Lernplan Nr 1. von ??

Mein (bzw. Unser) Kurs ist am 02.07.2015 quasi beendet und damit startet auch meine Freistellung. Meine ersten Gedankengänge mal schnell der Öffentlichkeit präsentiert.

Schritt 1: Kurs auswerten
Laut Plan hatten wir folgende Vorlesungen für die jeweiligen Prüfungstage:

Tag 1
USt 5 Tage
AO 6 Tage
Erbschaft/Bewertung 4 Tage

Tag 2
Einkommensteuer 8 Tage
KSt/GewSt 5 Tage

Tag 3
Bilanz/Personengesellschaften 13 Tage

Umwandlung habe ich jetzt keinem Tag hinzugefügt, da ja Tag 2 oder 3 in Frage kommen.

Tag 1 ist am meisten Stoff und hat in den Vorjahren für viele unschöne Ereignisse gesorgt.

Schritt 2: Wie viel Zeit habe ich??
Ich gönne bzw. benötige 1 Woche Urlaub. Aber auch dort will ich nicht Tatenlos die schwedische Landschaft genießen, sondern Basics auffrischen. Ich habe also 3 Lernblöcke.

Block 1: 11.7-21.8 (6 Wochen) Lernen
Block 2: 22.8-16.9 (4 Wochen) Klausurenkurs mit Nachbearbeitung/Besprechung
Block 3: 16.9-10.10(3 Wochen) Schwachpunkte aufarbeiten

Schritt 3: Wo läuft es, bzw. läuft es nicht??
Tag 1: AO und Erbschaftsteuer laufen passabel. AO fehlen allerdings noch 3 Termine. Umsatzsteuer ist nicht mein Fall. Also weit oben auf der Lernliste
Tag 2: Passabel, mit Luft nach oben.
Tag 3: Läuft gut, Personengesellschaften sind was wackelig.

Schritt 4: Zeiteinteilung

Umwandlung wieder nicht beachtet, sind es insgesamt 41 Vorlesungstage. Da ich von einer 6 Tage Lernwoche ausgehe, habe ich 36 Tage Zeit alles zu lernen. Das hieße pro Unterrichtstag 0,88 Lerntage.

Schritt 5: Der Plan für den ersten Block

Woche 1+ 2: komplett Tag 1 + 2 Klausuren
Woche 3+ 4: komplett Tag 2 + 2 Klausuren
Woche 5+ 6: komplett Tag 3 + 2 Klausuren

Kritik, Anregung, eigene Ideen sind gerne erwünscht.

Schöne Grüße
Jan

22 Gedanken zu „Lernplan Nr 1. von ??

  1. WOW, iwie haut mich das gerade um 😀
    Ich bin auch ab Anfang Juli in Freistellung, aber so konkrete Vorstellungen konnte ich mir dazu noch nicht machen!
    Mit soviel Hirn habe ich noch nie darüber nachgedacht! Es liest sich alles sehr gut, hoffentlich lässt es sich auch so umsetzen…stell ich mir iwie schwer vor.
    Ich möchte natürlich auch die Lücken füllen, bei mir vorallem PersG und Bilanzierung im Allgemeinen…aber grundsätzlich möchte ich in den Fächern/Themen, bei denen ich jetzt schon gut bin noch besser werden..ich will mir dort meine Punkte sichern/garantieren! (soweit das geht 😉 )
    Viele Grüße

  2. Wieviele Klausuren hast Du dann insgesamt bis Oktober geschrieben?

  3. Bis Oktober sollte ich die 50 geschafft haben, davon ca. 30 unter Prufungsbedingungen.

  4. Wow hört sich sehr gut und durchdacht an! Ich drücke dir die Daumen dass das alles so klappt

    Wie kommst du denn auf die 30 Klausuren unter Prüfungsbedingung?
    Ich lese oben nur dem Klausurenkurs und da werden ja meist so zwischen 15-20 Klausuren geschrieben.
    Und wo machst du den Kurs?

    Wie viele Klausuren schreibt ihr anderen denn so?
    Bzw wie viel habt ihr geschrieben, die die schon bestanden haben.

    Ich komme in meiner Planung auf Ca 30. davon 12 während des Kurses und 18 im Klausurenkurs. Zusätzlich hätte ich noch ein paar zu Hause die ich bearbeiten könnte, aber ohne Korrektur.

