So, ich bin seit Mittwoch abend wieder zu Hause, Dienstag war ja wohl allgemein nicht so der Renner, aber ich hatte die Hoffnung, dass Dienstag richtig gut läuft, weil ich in Ertragsteuern immer so schlecht war. Naja, jetzt hoffe ich, dass Ertragsteuern gerade noch gut genug ist um den Dienstag auszubügeln.
Uns wurde vorher gesagt, Zinsschranke wäre ein Renner, und Gewerbesteuer würde wahrscheinlich nicht drankommen – voll daneben! Aber auf Lohnsteuer hätte wohl keiner getippt.
Dienstag – der AO Sachverhalt war vielleicht nicht besonders schwer, einfach alles was in Frage kommt mal durchprüfen, aber da ich zu diesem Zeitpunkt man gerade ne halbe Stunde Zeit hatte, war ich von dem Sachverhalt erstmal erschlagen und habe nur noch Mist geschrieben. Hatte auch extra mit Umsatzsteuer aufgehört bevor ich fertig war, um wenigstens noch ein paar Punkte in AO mitzunehmen, jetzt denke ich, ich hätte bei der Umsatzsteuer bleiben sollen, wären mehr Punkte gewesen. Naja, ändern kann ich es jetzt nicht mehr, jetzt heißt es weiterhin durchhalten mit der Vorbereitung auf die Mündliche.
Bei uns werden die Ergebnisse wohl zwischen 15 und 20 Dezember verschickt. Mein Sohn hat am 20. Geburtstag, ich hoffe ich hatte die Ergebnisse bis dahin, egal wie sie ausfallen, sonst sitzte ich ja nur auf heißen Kohlen. Täte mir leid für ihn.
Die letzten zwei Tage haben gut getan, gestern morgen war ich zum ersten Mal zu einer Yogaklasse. War der erste Moment, dass ich nach der Prüfung richtig abschalten konnte und ich hab glatt angefangen zu heulen. Nicht laut, die Tränen liefen nur so. Zum Glück war ich hinten in einer Ecke und wir lage eh alle mit Augen zu am Boden, also habe ich sie einfach laufen lassen. Hinterher gings mir gleich viel besser, die ganze Anspannung war weg. Heute war ich dann zur Step-Aerobic, das hat auch noch mal geholfen, so richtig auspauern nach dem ganzen am Schreibtisch sitzen. Gestern habe ich dauernd an die Prüfungen gedacht und an meine Freunde, die ja alle noch schreiben mussten. Heute geht’s schon ein bißchen besser. Ausserdem ist heute der letzte Schultag vor den Ferien – dann habe ich erstmal reichlich Ablenkung! Freue mich schon auf die zweite Ferienhälfte, eine Woche am Meer, das wird den Kopf so richtig durchblasen.
Ich hoffe es geht allen soweit gut, macht euch keine Gedanken mehr über die Prüfung, die sind jetzt eh gelaufen. Macht kurz Pause und dann spätestens ab November sofort weiter mit der Vorbereitung auf die Mündliche. Die ersten Prüfungen in Niedersachsen sind Mitte Januar! Und es werden mehr von euch geschafft haben, als ihr im Moment glaubt!
Alles Liebe,
Rabea
Ich glaub am Dienstag hatte wohl jeder zu kämpfen, war einfach zeitlich nicht zu schaffen. Hab dann gehofft Ertragsteuern wäre besser, war aber auch nicht zu schaffen und manches schon sehr speziell (nr. 8 KöSt hat schon `ne Weile gebraucht zum Verstehen der Verhältnisse), ich hoffe wenigstens auf 4,5. Hatte Abends schon mit der Prüfung abgeschlossen. Ohne den 3. Tag hätte ich von vornherein keine Chance und ob der 3. Tag gereicht hat……???? Jetzt ist es vorbei und abgegeben ist abgegeben.
Hallo, ich habe auch in Braunschweig geschrieben. Der Dienstag war voll der Hammer. Ich habe total versagt und bin zeitlich überhaupt nicht zurechtgekommen. Wie Du schon sagst, Anni, ich verstehs einfach nicht warum man soviel Text zum Beispiel für § 15 a UStG oder § 8 C KStG, AO Sachverhalt in den Raum stellt? Es ist sowieso nicht genug Zeit und wenn man schon unter solch einem Druck steht, wie soll man dann auch noch so einen Sachverhalt auseindanderbauen??? Reiseleistungen, Lohnsteuer, Gewerbesteuer waren in meiner Vorbereitung kein Schwerpunkt. Leider habe ich dann auch noch Sachen falsch gemacht,.., da könnt ich mich selbst beissen. Unter dem Druck und der Anspannung vielleicht?
Tja, ich mache ersteinmal ein paar Tage Pause, dann werde ich die Dinge zusammentragen, die ich selbst besser machen kann..Klausuraufbau, Konzentration, Nervosität in den Griff kriegen, weniger schreiben, in den 6 Stunden fertig werden…100% iges Wissen. 😉
Im Moment denke ich noch an die vergangenen Tage und entdecke immer mehr Fehler…! Scheisse, das hätt ich mir anders vorgestellt. 350 Leute in der VW-Halle in Braunschweig auf dem Spielfeld der Bundesligabaskettballer, kein Tageslicht (dafür Xenonlicht von der Decke), einen kalten Wind von oben (von „Zug“ wird man krank), kleine Tische für die Mehrzahl. Dazu ein Papier, was eine Gebühr von EUR 1.200,00 nicht rechtfertigt.
