Hallo Zusammen,
wenn ich mir die Klausuren der letzten Jahre ansehe waren schon immer wieder ein paar „Schmankerl“ dabei, die man vielleicht nicht so ganz auf dem Schirm hatte. Wenn ich hier an die „zwei ungleichen Brüder“ oder Lohnsteuer denke wird mir ganz schlecht…
Wie sind Eure Erfahrungen mit den Klausurenkursen? Fühlt / bzw. habt Ihr Euch durch die Klausuren gut vorbereitet gefühlt? Wie war die Trefferquote eures Anbieters?
Bei Endriss und Bannas muss man im Nachhinein schon sagen, dass einiges in den Probeklausuren dabei war (Rangrücktritt, ERP-Software, Gewerbesteuerliche Organschaft etc.). Jetzt gilt es nur noch das abgefragte bis Oktober auch zu behalten!
Dieses Jahr setze ich ausschließlich auf Klausuren, Klausuren und Klausuren. Dazu lese ich regelmäßig die Steuer- und Studium (keine Schleichwerbung).
Konzentriert Ihr euch ach nur auf Klausuren? Skripte? Karteikarten? Oder vielleicht ein kleiner Mix?
Ich habe mir jetzt angewöhnt die Klausur am Wochenende zu schreiben und dann direkt nachzuarbeiten. Wenn die Korrektur zurückkommt arbeite ich die korrigierte Klausur direkt nochmal durch und notiere mir meine Fehler. Geht Ihr da ähnlich vor? Ist es vielleicht zu viel Nacharbeit?
Interessant finde ich auch die Videobesprechungen von verschiedenen Anbietern – habt Ihr da auch gute Erfahrungen mit gemacht?
Guten Start in die Woche!
LG Marcel
Hiho,
ich erarbeite zur Zeit ausschließlich Klausuren aus dem Fernkurs von Knoll unter teilweiser Zuhilfenahme von Lehrbriefen. Zumindest fühlt sich der Lerneffekt damit ganz an. Die korrigierten Lösungen arbeite ich nochmal komplett durch und schreibe mir die Fehler raus, also genauso wie Du. Ich muss mir auch immer nochmal den genauen und kompletten Lösungsweg verinnerlichen, da ich noch recht häufig falsch Abbiege bzw. einzelne Aspekte eines Sachverhalts einfach nicht beleuchte. Das wird hoffentlich noch besser werden.
Meine Arbeitskollegin hat übrigens am Freitag ihre mündliche Prüfung bestanden. Das motiviert mich nochmal extra!
VG
Hallo Marcel,
wow, ich zähle 9 Fragezeichen, fühle mich aber nicht qualifiziert auch Antworten zu geben, du hast ja ein Jahr Erfahrungs-Vorsprung, leider.
Ich bin derzeit noch über dem Fernkurs und mache nebenher Klausuren. Karteikarten habe ich theoretisch auch – komme aber überhaupt nicht dazu!
Nacharbeiten tu ich die Klausuren erst, wenn ich sie korrigiert zurück habe, bei zweimal sagt mein innerer Faulpelz „nein danke“, auch wenn es sicherlich mehr Lerneffekt hätte.
LG Sabrina
Hallo,
also ich finde das doppelte Nacharbeiten direkt nach der Klausur, sowie dann nach Erhalt der korrigierten Klausur zu viel. Ich habe letzteres nie gemacht, da ich da eh nicht mehr so in den Sachverhalten war und das enorm viel Zeit kostet. Im Endeffekt macht die Nacharbeit in meinen Augen nur direkt nach dem Schreiben der Klausur Sinn, denn dann hat man noch alles was man geschrieben hat im Kopf und sieht seine Fehler schon selbst (notfalls kann man ja sogar noch vor dem Wegschicken seine Lösung mit der Korrektur vergleichen).
Wenn dann die Korrektur kam, habe ich mir nur die Kommentare durchgelesen und versucht zukünftig umzusetzen. Aber die Sachverhalte selbst habe ich nicht mehr durchgearbeitet. Da wird man ja nicht mehr fertig und ist in meinen Augen auch nicht zielführend.
ciao
Auf jeden Fall wird in 2015/2016 ein Grundstück in der USt kommen. Dann (wie immer) §13b und dieses Jahr auch §15a UStG. Zudem ist ein Fall zu MOSS geplant. könnte aber auch eine andere sonst. Leistg. werden bei der Ortsvorschriften konkurrieren.
In AO natürlich die Selbstanzeige / Steuerhinterziehung allerdings wie in 2014/2015 in einem machbaren Teil mit ca. 30 Punkten. Die Erbschaftsteuer wird zwar wieder „besser“, jedoch sehr speziell und es wird nicht einfach die meist eingeplanten 80-90% der Punkte abzugrasen.
