Entspannung, wo bist du?!

Hallo Freunde der Nacht… Geht es euch wie mir und kommt ihr auch nicht zur Ruhe??? Am Donnerstag Nachmittag war ich noch so erleichtert und aufgekratzt. Die erste „Euphorie“, es hinter mir zu haben (erstmal) hat nachgelassen. Aber ich komme einfach nicht runter. Ich kann nicht stillsitzen. Erst heute Abend habe ich mich dazu durchgerungen, ein Buch herunter zu laden. Gelesen habe ich max. 1/2 Stunde. Samstag war ich mit den Kids shoppen, sie waren sehr erfolgreich und es war auch nötig, da es für ihre mittlerweile nur noch 7/8 – Hosen dann doch bald zu kalt wird… 🙂
Danach war ich todmüde, als hätte ich einen Marathon hinter mir. Heute hab ich ihre Hochwasser-Hosen und all die anderen Sachen vom letzten Jahr aussortiert, Wäsche gemacht, die erste Kürbissuppe gekocht (und festgestellt ich hab das Kochen verlernt), einen Kuchen gebacken, gebügelt etc. Das Wetter war toll, aber ich kann keine halbe Stunde ruhig in der Sonne liegen. Jetzt, Sonntag Abend, bin ich immer noch nicht zur Ruhe gekommen. Ich hatte mir ja vorgenommen (und auch die Anweisung bekommen) GAR NICHTS steuerliches zu machen bis Ende kommender Woche. Aber ich komme gedanklich nicht von dieser Prüfung los. Ich kann überhaupt nicht abschalten. Ständig überlege ich, wieviel Punkte ich an den einzelnen Tagen wohl geholt haben könnte, wo ich evtl. etwas falsch habe und dann fällt mir mit Schrecken etwas ein, was ich vergessen habe hinzuschreiben. Nachts träume ich davon und wache auf. Und täglich schwankt das Gefühl für die zu erwartenden Noten zwischen 5,0 in AO und irgendwas besserem in den anderen Fächern. Ständig rechne ich aus, mit welchen Notenkombinationen ich welchen Durchschnitt hätte. Das nervt echt. Und das soll ich bis Januar aushalten ?! Geht es euch auch so oder seid ihr ganz tax-relaxed? 🙂 Dann grübele ich, wie und wann ich mit der Vorbereitung für die Mündliche beginne und wie ich rangehe. Die Anmeldung für den Kurs in Leipzig habe ich gerade online weggeschickt, weil ich Angst hatte, nächste Woche ist der Kurs dann schon voll. Vielleicht sollte ich wieder anfangen, Johanniskrauttee zu trinken…

Nachdem mich Charlin’s Hinweis, dass unser AO-Fall ziemlich 1:1 in der Steuer und Studium 6/2018 zu finden gewesen war, nicht losgelassen hat, habe ich jetzt trotz des Steuer-Verbots den Freischaltcode gesucht, eingegeben und hab es gelesen. Auch nicht besonders aufbauend. So was doofes, zumal ich dieses Heft auch noch da hatte. Aber wenigstens weiß ich jetzt, dass ich da nicht wirklich viel erwarten kann.

Vielleicht hätten wir doch gleich nach der Prüfung wegfliegen sollen. Morgen geht es wenigstens in den Harz. Ich hoffe, das Wandern lenkt mich ab und lässt mich die Prüfung auch mal vergessen.

Habt ihr schon einen festen Plan für die Mündliche Vorbereitung? Welche Bücher und welche Anbieter nutzt ihr?

Liebe hibbelige Grüße

39 Gedanken zu „Entspannung, wo bist du?!

  1. Du kannst davon ausgehen, dass 90% der Leute AO dieses Jahr grandios in den Sand gesetzt haben. Da würde ich vorerst noch keine Schlüsse ziehen. Ansonsten joa ich zähl auch die ganze zeit ; Mischklausur 5,0, in den anderen beiden schwanke ich zwischen 3,5 – 4,5 ?