  5. @Tini Ich bin bei Endriss, dort im Kurs sind Klausuren enthalten, wo man sich auch vor Ort hinsetzen kann. Dann hab ich noch klausurenkurs.de mit fast 40 Klausuren und dann noch den Klausurenkurs von Endriss. Wenn ich alle schaffe liege ich bei fast 70 Klausuren(schaffe ich aber nicht).Man kann auch zu Hause unter Prüfungsbedingungen schreiben, außer die Lautstärke die ggf. in der Prüfung herrscht

  6. @Christian Nein , bin weit davon entfernt, immernoch in Blöcken und zeitlich bin ich bei 8-9 Std pro Klausur. Zum Teil auch mit Skript

  7. Wenn Du dass so durchziehst – mein Respekt; Ich würde allerdings nicht soviel Zeit für die Wiederholung des Stoffes (anhand der Skripte ? – oder doch anhand von Aufgaben…/ wahrscheinlich beides) verwenden, da Du ja den Präsenzkurs bereits hattest und hier sicherlich nicht alles komplett wiederholt werden muss (?); Allerdings war ich in meiner Vorbereitung auch nicht bei 70 (!) Klausuren wovon letztendlich 50 tatsächlich geschrieben wurden bzw. werden, damit bist Du sicherlich mehr als im „Soll“… ( ich war hier eher bei 50 Klausuren wovon 35 tatsächlich geschrieben korrigiert und Konsequent nachgearbeitet wurden…)

  8. Grundsätzlich guter Plan. Ich würde den Focus allerdings noch stärker auf Klausuren legen und weniger auf reines lernen anhand von Skripten. Um ehrlich zu sein würde ich ab der Freistellung nur noch Klausuren schreiben und die Lösung vernünftig nacharbeiten. Geht auch ohne Fremdkorrektur. Den Stoff lernt/wiederholt man mit den Klausuren ja auch. Ich hatte bis zum Examen ca. 100 Klausuren bearbeitet. Unter realbedingungen aber so gut wie keine, meist nur gegliedert und versucht probleme zu erkennen und nur meine schwachstellen ausgeschrieben. Je nach schwierigkeitsgrad hab ich so mit Nacharbeitung 1 – 2 Klausuren am Tag geschafft.

    Und das allerwichtigste (!!!): unbedingt die Originalklausuren der letzten Jahre bearbeiten. Bis Einführung Bilmog würd ich da schon zurückgehen. und wennst 2011 – 2015 originalexamen machst, hast ja auch nochmal 15 Klausuren, wo man schonmal 2 Wochen Bearbeitungszeit einkalkulieren muss.

  9. @Stephan Noch stärker auf Klausuren? Finde das schon viel an Klausuren.
    Die der letzten 5 Jahre sind aber wirklich Pflichtprogramm

  10. @jan: aus meiner erfahrung kann ich sagen, dass ich von den klausuren am meisten mitgenommen habe und auch in den letzten 3 monaten ausschließlich klausuren bearbeitet hatte. Gerade bei fächern von denen du selber sagst, dass sie schon passabel laufen (AO + ErBSt z.B.) würde ich nur noch klausuren schreiben. Bei Fächern wo du dich eher schwer tust (USt) schadet vorher ein wenig theorie lernen vielleicht nicht. Aber auch bei den fächern wo ich am wenigsten ahnung hatte (hab mich mit umwandlung sehr schwer getan), muss ich sagen, dass ich durch die klausuren am meisten gelernt habe. Ich kann dir leider nicht sagen, ob ich da eine ausnahme bin was das lernverhalten angeht aber vielleicht können ja noch andere besteher etwas dazu sagen.

  11. @ Stephan Danke, dass du einer der wenigen bist, die seine Erfahrungen hier so offen teilen.
    Leider kann ich schwer einschätzen, welches der richtige weg ist. Ich werde den Gedanken mit den Klausuren im Hinterkopf behalten. Ich geh auch davon aus, dass es eine Typfrage ist.

    Darf ich Fragen, mit was für Noten bei dir schriftlich rausgekommen sind?

  12. Im erstversuch 2014 hatte ich: 4,5 – 4,5 – 4,0 (4,33 gesamt) bin dann durchs mündliche durchgefallen

    zweitversuch 2015: 3,5 – 4,0 – 4,0 (3,83 gesamt) und insgesamt bestanden

  13. für den zweitversuch, hab ich ausschließlich klausuren geschrieben, nachbearbeitet mit der lösung und den WLW klausurtechnik karteikarten

  14. Hallo Jan,

    ich finde Deinen Lernplan wirklich anspruchsvoll, vor allem aber gut strukturiert und daher ebenso sinnvoll. Solltest du den Plan 1:1 umsetzen können, bin ich zuversichtlich, dass Du einigermaßen beruhigt in das Examen gehen kannst.

