.
    Es gehört schon eine große Portion Selbstbewusstsein und Mut dazu, wenn man sich komplett auf die Anbieter verlässt und nur die Themen der Klausuren aus dem Klausurenkurs nacharbeitet. Ich persönlich würde so nie vorgehen, da ich dieses Examen nur einmal schreiben möchte und nicht im nächsten Sommer wieder die ganze Zeit am Schreibtisch hängen will. Aber gut, das muss natürlich jeder mit sich ausmachen.
    Ich drücke euch dann die Daumen, dass die „richtigen“ Themen kommen …

  14. Meine Erfahrung zeigt, dass viele – mich eingeschlossen – die Sachen intuitiv richtig lösen, aber dann hin und wieder die Schlagwörter vergessen unterzubringen.

    Habe oft Lösungen durchgesehen und nur die Schlagwörter überflogen und mir gedacht „hast du nicht, hast du nicht…“. Dann habe ich halt den 1 Punkt nicht bekommen, aber die 4 anderen.

    Jetzt gilt’s keine Verunsicherung zuzulassen. Wer nächste Woche das abrufen kann, was er kann, wird das schaffen.

    Viel Erfolg allen!

  15. Vielleicht nochmal ein Tipp am Rande……..Unterhaltet euch NIEMALS nach den Klausuren über dessen Inhalt. Das kann einen nur noch verunsichern. Wenn die 3. Klausur abgebeben ist, kann man sich darüber austauschen, weil man eh nichts mehr ändern kann. Bin oft Nachts mal aufgewacht, weil ich gedacht habe…..“habe ich das und das vergessen..“

    Aber ich würde NIEMALS zwischen den Klausuren mich austauschen. Bringt auch nichts. Ich hatte immer Musik mit dabei. Also Klausur abgegeben und sofort Musik ins Ohr. Gibt immer wieder Leute die meinen dann unbedingt sich noch austauschen zu wollen? „Haste die Betriebsaufspaltung erkannt?“…… und vielleicht war gar keine vorhanden 🙂 .

  16. Kurz zur Fiktionstheorie:

    Ich habe das wie folgt verstanden:

    Beispiel: GmbH gewährt ihrem Gesellschafter ein unverzinsliches Darlehen über 100.000 € (üblicher Zins: 5%).
    Der Gesellschafter verwendet das Darlehen zur Finanzierung eines V+V Objekts.

    Es liegt eindeutig eine vGA seitens der GmbH vor. Gleichzeitig erzielt der Gesellschafter nun EK aus Kapitalvermögen n. 20 (1) Nr. 1 Satz 2 EStG i.H.v. 5.000 €.
    Die Fiktionstheorie besagt nun, dass der Gesellschafter die als EK Kapitalvermögen versteuerte vGA fiktiv für seine EK aus V+V verwendet hat.
    Somit kann er die 5.000 € als Werbungskosten bei den EK aus V+V geltend machen, obwohl er eigentlich gar keinen echten Zinsaufwand hatte.

    Ich hoffe dass es einigermaßen verständlich formuliert ist und vor allem auch richtig erklärt ist.

  17. Meiner Meinung nach das Wichtigste: Die Prüfung definitiv machbar, auch ohne das Wissen aller möglichen Details. Cool bleiben und nicht verrückt machen lassen, die Zeit vernünftig einteilen und unbedingt alle Aufgaben bearbeiten. Ich behaupte mal, dass es in den meisten Fällen nicht am Wissen scheitert, sondern an anderen Dingen.
    Man bekommt den Steuerberater definitiv nicht geschenkt, aber mit solidem Grundlagenwissen ist es machbar. Bereite mich gerade auf das WP-Examen vor, das ist nochmal ’ne ganz andere Hausnummer. Sowohl was den Umfang des Stoffes als auch die Komplexität angeht.

  18. Grundlegende Begrifflichkeiten sind kurz vor der Prüfung nicht bekannt. Das kann doch wirklich nicht wahr sein. Es ist hier doch nicht wie in der Schule, dass ihr für die Klausur lernt. Das sind hier relevante Tatasachen für die Praxis. Die sollte man als zukünftiger Steuerberater schon wissen und erkennen können. Und es damit abzutun, dass dann halt der Punkt in der Klausur nicht gegeben wird finde ich für eine spätere Tätigkeit als Steuerberater gro fahrlässig.