  2. Aus eigener Erfahrung kann ich dich beruhigen und dir versichern, dass dein „Gefühl“ bei dieser Prüfung völlig bedeutungslos ist. Sowohl bei mir selbst, als auch bei allen meinen Mitstreitern sind die Noten im Endeffekt genau gegenteilig zum eigenen Gefühl direkt nach der Prüfung ausgefallen. Dabei konnte ich mich bisher bei Prüfungen an Schule und Uni immer ganz gut selbst einschätzen und hab über Leute gelästert, die dann doch eine 1 oder 2 hatten 🙂

    Also locker bleiben und abwarten, alles andere bringt eh nix. Außerdem – Achtung meine persönliche Meinung – hatte ich erst im neuen Jahr mit der mündlichen angefangen und würde es wieder machen. Es macht Sinn jetzt Zeitschriften und News etc. zu lesen um etwas „am Ball zu bleiben“. Der Rest gehört meines Erachtens ins Kurzzeitgedächtnis gepresst und da bringt mir die Lernerei mehrer Monate davor nichts, da ich es bis zur Prüfung wieder vergessen habe. Also lieber Akkus aufladen 🙂

  3. Servus,
    ja seit Donnerstagabend steht mein Kopf auch nicht mehr still.
    Was ist hier, was hast Du da gemacht, mit Kursteilnehmern geredet und gemerkt das man 2 Abbiegungen falsch gemacht hat warum auch immer.
    Ø-Noten werden hoch und runter gerechnet und vermutet das ich durchgefallen bin.
    Mein Umfeld sagt mir auch komm mal runter und schalte mal ab, erst im Dezember 2019 weisst Du frühestens ob es so war.
    Und mein Fazit nach schlaflosen Nächten über das Wochenende:
    Shit happens. Ganz ehrlich, das Gedächtnis trügt jetzt definitiv ausser bei Sachverhalten wo man echt vorbei gerannt ist.
    Was der Korrektor macht oder nicht macht weiss keiner von uns.
    Und wenn wir schlechter als 5,0 haben ist es halt so.
    Beim nächsten Versuch weiss ich was ich nicht mache oder nicht so wie jetzt.
    Genieß erstmal die Zeit mit deinen Kids.
    Ab November 19 geht es bei mir mit der Vorbereitung auf die mündliche Prüfung los. Vollgas gebe ich erst mit dem Bescheid Ø 4,5 Sie sind im Recall.
    Bis dahin beruhig deine Nerven und schlaf mal durch, ist die beste Medizin gegen Stress und verwirrte Nächte. Wir haben die Zettel abgegeben und jetzt können wir nichts mehr tun.

    Liebe Grüße

  4. Hallo zusammen,

    ich komme auch noch nicht richtig zur Ruhe, bin auch einfach nur kaputt und hab kaum Kraft. Meine Gedanken über die schriftliche Prüfung halten sich Gott sei Dank in Grenzen. Ich denke mir: „Ich kann´s jetzt eh nicht mehr ändern“….

    Ich wollte euch mal Fragen, was eurer Meinung nach die beste mündliche Vorbereitung ist?
    Ich schwanke noch zwischen Präsenzkurs und Fernkurs. Was ich auf jeden Fall buchen möchte ist eine Prüfungssimulation. Ich denke das beruhigt mich etwas, wenn ich so grob weiß, wie dieser Tag ablaufen wird. Könnt ihr die WLW-Karteikarten empfehlen? Was sollte man sich unbedingt zulegen?

    Liebe Grüße

  5. Hallo Mandy,

    du gibt’s ziemlich genau wieder wie sich der großteil von uns fühlt.

    Darf ich fragen was zu dem Fall im dem Heft steht? Ich hab das leider nicht und bin jetzt doch neugierig.

  6. @ Madi: aus der eigenen Erfahrung kann ich nur sagen: Vorträge, Vorträge, Vorträge. Wir haben uns da zusammen getan und uns die letzten drei Wochen vor der mündlichen gegenseitig jeden Tag 3 Themen geschickt; diese dann ausgearbeitet und vorgetragen. Wir haben uns dabei selbst mit dem Handy aufgezeichnet und uns die Ergebnisse per WhatsApp geschickt – war sehr hilfreich..

