study inspiration

Gestern war ich – wieder mal – am Facebook rauf- und runterscrollen, obwohl ich eigentlich hätte lernen sollen. Mit dabei in der Timeline war auch ein Foto einer Schauspielerin, die gerade am Fenster saß und für eine Rolle lernte.

Und schon habe ich das Handy weggepackt und habe mich auch über meine Steuergesetze gestürzt.

Daher habe ich auch ein „am-Fenster-sitz-und-lern-Selfie“ gemacht – vielleicht hilft es ja jemandem:

lernen_am_fensterEs entstand heute morgen beim Durchgehen der Karteikarten zur körperschaftsteuerlichen Organschaft. Minderabführungen, Mehrabführungen, vororganschaftlich veranlasst etc. sind jetzt erstmal wieder in meinem Kurzzeitgedächtnis drin.

9 Gedanken zu „study inspiration

  1. Hallo Sabrina,
    was mich jetzt mal interessiert (und da kannst du mir bestimmt so kurz vor knapp Infos zu geben), wieviel Wissen bei der Fachwirtprüfung im Vergleich zur Steuerberaterprüfung abgefragt wird.
    Jemand meinte mal zu mir, dass die Fachwirtprüfung 75 Prozent der Steuerberaterprüfung ausmacht, was die Themen etc angeht.
    Mittlerweile kann ich das definitiv nicht mehr glauben. An schlechten Tagen gehe ich eher von 25 Prozent aus. Nach oben ist noch so viel Luft…körperschaftsteuerliche Organschaft wurde jedenfalls in meiner Fachwirtprüfung weder abgefragt, noch gelehrt.
    Ebenso wenig wie die Einheits KG, GmbH und atypisch Still….oder Berliner Testament bei Patchworkfamilien oder bei geltend gemachten Pflichtteil bei Tod des letztversterbendem Ehegatten durch das dann erbende Kind und und und….was gibt es nicht alles für Sachen…lernt man alle Exotensachen denn auch?

    Weiterhin jedenfalls viel Erfolg,
    Claudia

  2. Hallo Claudia,

    das kann man so nicht genau sagen. Bei USt sind es sicher 80-90%, in KSt auch sicher 70-80%. AO kommt drauf an, da ist Steuerstrafrecht und FGO nicht beim StFw dran gewesen. Erbschaft-/Schenkungsteuer ist erheblich mehr.
    Also das Grundgerüst beträgt sicher 50-75%, manchmal auch etwas mehr, weniger meiner Meinung nach eher nicht.
    Klar, so etwas wie die Organschaften usw. sind dem StB vorbehalten, aber mal Hand aufs Herz, wer hat soetwas (bis auf evtl. ust-lich) wirklich in der Praxis einer kleineren/mittelständischen Kanzlei? Und viele aus diesen Kanzleien bilden ja StFw aus, dass sind selten Teilnehmer von Big4 o.ä.
    Ziel beim StFw ist ja, dass jemand gute gewissenhafte Alltagsarbeit erledigen kann, nicht evtl. Beratungen durchführt. Dafür hat der StFw leider auch viel zu wenig „rechte“.
    Ich bin z.B. der Meinung das ein StFw ohne Probleme 4/3-Rechner bis zu bestimmten Größenmerkmalen oder VuV und ESt-Sachverhalte komplett selbst machen kann. USt-VA usw. natürlich auch. Nur leider darf er das selbst nicht ohne das ein StB sein „Servus“ drunter macht.
    Hier ist der Standesdünkel sehr ausgeprägt, das sehe ich heute als StB noch genauso wie als StFw….

    ciao

  3. Hallo Claudia,
    eine sehr interessante Frage! Ich habe auch mal etwas von den 75% gehört, die ein Fachwirt schon wissen würde. Das Problem ist nur, dass das übrige Viertel am prüfungsrelevantesten ist, auch wenn es im Alltag nur selten gebraucht wird.
    In den ersten Lehrbriefen war nur wenig neuer Stoff enthalten, das meiste hatte man schon einmal gehört, aber nur nicht in dieser Tiefe – ich denke, am Schluss gibt es fast keine Fundstelle in den EStH, die man noch nicht gelesen hat.
    Als Fachwirt könnte man m.e. die StB-Klausur zur Umsatzsteuer problemlos mitschreiben. Hier kommen in der Vorbereitung nur noch Organschaft, und ein paar kleinere Sachen (§24, §25) dazu. In der AO kommt es darauf an: Die Korrekturnormen werden, bis auf §174 AO, beim Fachwirt vollständig behandelt. Die StB-Klausur ist zwar komplexer als die Fachwirtprüfung (z.B. mehrere Bescheide, die mehrmals geändert wurden), aber vom Prinzip her durch einen Fachwirt machbar. Dazu kommen Sachen wie Pfändung+Vollstreckung, Steuerstrafrecht, FGO etc., aber der Fachwirt ist eine gute Basis.
    Bei ErbSt kann ich Robert nicht zustimmen, ich denke, auch hier ist der Fachwirt ziemlich ebenbürtig mit dem StB, dazu kommen nur §14, §27, die Bewertung von Erbbaurechten etc..
    Bilanzsteuer ist etwas anderes… die ersten zwei, drei Klausuren der Kurse wären auch für Fachwirte machbar, aber dann kommen Personengesellschaften, Sonderbetriebsvermögen, etwas wird hier eingelegt und dort verkauft und war bisher nicht bilanziert etc etc etc …. nicht zu vergessen das Umwandlungssteuerrecht… Alles machbar aber ein Fachwirt weiß max. 40-50% des Stoffes.
    In der Einkommensteuer denke ich, dass sogar für Steuerfachangestellte die ersten paar Lehrbriefe nicht unbekannt sind 😀 . Es geht einfach deutlich mehr in die Tiefe, während ein Fachwirt weiß, was eine Betriebsaufspaltung ist, weiß ein Steuerberater auch, wie das ist wenn ein Kind in eine Betriebsaufspaltung verwickelt ist und das dann volljährig wird etc etc… noch dazu kommt das internationale Steuerrecht, das m.E. sehr wichtig ist, aber beim Fachwirt komplett vernachlässigt wird.
    Also, wenn du Fachwirtin bist und jetzt das lernen für den Steuerberater anfängst: du kannst beruhigt sein, es ist kein Ding der Unmöglichkeit, aber langweilig wird dir auch nicht.