Ich denke nicht, das es gereicht hat. Abgegeben habe ich und auch den letzten Tag habe ich mitgenommen. Auch wenn es jetzt nicht gereicht hat werde ich im nächsten Jahr wieder antreten!!!
Ich drücke Euch die Daumen! Auch wenn es dann nicht reichen sollte, so hat man es doch wenigstens durchgezogen und nicht gekniffen!
Gruß an Alle!
Im letzten Jahr in Braunschweig waren wir noch in der Stadthalle, am ersten Tag War das mit der Temperatur und Belüftung nicht so der Bringer, doch die anderen beiden Tagen war es schon besser. Vom Licht ging es auch gut. Vielleicht entscheiden die sich fürs nächste Jahr evtl. für einen anderen Ort? Wer weiß…
Die diesjährige schriftliche Prüfung war mit 9.425 Worten die zweitumfangreichste innerhalb der letzten zehn Jahre. Dieser Wert wird nur noch durch die Prüfung des Jahres 2007 mit 9.558 Worten überschritten. Es ist also kein Wunder, wenn sich viele darüber beklagen, sie seien nicht fertig geworden. Eine größere Lesebelastung bedeutet nicht nur, daß man mehr Zeit für das bloße Lesen braucht, sondern auch mehr Zeit, um die größere Informationsmenge zu verarbeiten und sich (was natürlich zwangsläufig die Konsequenz ist) auf diese größere Stoffmenge in seiner Lösung zu beziehen. Daß die Lesebelastung innerhalb der letzten zehn Jahre kontinuierlich gestiegen ist, ist kein Zufall, sondern gewollt. Hierüber geschieht die Auslese der Prüfungsteilnehmer.
Erkennbar wird dies beispielsweise an folgendem Beispiel:
Gesamtumfang der Prüfung 2004: 7.428 Worte
Gesamtumfang der Prüfung 2007: 9.558 Worte
Die Prüfung 2007 ist um mehr als 28 Prozent umfangreicher als die Prüfung 2004. Der Zeitrahmen, der den Teilnehmern zur Verfügung steht, ist aber gleich.
Wenn hier also geschrieben wird, die Prüfung ist Glückssache, dann kann man dies nur bestätigen. Man braucht nämlich nicht nur Glück, daß die Themen drankommen, die man gut kann, sondern auch Glück, daß man einen Prüfungstermin erwischt, der nicht so wahnsinnig umfangreich ist.
Hallo Conny,
das sind ja doch ganz interessante Zahlen. Ich glaube zwar, dass die Anzahl der Worte nichts über den Schwierigkeitsgrad aussagt, dennoch ist dies doch ein Indiz, dass die zeitliche Bewältigung ganz erheblich darunter leidet.
Ich habe mich gut auf die Prüfung dieses Jahr vorbereitet gefühlt, ich meine auch, dass die Prüfung inhaltlich machbar gewesen wäre. Allerdings bin ich an den ersten beiden Tagen zeitlich bei weitem nicht fertig geworden. Auch den zweiwöchigen Knoll-Klausuren-Intensivkurs, der mit Sicherheit an Länge/Umfang und Schwierigkeitsgrad zum obere Level zählt, habe ich zeitlich und notenmäßig gut bewältigt. Und nun bin ich mir sicher, dass es ziemlich knapp bei mir wird, weil ich am ersten Tag schon mal ein Drittel und am zweiten Tag ein Viertel gar nicht geschafft habe. Ich weiß auch nicht, wie ich noch schneller schreiben soll, bei gleicher, inhaltlicher Qualität. Hut ab vor all denjenigen, die dies bewältigen!!!
hallo steuernixe und conny, ich habe das genauso empfunden!!!!!
Ausserdem kommt ja auch noch die Anspannung dazu, ich meine im Intensivkurs oder sonstigem Klausurenkurs will man ja auch alles geben, aber die „besondere Situation“ fehlt leider! Den Drucck, den man sich dann am „D-Day“ selbst aufbaut, das Ambiente….! Ich verstehe es auch nicht, warum man die Sachverhalte so verschachtelt -bspw. Verlust § 8c KStG – mittelbar über zig Beteiligungsveräusserungen,…( wo man dann ja auch irgendwann mal keine Zeit mehr hat …)
@steuernixe: also, ich habe schon gedacht, dass Knoll am oberen Limit spielt. Doch die Klausur am ersten Tag war m.E. noch eine Nummer drüber.(viel. nicht von der Qualität – aber von der Menge unglaublich!) Dazu auch noch der zweite Tag.. genauso nicht fertig geworden…..! Es ist dann besonders ärgerlich, dass man es ja eigentlich kann aber die Zeit einfach nicht ausreicht. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass wie schon einmal festgestellt die Themen der STB Klausur doch sehr von Knolls Schwerpunkten abgewichen sind. Ich sehe hier auch meinen Fehler, hab mich total auf Knoll und seine Schwerpunkte verlassen.In meinem zweiten Versuch, werd ich dann auch die nicht erwarteten Dinge miteinbeziehen. Des Weiteren werde ich nicht noch einmal Knoll wählen, dass ist mir doch zu abgefahren und nicht zielführend! Lieber in der Breite und in allgemeinen Dingen total fit sein, als nun die xte vorgweggenommene Erbfolge, die … Erbauseinandersetzung oder zum Hardcoreerbrechen-> § 6 b EStG übertragen…!
Trotzdem drücke ich uns allen die Daumen – hoffe dass es doch noch reicht!
Hallo Rabea,
ingesamt 6 blogeinträge, der letzte Eintrag seit über einem Monat her. Es ist mir ein Rätsel warum Du dich überhaupt als bloggerin angemeldet hast????
Kopfschüttelnd!
Tom