  19. Cool bleiben ihr Lieben. @Mr. Tax: mir ist sehr wohl klar, worum es sich handelt. So kurz vor der Prüfung denkt man nur manchmal, ob man wirklich alles kapiert hat und ist kritisch zu sich selbst. Und womit ich in der Praxis zu tun habe; das lass mal meine Sorge sein. Materielle Korrespondenz und Fiktionstheorie gehören sicher nicht dazu. Dir viel Spaß mit diesen Themen in deiner beruflichen Praxis.

  20. @Mr Tax

    Sorry, aber das ist Unfug.

    1. Das Examen bevorteilt systemimmanent diejenigen, die bewusst nicht praxisorientiert sondern pragmatisch lösen.

    Und wenn’s um die spätere Tauglichkeit für den Beruf geht. Wenn du später (oder auch schon vorher) 50% deiner Aufgaben falsch oder richtig löst, wirst du immer Probleme bekommen. Das Examen bestehst du damit und wirst StB. Als wenn das der Maßstab wäre ;)…

    Vor dem Examen muss man (ich zumindest) die Dinge pragmatisch sehen. In der Praxis kann ich auch nicht sagen „ach, AfA schaffe ich nicht mehr… Annahme und weiter“.

    Und damit soll es jetzt auch gut sein an der Stelle von meiner Seite 🙂

  21. Vielen Dank an die Lieben, die Licht ins Dunkle gebracht haben 😉 Wir haben in unserem Kurs immer von korrespondierender Besteuerung gesprochen. Daher war ich etwas verwirrt.

    @ Mr. Tax: Was in meiner beruflichen Praxis relevant ist, dass lass mal meine Sorge sein. Materielle Korrespondenz gehört nicht dazu. Dir wünsche ich viel Spaß bei der Anwendung der Vorschrift in deiner beruflichen Praxis. Moralapostel….

  22. Begriffe nicht immer wichtig diese sind. Wissen nur Du musst was zu tun Du hast wenn Sachverhalt wird geprüft. Die Paragraphen-Fundstelle mit entsprechendem Hinweis auf z.B. vorhandene verdeckte Einlage und Aushebelung der Abrechnung a.d.B. aufgrund gegebenem Betriebsausgabenabzug bei Schwestergesellschaft sehrwohl Dir volle Punkte wird bescheren. Lasst Euch nicht verrückt machen !!!

  23. MeisterSoda voll und ganz MeisterJoda zustimmt.
    Nicht mehr in Foren lesen und nicht mehr mit Freunden man über Steuerthemen jetzt man sprechen sollte.
    Ab jetzt Nerven zeigen es gilt. Die Besten (und Abgebrühtesten) gewinnen mögen.

  24. Bei econect scheint es immer noch so zu zu gehen, wie im Vorjahr. Herzliches Beileid an alle, die deshalb nächstes Jahr wieder dabei sein dürfen. Ging mir im letzten Jahr auch so. In diesem Jahr habe ich mich bei anderen Anbietern deutlich besser aufgehoben gefühlt. Weniger schön, dass ihr auch diese Erfahrungen machen musstet. Dennoch viel Erfolg!

  25. Es ist relativ gleich, bei welchem Anbieter man sich vorbereitet.
    Ich kann die Kritik an dem Anbieter econect nicht ganz nachvollziehen, die Dozenten tauchen zT auch bei anderen Steuerfachschulen auf. Econect hat in diesem Jahr dem Schwerpunkt auf vorweggenomme Erbfolge gesetzt, kommt das dieses Jahr im Examen dran, ist econect dann wieder der beste Anbieter.
    Die Anbieter können auch nur Schwerpunkte setzen, man kann nicht das komplette Examenswissen in vier Monaten vermitteln. Wichtig sind die Grundlagen für die Fußgängerpunkte und die vermittelt bislang jeder Anbieter.
    Wäre econect wirklich so schlecht, wie hier dargestellt, wären sie mit Sicherheit nicht mehr am Markt.
    Das spricht sich doch, gerade in den großen StB-/WP-Buden, ganz schnell herum.

  26. @Michael: wo wurde denn deiner Meinung nach der Schwerpunkt bzgl. vorweggenommener Erbfolge gesetzt? Wenn ich mich richtig erinnere, kam es in einer Klausur und das ist dann für mich eher ein Standardthema abgreifen und keine Schwerpunktsetzung. Ich habe auch den Klausurenkurs dort besucht und vorher den Kurs beim Verband … ein Unterschied wie Tag und Nacht. Aber wenn man keinen Vergleich hat, kennt man ja seine Lücken zum Glück nicht!

    Viel Erfolg euch allen! Wir schaffen das 😉

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