Tag 2 wird dieses Jahr UmwSt – Lastiger. GewSt wird ggf. in einem kleinen Teil mit der ESt abgeprüft, aber nicht so extrem wie bei der GewSt-Organschaft in 14/15. Dafür wohl eine KSt-Organschaft mit Minderheitsbeteiligtem und STAP. Also recht Dankbar. Die ESt diesmal ohne BAS, jedoch weiterhin International, wohl mit Goldfinger-Modell.
Tag 3 wird “ wie immer“ in 3 Teile gegliedert.
1. Teil Einzelunternehmer mit Gebäude und div. Bewertungen.
2. Teil PersGes; Die Erlasse §4/13 und §4/15 Beck´sche Steuergesetze sollten auf jeden Fall sitzen!
3. Teil KapGes: Genaue Vorschläge waren in der Vergangenen Woche noch nicht eingegangen.
Drumherum natürlich noch einiges, aber im groben wird’s so aussehen, denke ich. Also macht euch nicht verrückt und vor allem, macht ein freies Wochenende. Es wird noch stressig genug! Und verlasst euch auf die Kurse.
Frohe Ostern und dicke Eier.
Hallo Kasper,
vielen Dank für deine ausführliche Einschätzung. Natürlich kann man Gebiete aus den Vorjahren ableiten und eingrenzen. Machen ja alle Anbieter auch so…
Am Ende bleibt es jedoch nur eine Vermutung…
BG Marcel
Gewagt, gewagt, Kasper! Deine Einschätzung klingt zwar durchaus plausibel, allerdings in meinen Augen etwas zu nah an der Klausur 14/15. Eine BAS würde ich nicht ausschließen, eventuell diesmal etwas besser versteckt. Die Selbstanzeige halte ich für weniger wahrscheinlich. Man sollte nicht vergessen, dass die Klausur größtenteils bereits im Herbst steht und auch schon probe geschrieben wurde. Baut man solche Sachen ein, bedeutet das für Klausurenersteller Anpassungsbedarf. Oder eben für die Korrektoren die Notwendigkeit, mehrere Rechtstände akzeptieren zu müssen. Diese Thema wird eher in der Prüfung 16/17 dran kommen, dann aber mit Sicherheit!
Marcel, ich habe es auch so gemacht wie Du, die Musterlösung direkt im Anschluss durchgearbeitet und die einzelnen Sachverhalte dann später anhand von Kommentierungen durchgegangen. Allerdings nicht mehr in aller Ausführlichkeit. Dazu reicht die Zeit einfach nicht mehr. Und die Sachverhalte sind nicht mehr präsent. Ich habe außerdem herausgeschrieben, wo ich immer wieder Fehler gemacht habe.
Es gab aber Klausuren, bei dienen mich ausschlißlich die Note interessiert hat oder wie viele Punkte mir noch zur nächsthöheren Note gefehlt hätten.
Im Nachhinein stellte ich fest, ich hätte besser nacharbeiten sollen. Am Wichtigsten sind Stellen, wo man immer wieder Fehler macht.
Ich denke, die Mischung macht es, aber nicht übertreiben. Ich hatte bei meiner Vorbereitung weder bei Knoll noch bei Haas noch bei econect die gewerbesteuerliche Organschaft. Sollte man daraus schließen, dass DREI unterschiedliche Anbieter nicht genug sind? Ich denke nicht! Irgendwo ist die Ungewissheit trotzdem da.
Aber hey, diesmal schaffst Du es locker!
LG, Natalya
Hallo Sabrina,
nur weil du im ersten Versuch bist, heißt das nicht das deine Einschätzung weniger Gewicht hat. Wir alle sind für jeden Hinweis dankbar 🙂
LG Marcel
Hallo Eric,
danke für die Ausführung zu dem Thema Nacharbeit. Wir machen es ja dann ähnlich…
BG Marcel
Hallo Natalya,
Danke für deine Xing-Nachricht und deine netten Worte hier im Blog. Wenn ich es geschafft habe gebe ich in einen aus 🙂
Ob Steuerhinterziehung kommt nur weil es eine gewichtige Änderung gab ist nicht unbedingt klar. Das haben die letzten Jahre gezeigt. Nach dem Fall Ulli H. aus M in B haben alle mit §§370, 371 AO gerechnet. Was war? Wieder Korrekturverfahren! Auch Haftung und Vollstreckung geistert seit Jahren umher…
Aber man muss es natürlich auf dem Schirm haben um nicht kalt erwischt zu werden.
Ich lasse mich von den Gerüchten nicht mehr sonderlich beeinflussen…alles nur Vermutungen.
Am Ende muss man alles können (3 Euro ins Phrasenschwein) 🙂
Es werden wieder viele Basics sein und die Klausur wird nach den Vorlieben der Verfasser gestaltet.
Lassen wir uns überraschen.
LG Marcel
Ich wette 100€ das dieses Jahr wieder Korrekturvorschriften und Verjährung abgefragt werden, und das nächste und übernächstes jahr bis das jetzige Klausurstellerteam ausgetauscht wird 😉