Ich bin unter die Sammler gegangen…

… und zwar sammle ich seit 2 Wochen 5er, 5,5er und 6er. Mittlerweile habe ich schon 5 Stück der letzten Woche zusammen. WoW, als Kind war ich da nie so konsequent und habe meistens nach ein paar Tagen eine „Sammelleidenschaft“ total schleifen lassen. Aber ich denke auch diese Woche war ich wieder gut dabei!

Aber nun mal Spaß beiseite; es ist einfach nur frustrierend. Also ich bin jetzt nicht groß geschockt wenn ich meine Klausuren wieder bekomme. Mein Gefühl nach der Klausur wird meistens ehr dadurch nochmal bestätigt…

Nunja, mein wöchentlicher Rückblick:

Montag und Dienstag war Ertragsteuer dran. Vorab; Ich habe absolut nichts gegen die lieben Menschen aus Bayern. Ich liebe das Oktoberfest und vor allem Weißbier aber euer Akzent ist einfach nur schrecklich, wenn man aus dem Ruhrgebiet kommt. Der Dozent hatte einen krassen Akzent und ich konnte diesmal tatsächlich schlecht folgen. Zudem fand ich, dass er die Themen nicht gut rüber gebracht hat. Alles in allem fand ich den Wochenstart nicht sonderlich toll. Übrigens meine erste schlechte Erfahrung mit dem Examenskurs von Knoll. Aber manchmal hat man das einfach, dass man einem Stil nicht gut folgen kann. Gesetzestexte und Richtlinien kann ich alleine lesen…

Naja, dafür ging es ab Mittwoch wieder bergauf. Bilanzsteuerrecht. Whop… es hat Spaß gemacht. Der Dozent hatte viele wertvolle Tipps.

Gerade heute musste ich lachen. Wir lösten zusammen einen Fall und er zog uns mit den Markierungen der Fälle auf. Und ja, ich gehöre auch zu den Menschen die alles anmalen was evtl. wichtig sein könnte! Er zeigte uns eine Technik, wie wir das zukünftig umgehen und den Sachverhalt beim lesen in einzelne Abschnitte unterteilen.

Wir haben den §6b hoch und runter gerechnet, in dem Zuge auch die Rücklage für Ersatzbeschaffung mitgenommen, Kapitalanpassungen vorgenommen, Gesellschafter entgeltlich und unentgeltlich aus Personengesellschaften ein- und austreten lassen. Achjaaaa und noch ein bisschen Leasing, Mietkauf, Einlagen und Entnahmen.

Und wieder macht es Puff in meinem Kopf. Das wird ein harter Sonntag zum Nacharbeiten.

Morgen werde ich den Tag erstmal mit meinen Freundinnen verbringen und auf eine Babyparty gehen und das alles komplett ohne schlechtes Gewissen. Mehr geht gerade nicht und entweder es reicht oder halt nicht.

Man man man, hört sich das cool an wenn ich das so schreibe. Ich versuche es mir einfach einzureden 😀

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße

Nina

11 Gedanken zu „Ich bin unter die Sammler gegangen…

  1. Hallo Nina. Das klingt nach Stress, Frust und schlechter Laune. Es ist noch mal etwas ganz anderes, Klausuren dort im Präsenzkurs zu schreiben, als zu Hause am Schreibtisch. Aber das gute ist, dass du beizeiten an deinen Lücken arbeiten kannst. Dass der Dozent euch den Trick mit dem Sachverhalt unterteilen gezeigt hat, macht mich neidisch. Ich markiere nichts oder wenig mit Bleistift in der Klausur, das wird mir zu unübersichtlich. Ich schreibe mir eher kurze Bemerkungen an den Rand, wenn mir beim Lesen etwas auffällt, BAS, VGA o.ä. In Ao schreibe ich mir die relevanten Daten auf ein extra Blatt in der Reihenfolge. Das kostet zwar Zeit, hilft aber den Überblick zu behalten und den ganzen Text auf der Suche nach den richtigen Daten nicht ständig nochmal lesen zu müssen.
    Halte durch, bleib zuversichtlich. Am Ende der 5 Wochen sieht das schon ganz anders aus.

