Mitte August hatten wir dann auch endlich unsere Ladung zur Prüfung im Briefkasten.
Das klingt irgendwie dramatisch, so wie Ladung zur Gerichtsverhandlung.
Erst mit diesem Schreiben stand fest, an welchem Ort unsere Prüfung stattfinden wird.
Wir schreiben in einem 4-Sterne-Hotel. Noch am selben Tag habe ich für die 3 Tage ein Hotelzimmer gebucht. Damit habe ich die Wahrscheinlichkeit gemindert, dass auf dem Weg zur Prüfung etwas passieren kann.
Das Hotel ist echt ziemlch hübsch, mit Sauna und Pool… Nur leider werden wir davon nicht viel haben. Obwohl wir im Kurs schon gescherzt haben, dass wir uns vormittags im Konferenzraum und abends in der Sauna treffen 🙂
Auch das großzügige Frühstücksbuffett werde ich wohl nicht ausnutzen können. Aber naja.
Auf jeden Fall wurde es durch die Ladung ernst. Bis dahin hatte man immer das Gefühl, sich auf etwas utopisches vorzubereiten. Aber nun, da auch die Zeit bis zum Examen immer kürzer wird, nimmt das alles Gestalt an.
Mein Vorbereitungskurs ist nun seit Anfang September auch vorbei. Irgendwie ist es zur Gewohnheit geworden, jedes Wochenende nach Leipzig zu fahren. Das war schon merkwürdig am letzten Tag. Noch dazu hätte ich nicht gedacht, dass das knappe Jahr so schnell verstreicht.
Am jetzigen Punkt kann ich sagen, dass meine Vorbereitung nicht wirklich so läuft, wie ich es anfangs geplant habe. Klausuren vom Fernkurs habe ich nicht ansatzweise alle gelöst, weil mir anfangs die Zeit und auch das Wissen fehlte. Meine Herangehensweise habe ich auch mehrfach über den Haufen geworfen.
Im Endeffekt kann ich mich nur den vielen Kommentaren anschließen, dass man das Gefühl hat, je mehr man tut, umso weniger weiß man.
Ein Dozent von uns sagte, dass wir immer das Gefühl haben werden, nichts zu wissen und nicht gut vorbereitet zu sein. Das würde sich auch bis zum Examen nicht ändern.
Von daher sitze ich jeden Tag fleißig und schreibe Klausuren, arbeite diese nach und hoffe, dass doch genügend hängen bleibt, um einfach zu bestehen.
Ich bekomme auch mehrfach gesagt, dass ich das schon schaffen werde. Aber mal ehrlich, wer sagt denn auch: „Na das schaffst du sicher nicht!“.
Mein Umfeld ist sich schon darüber bewusst, dass die Möglichkeit nicht gerade gering ist, dass ich durchfalle. Aber dennoch würde das niemand sagen, denn dann könnte ich es auch gleich sein lassen 😉
Mich motiviert die Tatsache, dass es auch etliche dann tatsächlich geschafft haben!!!
Wow, im Hotel, dann sind Störungen vorprogrammiert. Bisher kenne ich das so, dass die in Konferenz- oder Messezentren schreiben.
Tipp: Nutz den Pool und die Sauna NACH dem Tag. Schau nicht mehr in die Unterlagen. Bringt nichts und verunsichert nur.
Entspanne einfach. Bringt mehr.
Und schaut an den 3 Tagen auf keinen Fall in den Campus Blog – den Fehler hab ich letztes Jahr gemacht^^
Kannst mir den Tip auch geben.
@StB_2017
Ich bin letztes Jahr nach dem 1. Prüfungstag auf den Campus-Blog aufmerksam geworden, vorher kanne ich den garnicht. Ich suchte da nach Hinweisen, ob ich alles richtig gelöst habe. Das hat mich überhaupt nicht verunsichert, weil ich die Bepunktung der Grunderwerbsteuersachverhalte völlig falsch eingeschätzt hatte…