  7. @Madi: MK StB hat völlig Recht. Vorträge, Vorträge, Vorträge. Hatte eine Lerngruppe mit zwei anderen. Fast jeden Tag (Zeitraum ca. 3-4Wochen) haben wir jeder mind. 3 Vorträge gehalten und dann noch anschließend Fragerunden gemacht. Man lernt so unheimlich viel, denn man bekommt ja auch viel von den Themen der anderen mit. Zusätzlich habe ich noch einen mündl. Vorbereitungskurs gebucht. (BGB, Finanzierung, KLR, aktuelles Steuerrecht etc.)
    Wünsche allen viel Erfolg und nicht vom Gefühl täuschen lassen, keiner denkt, dass er es geschafft hat, aber unverhofft kommt auch beim Steuerberaterexamen oft:)

  8. @Madi: Ich gebe meinen Vorrednern insoweit Recht, als man durch Vorträge durcharbeiten (zB Karteikarten WLW; absolute Empfehlung! und früh anfangen jeden Abend paar durchzugehen) zu fast allen Themen die likely in der mdl Prüfungsrunde drankommen etwas erfährt. Dieses Wissen gepaart mit den basics aus der schriftlichen Prüfung haben bei mir in jeder Runde gereicht. Wobei „gereicht“ sehr untertrieben ist.

    Wenn du ein guter Redner bist und gewohnt bist oft vor Gruppen Themen zu präsentieren bzw hier viel Erfahrung hast, dann würde ich mir die Zeit für das Halten der Vorträge und das Vorbereiten sparen. Hier haben bei mir 3 Probevorträge im Intensivkurs gereicht. Wenn man darin geübt ist, Vorträge zu strukturieren und zu füllen, und gewisses Zeitgefühl hat, dann ist es m.E. viel sinnvoller, das Wissen derart breit zu haben, um Themen bearbeiten zu können. Besonders gut kommt es m.E. an, wenn man Highlights setzen kann oder steuerübergreifende Auswirkungen aufzeigt. (Alles, was die Kommission „überrascht“ 🙂 )

    Wie erwähnt fand ich den Intensivkurs bei WLW gut, Dozenten hochkaratig, Tipps von Dozenten die selbst schon Prüfungsvorsitzende waren (sprich Finanzverwaltung), kleine Gruppen und wenn man es durchhält, bekommt man in kürzester Zeit sehr viel Wissen vermittelt.

    Zusäzlich BFH Rechtsprechung verfolgen, neue BMF Schreiben oder auch was zB aktuell bzgl USt und Markplatzbetreiberhaftung zwischen Deutschland und der EU Kommission abläuft.

    Wenn Basics sicher sitzen zB 13b UStG, Reihengeschäft oder FGO Klagearten, Berufsrecht,
    oder eben Pragraphen von den üblichen Verdächtigen (BGB, Steuergesetze, GmbHG, InsolvenzG etc) dann macht das m.E. schon Eindruck der einen über andere Probleme tragen kann..

    Wer mag kann morgens noch ne aktuelle Zeitung kaufen, bei mir stand nichts interessantes drinnen 😉

    Ansonsten: Ich fands gut und richtig, der Kommission zu vermitteln, dass Steuern euch nicht unbekannt sind und man sich gerne und intensiv mit diesen beschäftigt. Ein Lächeln kostet nichts.

  9. Zur Beruhigung…

    Auch mit ner 4,0, die der Großteil ja anstrebt, hat man immer noch 50% falsch. Es ist doch klar, dass man Vieles, von dem man jetzt liest und hört, anders bzw. falsch hat. Solange nicht Teile völlig unbearbeitet geblieben sind, hat man gute Chancen, wenn man zu Allem was geschrieben hat.

    Ich kann aber deine/eure Gedanken dazu verstehen. Ich hab damals in 2016 geschrieben und z.B. an Tag 2 den kompletten Teil Bauabzugsteuer nicht und LoSt mehr schlecht als recht bearbeitet. An Tag 3 den Umwandlungsfall nicht wirklich sauber bearbeitet usw… . Im Vorbereitungskurs zur mündlichen Prüfung hatten die Dozenten schon „aus sicheren Quellen“ berichtet, dass die Bestehensquote unterirdisch sei. Am Ende hats aber gereicht.

    Zur Vorbereitung: Ich kann die FAQs und die Karteikarten von WLW für die mündliche Prüfung empfehlen.

  10. Ich habe 2016 geschrieben und bestanden, befinde mich derzeit in Vorbereitung auf den WP. Man muss sich immer einreden, dass die Ablegung der Berufsexamina freiwillig ist und man nach dem Bestehen den Titel mit all seinen vielen Vorteilen ein Leben lang hat. Die Qualen lohnen sich!