    Ich selber habe zunächst einen Fernlehrgang gemacht, um das Wissen wieder ein bisschen aufzufrischen. Nach meinem Studium in der Finanzverwaltung und den seit meinem Abschluss verstrichenen fast 3 Jahren ist da doch das ein oder andere verloren gegangen. Gut war, dass im Fernlehrgang bereits einige Klausuren enthalten waren, die ich auch zum Teil bearbeitet habe. Mittlerweile sitze ich am Fernklausurenkurs und konzentriere mich fast ausschließlich auf das Schreiben der Klausuren sowie der entsprechenden Nacharbeit. Nebenbei wiederhole ich einige Teile des Stoffes mit Karteikarten. Am Ende möchte ich auf rd. 35 Klausuren (+/- 5) kommen, wobei an dieser Stelle gesagt sei, dass es natürlich keine bestimmte Patent- oder Rezeptanzahl gibt!

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich den größten Nutzen durch das Schreiben der Klausuren erziele, da der Stoff dadurch am besten bei mir hängen bleibt. Zum einen natürlich durch die Tatsache, einige Dinge richtig lösen zu können, zum anderen aber auch durch die Fehler, die zwangsläufig gemacht werden – denn die Fehler prägen sich am besten ein und passieren in den meisten Fällen kein zweites Mal…

  15. @stephan Dann mal Herzlichen Glückwunsch

    @Dipl.-Finw. Du hast ja ganz andere Voraussetzungen durch das Studium in der Finanzverwaltung. Ich denke da sollten 35 Klausuren reichen.

    Welche Karteikarten hast du denn?.

  16. @ Jan: Inwiefern haben Dipl. Finw. bessere Voraussetzungen als z.B. ein Bilanzbuchhalter? Die Ausbildung ist mit Sicherheit ein bisschen komplexer, aber nach der Mindestwartezeit von drei Jahren geht da bestimmt auch einiges verloren.
    Noch dazu wird den Dipl. Finw. die StB Prüfung wohl nicht finanziert und eine Freistellung werden wohl auch die wenigsten haben.
    Ich denke mal, dass die Leute aus den Kanzleien „besser vorbereitet“ in die Prüfung gehen.

  17. @Steffen Laut Statistik schneiden Diplom Finanzwirte im Vergleich zu allen anderrn Berufsgruppen (Steuerfachangestellte, -fachwirte, Bilanzbuchhalter, Diplom Kaufleute…) am besten ab.
    Eine Wartezeit haben doch alle machen müssen. Gegen Ende der Wartezeit bereitet sich doch jeder vor. Die Ausbildung der Diplom Finanzwirte ist im Vergleich zu den anderen Berufen spezieller und umfangreicher.
    Es gibt auch nicht so viele, die die Prüfung finanziert bekommen haben und die Freistellung war meist nur aufgesparter Urlaub bzw. unbezahlter Urlaub.

  18. Von den Diplom-Finanzwirten bestehen im Schnitt 85%+ die Prüfung!

    Das ist eigentlich auch keine große Überraschung. Denn was glaubst Du macht ein Dipl.-FW in der Zeit wo Du dich im Studium mit Markting, VWL, Controlling, Fertigungswirtschaft, Personalwirtschaft, Organisation, usw. beschäftigst? RICHTIG Steuern !

    Dazu kommt, dass sie die Klausurentechnik bereits beherrschen, welche wir erst (wie ich finde recht mühsam) lernen müssen.

    Daran ist auch überhaupt nichts Verwerfliches. Man muss sich halt nur klar machen, dass die Voraussetzung halt nicht bei allen gleich sind 😉

  19. @Steffen Also meine Prüfung wird auch nicht bezahlt und meine Freistellung ist unbezahlt, da ich auch nur 20 Tage Urlaub im Jahr habe und keins aufgespart habe(Mit Kind oft krankn und KITA GESCHLOSSEN 5 Wochen im Jahr) kann man gar nicht aufsparen. Ich werde auch unbezahlt in die Freistellung gehen und mein Mann muss mehr arbeiten. Finanzwirte haben hinsichtlich AO und UST aufjedenfall bessere Voraussetzungen, da dies denen in Ihrer Ausbildung ins Gehirn tätowiert wird :-)))) Und die Prüfung richtet sich nach der Auffassung der Finanzverwaltung, welches die Finanzwirte von Grund auf lernen. Wir in STB Kanzleien haben immer im Hinterkopf die Praktikerlösung und das muss erst mal während der Klausuren ausgeschaltet werden

  20. @ Stb2010/2011 Danke besser hätte ich es nicht ausdrücken können

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