    Übrigens graut es mir auch leicht vor dem bayrischen Dialekt ? Ich hoffe, es wird nicht ganz so schlimm. Bayrisch ist gefühlt eine Fremdsprache für Sachsen. Umgekehrt aber wahrscheinlich genauso! ?

  2. Hallo alle Zusammen,

    ja, Deinen Frust liebe Nina kann ich gut nachvollziehen. Aber seh es positiv, alles was du jetzt falsch machst und davor noch nicht konntest hast du jetzt wenigstens einmal gehört und die ganz banalen Fehler werden dir nicht mehr passieren! Und es sind immer noch über 2 Monate um das mal etwas positiv zu sehen. Es ist noch einiges an Zeit. Ohja, der Dialekt 🙂 Als Schwabe tue ich mich da vermutlich etwas leichter mit dem Bayerischen 😉

    Am 05.08. fängt der Knoll Intensivkurs an und da wird es vermutlich auch viele Aufs und Abs geben, wobei zweiteres wahrscheinlich überwiegen wird. Ich hab auch noch größere Probleme damit, einen Sachverhalt „komplett“ zu erfassen und dann in der Lösung auch nichts zu vergessen. Ich habe zwar schon oft gehört, dass man sich vorab ein Konzeptpapier schreiben soll, aber das braucht doch enorm viel Zeit? Geht jemand auf diese Weise vor? Wie macht ihr das generell?
    Momentan lege ich ja noch viel Wert auf den Klausurtechnik Kurs in München in ein paar Wochen. Ich hoffe, dass ich da noch einiges mitnehmen kann. Macht den sonst noch jemand von WLW?

    Viele Grüße und ein schönes Wochenende

  3. Hallo an Alle
    Haas empiehlt auch in AO einen Zeitstrahl zeichnen, um die Daten zu sortieren, in BilStR ein Konzeptpapier mit Zeiteinteilung der einzelnen Aufgaben u. in USt die Leistungsbeziehungen.
    In AO Klausuren zeichne ich auch einen Zeitstrahl u. in anderen Klausuren die Vorgänge, weil mir das hilft die Zusammenhänge zu verstehen, z.B. bei Beteiligungen an PersG/KapG, aber ja das kostet Zeit……
    @ Liebe Nina nicht verzweifeln, ich habe schon oft gehört das in den ersten Klausuren Note 5 normal ist

  4. @Mandy: ersteinmal: DEN bayerischen Dialekt gibt es nicht, der Hofer spricht anders als der Passauer und der Lindauer nochmal ganz anders.
    Dir graut vor der Klausurenbesprechung beim WLW im September? Keine Sorge, die wenigsten Dozenten dort leben ihre bayerischen Wurzeln im Kurs aus.
    Zumindest hat sich in den 20 Wochen, die ich dort insgesamt zur Vorbereitung verbracht habe, niemand beschwert 😉

  5. Hallo,

    Ich bin momentan echt fertig. Ich schaffe teilweise nur 1/3 der Klausur in 6 h zu bearbeiten. :/

    ich habe zwei Fragen:

    Was meint ihr ist effektiver Uebungsfaelle bearbeiten oder Skript durchgehen/wiederholen?

    Muss man im Examen auch 6 cm Korrektur-Rand halten? Ich finde, man hat da bspw in der Ertragsteuerklausur echt wenig Platz für die ganzen Berechnungen.

    Besten Dank

  6. Uns hat einer der Dozenten den Tipp gegeben, alles, was uns beim Lesen der Aufgaben und Sachverhalte einfällt auf ein extra Blatt Lösungsbogen zu schreiben und nicht in die Aufgabenzettel, da diese wohl nicht mit in die Bewertung einfließen (vielleicht sogar direkt vernichtet werden und gar nicht zu den Korrektoren kommen?). Wenn es dann hart auf hart kommt, hat der Korrektor zumindest die Chance da noch Punkte zu finden. Den Tipp möchte ich gerne an euch weitergeben, wer weiß wofür es gut ist. ;o)

  7. @Lara: Skript wiederholen macht nur punktuell Sinn, wenn Du eines Deiner „Problemfelder“ abschaffen willst. Würde mich ansonsten an die Klausuren und Nachbearbeitung halten – hat bei mir so gut geklappt. Und ja – der Korrekturrand ist Dir auch im Examen vorgegeben!