  11. Macht Euch nicht verrückt!
    Ich war bei der mündlichen Vorbereitung bei WLW. Mir hat dies nicht viel gebracht, da ich ziemlich den ertsen mündlichen Termin hatte und somit nach dem WLW Kurs nur noch 7 Tage bis zur Prüfung hatte.
    Wenn Ihr zwischen Kurs und Termin ausreichend Zeit habt, dann könnt Ihr die WLW Unterlagen bestimmt gut gebrauchen, wer kaum Zeit hat ist von WLW abzuraten! Diese Stoffmengen aus dem Kurs verwirren Euch nur und man kann diese Stoffmenge nicht nacharbeiten!
    Was ihr immer extra buchen könnt ist die WLW Simulation, die hat es in sich.
    Als Vorbereitung empfehle ich die WLW Karteikarten und FAQ! Diese kann man auch ohne Kurs erwerben!
    Und meine absolute Empfehlung: Ein Jahreswechselseminar! Da habt Ihr alle aktuellen Sachen kompakt und in der Prüfung kommt da sicher etwas dran!

    Wer in München Prüfung hat, sollte eine Simulation bei Bannas Herr Bähr machen! Diese kann ich nur empfehlen. Hr Bähr war selber Prüfer und gibt wichtige Tips und man hat eine Vorstellung wie das alles abgeht!

    Fangt mit dem Lernen früh genug an(Anfang November)! Vorallem die Nicht Steuer Fächer!!!!!
    Zum Thema Vorträge: Jeden Tag Vorträge üben!!! Ganz wichtig, selber ausarbeiten und auf Zeit achten! Mit den Vorträgen lernt Ihr soviel Stoff, das glaubt Ihr nicht!!!! Bei WLW gibt es die Vortragskarten, hier würde ich alle AO-Vorträge ausarbeiten. Dann habt Ihr automatisch den kompletten AO Stoff wiederholt. AO ist wirklich in der mündlichen in jeder Runde in einer Form dran!!!!

    Ihr schafft das!!

  12. Kann meinem Vorredner nur Recht geben. Herr Bähr ist absoluter ober over the top mega hammer!

  13. Ich kann Herrn Christian Bähr auch herzlich empfehlen, er war auch der „Prüfer“ am letzten Tag der Prüfungssimulation bei Endriss in München im Januar 2019, und er macht es auch im Januar 2020 wieder in München bei Endriss.
    Die Endriss Prüfungssimulation wird in München vom 10-13.1.2020 stattfinden (Sonntag ist frei, also insgesamt 3 Tage).

    Wen es interessiert, ich habe auch über diese Endriss Prüfungssimulation einen Erfahrungsbericht geschrieben, einfach googeln nach: Münchner Kindl Prüfungssimulation

    Prüfungssimulationen bringen einem wirklich am meisten, im nachhinein hätte ich lieber statt dem unnützen Knoll Blockseminar zusätzlich zur Endriss Prüfungssimulation noch eine Prüfungssimulation bei einem anderen Anbieter machen sollen, bei einem der die Teilnehmeranzahl beschränkt, wie z.B. Bannas, wo maximal 20 Leute pro Simulation teilnehmen können.
    Die mündliche Prüfung lief auch so gut ab, aber mit 2 Prüfungssimulationen hätte ich mir – glaube ich – weniger Streß vorher gemacht 😉

  14. Schon irgendwie armselig, dass selbst eine Woche nach dem Examen drei von fünf Bloggern es nicht schaffen, in einem eigenen Post auch mal ein zumindest kleines Feedback zum schriftlichen Examen zu geben.

  15. Gebe Hansi absolut recht, nutzt die Zeit sinnvoller als Vorträge, Vorträge . Wenn ihr halbwegs reden könnt und nicht das erste mal über Steuern redet und souverän lächelt dann löppt es. Die Triple A Methode halt. Die Kurzvortragsbücher dienen gut der Stoffwiederholung, da sie nicht so in die Tiefe gehen. Ich kann die Webinare von Herrn Schuster bei Steuerextra empfehlen die haben mir gut geholfen, einen Kurs hatte ich auch inkl. Simulation bei Bannas , da war ich angespannter als in der wirklichen Prüfung da es bekannte Gesichter waren und so habe ich auch immerhin meine einzigen Übungsvortrag gehalten. Besorgt euch Protokolle und übt das Ausarbeiten unbekannter Themen innerhalb der halben Stunde, wenn ihr mögt haltet auch Vorträge , schaden tut es sicher nicht, aber die Zeit kann man sinnvoller füllen, dass ihr zufällig das Thema trefft halte ich sehr unwahrscheinlich . Daher solltet ihr eher einen Standard drauf haben , wo ihr dann einfach die Themen einfügt. In der Rückschau kann ich dem going tax Schreiber absolut zustimmen (mag womöglich nicht für München gelten) : „Die mündliche Prüfung ist die Belohnung für die schriftliche ;-)!“ allerdings waren die Wochen vor der mündlichen die Hölle.
    @ Mandy . Das Durchrechnen der Drei Noten ist nichts im Vergleich zu dem Durchrechnen was man sich mündlich erlauben darf???. Bin mit ner glatten vier rein und habe den Vortrag schonmal mit ner fünf abgeschrieben und dann geht die Rechnerei los. Am Ende war ich mündlich im Schnitt ne glatte Note besser