  4. Oh, wenn man sich schon die Mühe macht seine IP zu verschleiern, könnte man sich auch die Arbeit für weitere Recherchen machen… ich habe meinen Freund nämlich schon mehrfach textlich erwähnt 🙂

  5. Hi Sabrina, Glückwunsch, wenn du die Ladung schon hast. Ich hab sie noch nicht. Mein Freund schreibt dieses Jahr auch wieder, und zwar in München-Unterschleißheim. Aber er hat ein großes Problem. Kannst du ihm helfen? Es geht um folgendes:

    Letztes Jahr am ersten Tag saß nämlich vor ihm im Ballhausforum (Steuerberaterprüfung 2014) ein total süßes dunkelhaariges Mädchen Ende 20. Als die Prüfung los ging, hat sie gleich ihre weißen Turnschuhe ausgezogen. Er saß am 1. Tag unten in der großen Halle.

    Das Problem ist, mein Freund Andy ist Fußfetishist und kann sich nicht mehr konzentrieren, wenn eine Frau (egal ob hübsch oder nicht) vor ihm die Schuhe auszieht und mit ihren nackten Füßen und Zehen spielt. Gerade im Frühling und Sommer ist das eine Qual für jeden, der auf so was steht. Aber die meisten Frauen wissen das ja gar nicht, daß es so was gibt.

    Ich hab kein Problem damit, er ist mein Freund und ich verstehe ich.

    Aber deswegen ist er wohl durchgefallen, weil am 2. Tag dasselbe:

    Wieder saß er unten in der Halle und die Frau vor ihm (diesmal eine hübsche ältere Frau um die 40, wohl Steuerfachangestellte und Mutter), hat sogleich, nachdem die Prüfung mit EStG, KStG und GewSt losging, ihre engen schwarzen Schuhe ausgezogen, und das hat meinen Freund verrückt gemacht. Sie hat mit ihren Schuhen gespielt und die Schuhe baumelten immer wieder am nackten Fuß.

    Glaub mir, er konnte wirklich nur noch auf das Schauspiel blicken, das sich ihm da vorne bot, für ihn wohl etwas ganz besonderes, anstatt auf die Klausur. Anstatt internationales Steuerrecht (Aufgabe 1) zu prüfen, konnte er sich nicht mehr konzentrieren und hat alles vermasselt.

    Ommggh, ich bin so sauer auf meinen Freund, warum mußte er das tun???

    Am dritten Tag saß er oben in der Halle und auch hier wieder das selbe. Schräg vor ihm saß ein junges blondes hübsches Mädchen und gleich nachdem die Prüfung (Buchführung und Bilanz) losging, hat sie ihre grünen Flip Flops ausgezogen und mein Freund konnte nur noch auf ihre Füße starren. Ist das normal?

    Ich hoffe, dieses Jahr ist es besser und er schaut auf die Klausur, anstatt auf die Schuhe und die Füße der Frauen vor ihm.

    Warum müssen Männer so sein? Ist dein Freund auch so? Kennst du das? Du hast wirklich sehr hübsche Füße, muß ich sagen.

    LG
    Sandra

    PS: Gibt es noch mehr Fotos von dir und deinen hübschen Füßen? Mein Freund freut sich bestimmt, wenn du ja sagst. Danke!!!
    Sonst kriegt er Ärger mit mir.

  6. Meine Güte, wie krank und gestört muss man sein?! 😀
    Irgendwie tut mir der Verfasser mit dem Decknamen „Sandra“ auch leid, ist bestimmt nicht leicht mit so einer Krankheit zu leben und wenn man dann noch nichtmal eine Freundin hat, der man von dem Problem erzählen kann umso mehr…

    Zurück zum Thema:
    Ich habe eine Frage zu deinem Karteikartensystem, wiederholst du alle deine Karteikarten noch regelmäßig oder schreibst du nur noch Klausuren in der letzten Phase jetzt und liest nur noch nach, wenn du in der Klausur etwas nicht mehr weißt?

    Und merkst du, dass durch die Wiederholung der Stoff schrittweise ins Langzeitgedächtnis übergeht?

    LG

  7. Aaaalso, ich würde sie gern wiederholen, ich dachte eigentlich ein Thema pro Tag, noch ein paar 80 Tage und 75 Lehrbriefe, das passt…. aaaaber… ich komme einfach nicht dazu. Deswegen beschränke ich mich jetzt auf die letzten Karteikarten, die ersten paar Lehrbriefe mit Vorsorgeaufwand etc müssen sitzen.
    Ob es etwas hilft kann ich derzeit nicht sagen, man denkt man weiß von Tag zu Tag weniger. Die Karten helfen aber gut beim Erinnern, es sind einige Aha-Effekte dabei.

  8. Das ist nichts neues. Neben mir in der mündlichen Steuerberaterprüfung bei der Steuerberaterkammer München 2014 saß eine große hübsche Frau, die mit ihren Füßen und Schuhen gespielt hat. Sie hat ihre Flip Flops ständig an- und ausgezogen und hat die anderen nervös gemacht, weil alle auf ihre Sohlen geschaut haben. Sie hat mit 2,3 bestanden.

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