    Ich drücke Euch alle die Daumen!

  8. @Schreiberling Da bin ich ja beruhigt. Mein erster Chef kam aus Bayern. Ich musste als Azubi im Sekretariat seine Briefe vom Band schreiben, das war ein Graus und am Ende ein einziger Lückentext 🙂 Und seine „Kumpels“, die ich dort immer mal am Telefon hatte, hab ich auch nicht verstanden, die haben bestimmt gedacht, was sitzt denn da für ne dumme Nuss am anderen Ende, die 5 mal nachfragt.
    Die Sachsen sächseln ja auch regional unterschiedlich und mehr oder weniger intensiv. Ich denke, die Leipziger Ecke ist noch halbwegs verständlich und man wird mich nicht um Übersetzung bitten 🙂 .

    @ Lara Wenn du dir meine Beiträge und die Kommentare durchliest, weißt du, DU BIST NICHT ALLEIN! Halte durch, mach weiter. Es wird besser. Arbeite hinterher immer schön die Lösungen durch, schau dir auch die Korrekturbögen an, dann siehst du, wofür genau es Punkte gibt. Wie viele 6-stündige Klausuren hast du denn schon geschrieben? Ich bin jetzt bei Nr. 21, das ist schon ein erheblicher Unterschied zu Nr. 5 oder so. Es ist wirklich Übungssache, gib nicht auf!!! Du kannst dir Skripte durchlesen, so viel du willst, damit lernst du nicht, dein Wissen anzuwenden. Vielleicht helfen dir auch ältere Klausuren oder Fallsammlungen, die du dir zwischen den Klausuren durchlesen kannst, da bleibt sicher auch etwas hängen und du erkennst eine Struktur in den Lösungswegen.

  9. Hallo Lara,
    also ich halte es so, dass ich mich hauptsächlich übers Klausurenschreiben und der Nacharbeitung an Themen ranarbeite.
    Ich nehme mir immer die Skripte bei der Nachbearbeitung zur Hand. Zu Beginn habe ich nur Skripte gelesen und kaum Fälle bearbeitet; das kostet jetzt zu viel Zeit die wir nicht mehr haben.
    Durch das Klausuren schreiben und vorallem durch das Fehler machen, lernst du die Theorie automatisch mit.
    Mach dich nicht so fertig!
    Es geht uns allen so!

  10. Meiner Meinung nach bekommst du für Fallzeichnungen keinerlei Punkte.
    Ich sitze gerade in einer USt- Vorlesung und der Dozent hat dies auch nochmal ausdrücklich betont.

  11. Also ich hab damals schon während des Lesens des Textes nebenbei Skizzen der Sachverhalte gemacht wo auch die meisten Daten (z.b. AK, Kaufpreis o.ä.) schon drinstehen. Quasi eine Skizze pro Sachverhalt.
    Bei Bilanz habe ich mir z.B. zusätzlich in rotem Stift an jede Skizze umkringelt, sofern passend GHV, SBV, ERG gemalt, um beim separaten Abarbeiten von GHV, SBV und Ergönzungsbilanzen nichts zu vergessen. Bei EST habe ich dafür Dinge wie Betriebsaufspaltung, vGA o.ä. neben meine Skizzen geschrieben um meine „Ideen“ nicht zu vergessen.
    Und habe dann i.W. die Fälle auf meinen Skizzen dann durchgearbeitet und nur noch wenig in die Aufgabentexte selbst geschaut, da ich in den Skizzen schon alle Infos hatte.
    Hat mir geholfen, da ich Skizzen auch schon von den Dozenten bei Endriss kannte und somit in gewohnter Arbeitsweise war…
    Ich hoffe das gibt Inspiration für eure weiteren Bemühungen.
    Nicht aufgeben!

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