  16. Hallo Mandy,
    meine Prüfung liegt schon einige Jahre zurück. Und auch ich wollte unbedingt wissen, wie die Prüfung ausgegangen ist. Da ich damals in einer WP-Gesellschaft gearbeitet habe, war ich mit dem Auto viel auf der Autobahn unterwegs. Irgendwann sind mir die Kennzeichen der Autos, die mich überholten, aufgefallen. Alle haben sie Ziffern und irgendwie kam mir der Gedanke, dass hinter diesen Ziffern auf irgend eine Art auch „meine“ Note verborgen sein könnte. Natürlich war da viel Nummernsalat dabei, aber irgendwann sagte ich mir: Das nächste vorbeifahrende Auto wird mir meine richtige Note zeigen!
    Als nächstes zog ganz langsam ein Auto an mir vorbei. Es hatte die Nummer 45! Von der Sekunde an war ich davon überzeugt, dass ich mit 4,5 bestehen würde. Dies gab mir fortan eine innere Ruhe, weil ich an diese Note glaubte. Und so war es denn auch. Ich hatte eine 4,5!
    Die Geschichte ist natürlich verrückt, aber sie hat mir geholfen, die Ruhe zu bewahren.
    Ich wünsche Dir viel Glück, dass Du auch „Deine“ Geschichte findest und dich anschließend wieder der weiteren Vorbereitung widmen kannst. Viel Erfolg!

  17. Wochenlang hast du weit über 100% gegeben. Natürlich kannst du jetzt nicht auf Knopfdruck entspannen! Aber das kommt. Dann wahrscheinlich in Form einer totalen Erschöpfung.

    Die Zeit von Oktober bis Januar letztes Jahr habe ich als enorm belastend empfunden. Vielleicht sogar noch belastender als die Zeit vor Oktober.

    Zum lernen für die mündliche: der Vortrag ist wichtig. Aber auch ihn kann man in den Sand setzen und danach trotzdem noch den Titel holen (ich hatte im Vortrag eine 5, im Schnitt mündliche dann eine 3). Und Simulationen fand ich super und haben mir extrem viel gebracht!

    Viel Erfolg

  18. Wie sieht es mit dem Dress-Code für die Mündliche aus? Klar komme ich nicht in Jeans, aber wie streng wird das noch gesehen? Volles Kostüm oder geht auch eine Stufe darunter?

  19. Simulationen sind Angst-Kurse, sie können was bringen, müssen es aber nicht.

    Lieber ohne Ende Vorträge üben, da repetiert man automatisch Themen in der Tiefe und übt das freie Sprechen. Am besten auch vor Publikum oder sich selber aufzeichnen.

  20. Ihr wart aber fleißig… Danke euch allen. Tapetenwechsel hat geholfen, etwas ruhiger bin ich. Die Bestätigung für die Kursanmeldung (mit Vortragstraining und Simulation in kleinen Gruppen) ist gekommen. Jetzt muss ich mich nur an das Vorträge ausarbeiten heranwagen. Was habt ihr dafür genutzt, außer WLW Karteikarten? Spezielle Bücher? Ich habe von meiner Kollegin das Schäfer/Poeschel-Buch, allerdings aus 2012. Da muss auf alle Fälle etwas Aktuelleres her. Ich liebäugele immer noch mit den WLW Karteikarten. Allerdings befürchte ich, dass ich mir mit dem Kurs wieder zu viel Material hole, was ich dann gar nicht schaffe zu bearbeiten …

    @Jens „armselig“ finde ich jetzt etwas hart. „Schade“ würde ich sagen. Aber keiner von uns weiß, was der Grund ist. Persönliche oder gesundheitliche Katastrophen können auch dahinter stecken. Also nicht (ver)urteilen. Und mit dem Prüfungsstress geht auch jeder anders um.

