Langsam wird es ernst

Liebe Mitstreiter und sonstige Leser,

langsam wird es ernst, bei mir ist die letzte Arbeitswoche angebrochen. Schon seit Anfang August bin ich damit beschäftigt, mich nach und nach von Kollegen zu verabschieden, die in den Urlaub gehen. Einer Kollegin musste ich sogar schon schöne Weihnachtsfeiertage wünschen, weil sie im September in Mutterschutz und dann in Elternzeit geht.

Jetzt müssen nur noch ein paar Kleinigkeiten abgearbeitet werden. Heute habe ich auch schon fleißig 27 Urlaubstage und eine Woche Überstunden abfeiern in das Zeiterfassungssystem eingegeben. Der letzte Arbeitstag rückt spürbar näher.

Heute war zudem mein letzter freier Vormittag. Die Kollegen meinten, ich sollte den noch einmal zum schön ausschlafen nutzen. Ich habe dann aber doch lieber eine Klausur nachbearbeitet und außerdem eine Mail mit gesammelten Fragen zu verschiedensten Klausuren geschrieben. Ich bin mir sicher, dass sowohl bei WLW als auch bei Knoll auf meiner Akte schon ein großes rotes „N“ für „Nervensäge“ steht…

Viele Grüße,

Sabrina

3 Gedanken zu „Langsam wird es ernst

  1. Liebe Steuerfans !
    Die drei Tage im Dr. Bannas Bildungszentrum waren befruchtend.

    Positiv:
    -Wurde zum frühen Aufstehen gezwungen und habe drei Mal sechs Stunden durchgeschrieben. Ohne vorher aufzuhören, Pause zu machen oder sich schon nach zwei Stunden die Lösung zu holen, um die am See zu „lesen“. Ein Riesenfortschritt und erster Schritt zur Eingliederung ins organisierte Arbeitsleben.
    -Habe im Großen und Ganzen kapiert, worum es ging (außer 4g EstG-nie gehört).
    -Habe gute Infos von den Dozenten bekommen, vor allem zur Klausurtechnik.
    -War alles sehr angenehm in einem kleinen Raum mit nicht allzuvielen Leuten.

    Negativ:
    -Ganze Themenblöcke sind mir entfallen, die große Leere. So habe ich das Teileinkünfteverfahren ebenso vergessen wie 7g oder den 6b.
    -Immer noch mieses Durchgewurschtle bei Umsatzsteuer und Bilanz. Das Hirn erkennt in den Sachverhalten mehr einen Textbrei als verwertbare Informationen. Einen Semantik-Chip zum Einsetzen gibt es ja noch nicht,

    Nun geht es darum, das Negative ins Positive zu kehren.

    Mir ist klar geworden, dass man die Aufgaben alle machen sollte, um Punkte zu sammeln. Faulheit ist hier nicht angebracht. Deshalb muss ich weiter schauen, den großen Überblick auszubauen und die großen Blöcke ins Bewusstsein zu prügeln. Man muss sofort erkennen, was abgefragt werden soll. Dann kann man zu jedem Thema etwas sagen und immer ein paar Points rausschlagen.

    Die Technik verbessere ich. Kaufe mir Textmarker, um bei USt die Eingangs- und Ausgangsumsätze in verschiedenen Farben zu markieren. Auch bei AO muss ich noch die Details besser auf den Überblick schreiben. Dann die Tabellen und Rechnereien. Beim steuerlichen Einlagenkonto muss der Tabellenaufbau mit Vorspalte/27/Sonderausweis sitzen. Ich warte noch auf die leidigen Prüferbilanzberechnungen und Kapitalanpassungen. Das muss man üben. Auch die Bilanzen bei den Personengesellschaften (würg). ESt-KSt muss schematisch einigermaßen sitzen. Die Sachverhalte müssen konzentriert erfasst werden. Verbesserungen der Arbeitstechnik sind angebracht.

    Wie geht es weiter?
    -In diesen Tagen Nachbearbeitungen der Dr. Bannas Klausuren. Ich löse die Aufgaben einfach noch einmal und versuche, die Sachverhalte und die Lösungsstrukturen zu verinnerlichen.
    -Immer wieder alte Aufgaben der Originalklausuren lösen. Man lernt einfach die Sprache in den Sachverhalten. Dr. Bannas hält die Lösungen sogar ausgepunktet im Internet vor.
    -Fachliche Vertiefung von Themen, die immer wieder kommen wie eben 7g, 6b, Rückstellungen, Haus und Grund, 15a UStG, Verjährung usw. Rechnen üben und nicht versuchen diese Texte zu verstehen oder gar zu hinterfragen. Der Steuerberater als Fabrikarbeiter wird abgefragt, nicht der Steuerberater als literarischer Schöngeist.
    -Arbeitstechnik. Weiter einkleben von Registern. NWB Gesetzestext zu Zivil- und Handelsrecht reicht aus. Ob ich Beck Steuererlasse neu kaufe, überlege ich noch. Schön markieren, die Übersichten in den Richtlinien durcharbeiten.
    -Richtig ernähren. Ich überlege noch, ob ich während den Klausuren Bananen esse oder mir diese Gels für Ausdauersportarten reinziehe. Wasservorrat reicht mit einer 2-Liter-Flasche von Vittel. Dieses neue Produkt der Verpackungsbranche habe ich beim Lidl nebenan gefunden. Ein bisschen Apfelsaft ins Wasser und man hat angereichertes Uran.
    -Ob ich den Rat von Herrn Schmechel beherzige, einen batteriebetriebenen Taschenrechner zu kaufen, überlege ich nocht. Er wies darauf hin, dass man ja im Halbdunkeln sitzen könne und Solarrechnern dann der Saft ausginge.

    Dann geht es in die zweite Runde. Und dann möchte ich mal klare ++Fünfen bekommen und vielleicht sogar mal einen Vierer. Wenn nicht gerade Ergänzungsbilanzen kommen (würg). Alles Gute.

    Euer Steuerhirn.

  2. Hallo Steuerhirn, danke für deinen ausführlichen Post und dass du dein Konzept und Probleme so offen teilst. Viel Erfolg für die Umsetzung und… das wird schon!

  3. Es wird ernst!
    Auch ich bin ab Montag im Klausurenkurs 4×6 Tage tillmann!
    Mal sehen was da noch so kommt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*