Neue Prioritäten

Unglaublig wie sich der Alltag schlagartig derzeit wieder ändert. Letzte Woche bin ich noch jeden Tag mit dem Gefühl aufgestanden: „Wann kommt der Brief / Habe ich bestanden oder nicht?“. Ein paar Tage später ist nur noch Lernen angesagt. Jetzt möchte ich Gas geben und die nächste Hürde versuchen zu meistern.

Lernen werde ich dann vorerst so, dass ich die Skripte ausarbeite, jeden Tag Vorträge halte und mich mit anderen auch treffen werde um Vorträge zu üben, Fragerunden zu stellen und ggfs. nochmals mit der Gruppe den Stoff überarbeiten (je nach Bedarf).

Es sind nur noch wenige Wochen, ich hoffe ihr seid alle auch motiviert 😀 Ich bin gespannt auf die ersten Erfahrungsberichte bezüglich dem Verlauf der mündlichen Prüfung 🙂

9 Gedanken zu „Neue Prioritäten

  1. Ich verstehe dich sehr gut. Letztes Wochenende war das noch sehr unwirklich, aber seit dem Brief ist auch bei mir die Motivation wieder da. Das Wochenende habe ich noch gebraucht, um mich ein wenig zu sortieren (aber ich habe ja auch noch ein wenig mehr Zeit) und seit gestern hat das Lernen auch so richtig begonnen. Ich übe jetzt jeden Abend mit einer Kollegin oder anderen aus dem Kurs Vorträge. Den anderen zuzuhören hilft mir dabei auch, alleine um diese Themen zu wiederholen. Und die Kritik benötige ich sowieso, um zu wissen, worauf ich achten muss. Ansonsten hilft auch nur noch lernen und lesen.

    Und die Examenslösungen habe ich jetzt das erste Mal angeschaut 😉 Meine Güte, ich kann mich bei so vielem überhaupt nicht mehr erinnern, dass ich in diese Richtung etwas geprüft und geschrieben habe. Gut, dass ich da vorher nicht hineingeschaut habe. Sonst hätte ich mich bestimmt noch viel mehr verrückt gemacht 😉

  2. Jup, Jennifer. Diese ganze Woche überhaupt. Wir hatten ja dann noch den Tag zwischen Online-Liste und Brief, der auch überstanden werden musste. Sehr, sehr nervenaufreibend.

  3. Zwischenstand bei mir. Ich fühle mich extrem schlecht vorbereitet auf die mündl. nächste Woche, bei der schriftliche bin ich schon mit einem guten Gefühl rein, da ich wusste ich hab (fast) alles gelernt oder weiss zumindest ein bisschen was. Anders jetzt. ICh hab a) viel vergessen und b) gibts neue Themen und c) gibts auch ein paar nette Rechtsänderungen… Ich hoffe nur, das ich nicht die einzige bin der es so geht und meine Mitkandidaten und ich uns alle irgendwie durchschlagen.
    Derzeit überfliege ich die ganzen Urteile/Änderungen ect und übe ein paar Vorträge, wobei ich mehr Vorträge lese … Hoffentlich reicht das.

  4. @ Eva & Jennifer: Angefangen mit Hessen / Brandenburg, gings weiter mit der Liste in NRW und schlussendlich kamen die Ergebnisse NRL/RLP am gleichen Tag… Oh ja sehr unwirklich, wenn ich heute zurückschaue…

    @ D: Ich kann dich voll verstehen, anders als in der schriftlichen hat man (finde ich) a) keine Kontrolle und b) es ist zu breit gefächert. Aber da müssen wir durch, es kann etwas abgefragt werden, was wir schon kennen oder auch nicht 😉 Da hilft nicht sich verrückt zu machen, ich verstehe dich aber sehr gut und mir geht es nicht anders!

  5. Ich habe auch das Gefühl, ich weiß nichts mehr… Aber egal mit wem man spricht, irgendwie geht es allen gleich. Und irgendwie dachten auch die meisten, es hat eh nicht gereicht.
    Egal, da müssen wir jetzt durch!

  6. Ich habe ein paar Fragen zu mündlichen Prüfung, insbesondere was die einzelnen Fragerunden angeht.

    – Ist es tatsächlich so, dass pro Fragerunde immer nur ein einzelner Prüfer Fragen stellt und die anderen Prüfer mehr oder weniger gelangweilt daneben sitzen, weil das Gebiet nicht ihr Metier ist?

    – Angenommen, eine Frage wird an einen Teilnehmer gestellt. Dieser kann die Frage nicht beantworten, aber man selbst weiß die Antwort. Wie ist dann das Procedere? Wird die Frage an einen bestimmten anderen Teilnehmer weitergereicht und die anderen haben den Mund zu halten? Oder kann man sich auch ungefragt einbringen, um die Diskussion voran zu bringen?

    – Wie lange dauert eine Fragerunde üblicherweise? 45 Minuten?

    – Wie viele Einsätze hat jeder Teilnehmer pro Fragerunde und wie lange sind die Redebeiträge in den Fragerunden für gewöhnlich? (Nur kurze Antworten oder auch längere Ausführungen?) Ich weiß, dass dies auch von der Vornote abhängt, aber eventuell gibt es hierzu ja Erfahrungswerte.

    Vielen Dank für Eure Antworten!

  7. @ Stefanie: Genau das ist es, jedem geht es derzeit genauso… Ganz schlimm gerade…

    @ Steuermann:

    Ich denke vereinheitlichen kann man das nicht. Ich habe zwar noch nie an einer mündlichen Steuerberaterprüfung teilgenommen, jedoch höre ich überall unterschiedliche Erzählungen / Erfahrungen. Ich denke es kommmt ganz auf die Prüfungskommission an.

    Ich versuche mal anhand deiner aufgezählten Punkte das wiederzugeben, was ich gehört habe:

    Punkt 1: Ja das könnte durchaus passieren, dass jemand sitzt der z.B. Rechtsanwalt(in) ist. Wenn man dann in die Tiefe des StR eingehen würde, kann ich mir vorstellen, dass derjenige vielleicht die Materie in der Tiefe so nicht kennt.

    Punkt 2: Man hat uns in den Kursen dazu geraten, sich nicht zu melden und zu warten bis wir dann dran kommen.

    Punkt 3: Auch hier habe ich unterschiedliches gehört. Ich denke 45min. kommen schon ganz gut hin

    Punkt 4: Je nachdem was für eine Frage gestellt wird, kann es durchaus dazu kommen, dass die Eingangsfrage ausdiskutiert werden muss. Zunächst kurz Antworten => man wird schon da hingeleitet, wenn mehr erwünscht wird…

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