    @Strawberry fields: Ich glaube auch an solche Sachen, das könnte glatt von mir sein. Ich werde berichten, wenn mir so etwas Verrücktes passiert.

    @Julia Kostümchen muss sicher nicht sein. Schicke Hose + Blüschen geht bestimmt auch.

  21. @Julia
    Schätze irgendeinen Hosenanzug oder einen entsprechenden Rock hat Frau sicher im Schrank und wird sich da auch keinen abbrechen das an dem Tag mal anzuziehen.

    Wenn es letztlich ganz knapp misslingt und man kam etwas legerer zur Prüfung… stellt euch mal vor ihr macht euch ewig Vorwürfe ob es vllt mit entsprechendem Aufzug geklappt hätte. Also ich hätte das damals nicht wollen, bin entsprechend angezogen gekommen und habe mich nicht verkleidet gefühlt, denn an dem Tag hat man andere Dinge im Kopf.

  22. @Julia
    Also ich hatte kein Kostüm bei der Prüfung an. Ich habe eine schwarze Hose mit Bluse und Blazer getragen. Andere haben aber auch Kostüme getragen. Ich wollte mich nicht verkleidet fühlen und da ich sonst nie Hosenanzüge trage, habe ich mich dann dagegen entschieden. Achso und bestanden habe ich auch 😀

  23. @Julia
    Ich hatte einen Hosenanzug an und eine lockerere weiße Bluse, dazu flache Slipper. Aber es hatten auch viele Frauen ein Kleid (bzw. Kostüm) und Pumps an, fand ich persönlich aber irgendwie für mich nicht passend. Ich würd aber auch nie mit Kostüm auf der Arbeit rumlaufen.
    Ein Businesslook den man auch im Beruf trägt, sollte die Richtlinie sein für die mündliche Prüfung. Also man sollte sich wohlfühlen, das ist das A und O.

  24. Liebe Mandy,
    ich habe in den letzten Wochen insbesondere deinen Blog verfolgt und mitgefiebert und freue mich für dich mit, dass es erst einmal überstanden ist!
    Ich selber bin leider noch absolut unsicher ob ich mich an das Examen ranwagen soll oder nicht. Habe im Jahr 2017 den Steuerfachwirt erfolgreich bestanden (3,5,3,4 … leider mit einem defizit) und weiß aktuell nicht, ob ich 1 1/2 Jahre Freunde, Familie und Freizeit aufgeben möchte. Hat jemand Erfahrungen damit, wie viel mehr vorbereitung das Examen bedarf? Immerhin sagt man ja, der Fachwirt ist 2/3 des Beraters. Meine Chefs würden sich riesig freuen aber ich habe einfach noch sehr große Angst vor dieser Herausforderung! (Bin jetzt 28 und würde im Sommer 2020 mit einem Samstags-Lehrgang beginnen)

    Liebe Grüße 🙂

  25. @unsicher1234

    Ich selbst habe auch den StFW absolviert und anschließend das StB-Examen in 2016/2017 abgelegt und bestanden. In den ersten Monaten der Vorbereitung kommst Du als StFW sehr gut klar. Ab ca. der Hälfte gehts dann richtig los, sprich die schlechten Noten kommen.

    Für mich war das StB-Examen deutlich härter…ich würde behaupten doppelt so hart…insbesondere gegen Ende. Aber der Kampf lohnt sich!! Wenn Du ein Kämpfer bist, dann mach das Examen. Unsicherheit hat bei der Vorbereitung aber keinen Platz. Die Familie muss zurückstecken…aber ist halt auch nur für 1-1,5 Jahre. Finanziell und für die Zukunft lohnt sich der ganze Stress aber.

    LG

  26. Habe den Fachwirt dieses Jahr im März abgeschlossen und bin 2 Monate später direkt in den Vollzeitkurs zur StB-Vorbereitung.

    Der Fachwirt deckt insgesamt vllt. 1/3 ab, nach 2 Jahren Lernpause natürlich weniger.

    Man hat zwar viele Themen schon durch, allerdings sind die Prüfungen schlicht auf einem ganz anderen Niveau. Gefühlt war im Fachwirt alles Basiswissen, das abgefragt wurde. Das ist beim Beraterexamen aber nicht der Fall, alles verworrener, komplexer und die Aufgabenstellung ist oft schwieriger (gerade zB in AO).

    Du hast aber trotzdem einen Vorteil als Fachwirt 🙂

  27. Ich bin direkt nach der Uni in einen Vorbereitungskurs für den StFW gegangen und habe erst danach (direkt) die Vorbereitung für das StB-Examen begonnen. Aus meiner Sicht hat man den Vorteil, dass sich die Vorbereitung länger zieht und man nicht so viel Wissen auf einmal in den Kopf kriegen muss. Außerdem sitzen die Basics idR nach dem FW (den ich übrigens deutlich schlechter bestanden habe als den StB), sodass du das meiste schon mal gehört hast.
    ABER: Das Anforderungsniveau der Prüfung ist nicht im Ansatz zu vergleichen. Von daher tue ich mich schwer, da zu sagen, der FW deckt 1/3 oder 2/3 ab. Selbst das, was der Fachwirt abgedeckt hat, wird in der Beraterprüfung deutlich komplexer abgefragt. Da wird die Betriebsaufspaltung nicht mundgerecht serviert. Deshalb wäre ich da schon vorsichtig, das so quantifizieren zu wollen.

  28. @unsicher1234
    Die Angst kann dir keiner nehmen. Die hatte und habe ich auch. Aber wenn du es nicht versuchst, wirst du dich immer fragen, ob du es hinbekommen hättest. Und dieses 1 Jahr ist so schnell rum… Natürlich vernachlässigt man Freunde und Familie. Aber die, denen du wichtig bist, unterstützen dich und verstehen das. Und so ganz zurück ziehen musst du dich nicht. Erst recht nicht, wenn du 1.5 Jahre Vorbereitung hast. Da ist immer noch Zeit für anderes und das ist auch gut so. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ?

  29. @Unsicher1234: Ich habe auch zuvor den Fachwirt gemacht und finde, wenn Du nicht mehr zu lange wartest mit der Anmeldung, dann hast Du wirklich für die ersten Monate noch Basics gut im Kopf! (Je länger man raus ist, desdo blöder!)

    Familie und Freunde wollen das nicht immer gerne verstehen

    – aber meine Schwester zum Beispiel hat mir erst davon abgeraten

    und später als ich dabei war, mich weiter ermutigt nicht aufzugeben! Sie hat dann schnell gemerkt, wie wichtig es mir war – mich beruflich weiter zu entwickeln!

    Ein paar wenige Freunde können es bei mir immer noch nicht ganz verstehen!

    Aber es tut irgendwie ja auch mal gut, seinen eigenen Weg zu gehen – wie Du feststellen wirst – und dabei zu sehen, wie viele Freunde dann doch zu Dir halten!

    Es ist definitiv eine sehr große „Schaufel“ mehr als der Fachwirt – aber es baut gut darauf auf!

    Ich kann Mandy zustimmen – „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“

    Hier im Blog wirst Du unterstützt!

    @Mandy: Ich komme jetzt nach einer Woche erst so langsam runter von der Stressphase

    – mir geht es auch so – erst nach und nach wird man ruhiger! Es steckt noch in den Knochen!

    Aber in 1,5 Wochen kommt bei mir auch ein wenig Tapetenwechsel dazu (*freu*)! 🙂

    Dir auch weiter gute Erholung vom Examen – und viel Power für den kommenden Schritt! 🙂

    @Alle: Schönes Wochenende und Danke für die Tipps zur Mündlichen! 🙂

  30. @unsicher1234

    Als Steuerfachwirt, der im Jahr 2007 seine schriftliche Prüfung Fachwirt geschrieben hat und in diesem Jahr den Steuerberater kann ich dir sagen: machen und zwar sofort.
    Mir ging es wie dir. Ewig unsicher, keine Lust wieder Freizeit zu opfern, dann kam ein Kind usw…
    Mich hat der Steuerberater aber immer gereizt. Und jetzt, 12 Jahre später könnte ich mich Ohrfeigen, dass ich es nicht gleich durchgezogen habe. Das Wissen wäre noch frisch gewesen, die Gesetze bereits markiert und ohne Kind lernt es sich wesentlich leichter.
    Bedenke aber, dass Du dich spätestens ab Juli des Prüfungsjahres wirklich komplett zurückziehen musst. Familie und Freunde sind dann wirklich für gute 3 Monate komplett abgeschrieben.
    Aber was sind schon drei Monate????
    Ich hab es nicht bereut, selbst wenn die 4,5 nicht erreicht wird. Das Wissen kann mir keiner mehr nehmen.
    LG

  31. „Selbst wenn die 4,5 nicht erreicht wird. Das Wissen kann mir keiner mehr nehmen“.

    Das mag vielleicht auf dich zutreffen.
    Habe die Prüfung selber vor drei Jahren bestanden und muss sagen, dass viel von dem Wissen bereits nach kurzer Zeit wieder weg war.
    Mittlerweile muss ich selbst einfache Dinge kurz nachlesen.
    Lediglich die häufig vorkommenden Sachverhalte sind bei mir sofort parat.

    Was ich damit sagen will: Wenn du durch die Prüfung fällst, hast du in meinen Augen gar nix.
    Viel Zeit und Geld investiert. Das Wissen ist auch bald wieder weg.
    Du bist lediglich um die Erfahrung reicher.

  32. Hallo Ihr Lieben, bislang war ich stille Mitleserin und sehr dankbar für Eure ganzen Erfahrungen und Tipps. Ich bin für die mündliche Vorbereitung bei dem Fernkurs von Knoll angemeldet – und überlege noch den 3-Tages-Kurs in Berlin zu besuchen. Allerdings habe ich von einigen gehört, dass dieser nicht so viel gebracht hat. Habt Ihr ggf.noch Erfahrungen, Bekannte, die diesen Kurs schon mal gemacht haben? Wie sind Eure Erfahrungen? Ich würde mich riesig über etwas Feedback freuen, da ich die Vorbereitung auf die mündliche irgendwie noch schwerer einzuschätzen finde.

    Lg wiebke

  33. Ich habe das Knoll Blockseminar in München besucht und einen Erfahrungsbericht darüber geschrieben.

    Einfach googeln nach:
    Münchner Kindl Steuerberaterprüfung
    und dann ist es der Beitrag „II. Wie bestehe ich die mündliche Steuerberaterprüfung? | 4. nicht empfohlen“.

  34. In Berlin kann man einen Kurs bei der GFS buchen. Dieser besteht aus Theorieunterricht (Berufsrecht, Wirtschaftsrecht etc.) und Prüfungssimulation. Der Vorteil war, dass Examenssimulation in kleinen Gruppen stattfindet. Fragerunden und Simulationen der Präsentation hatten jeweils 10-12 Teilnehmern, sodass jeder rankam. Die Gruppen wurden so gebildet, dass man andere Kandidaten aus dem eigenen Prüfungstag schon mal vorab kennengelernt hat. Darüber hinaus kann ich noch die zweitägige Examenssimulation von Steuerextra von Herrn Schuster empfehlen. Die war top. Außerdem haben wir eine WhatsApp Gruppe gebildet, wo die Teilnehmer nach der mündlichen Prüfung kurz gepostet haben, welche Fragen und Präsentationsthemen rankamen.

  35. Ich habe 2019 in München bestanden. Am meisten hat mir jetzt im Nachgang betrachtet die Prüfungssimulation geholfen, da gibt es soviele Punkte auf die man achten sollte und zu denen ich mir vorher keine Gedanken gemacht haben. Ich hatte beides – ein Anbieter bei dem ganz viele Teilnehmer durch die Simulation geschleust wurden und man nur kurz dran gekommen und – beim 2. Anbieter gab es eine begrenzte Teilnehmerzahl und tatsächlich 90 Min Simulation am Stück in einer Vierergruppe. Da war der Dozent ein früherer Prüfungsvorsitzender, das war natürlich ein ganz anderes Kaliber, der wusste worauf es ankommt. Da hat mir dann auch tatsächlich den Kopf gerettet….

  36. @ Münchner Kindl: ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll – ich danke Dir für Deinen Erfahrungsbericht, ich habe den Kurs storniert…..? ich werde mich in Niedersachsen weiter an Haas halten.

    Lg wiebke

  37. Ich habe Positives von dem 2-wöchigen Klausurenkurs von Knoll in Berlin gehört. Da schreibt man in 10 Tagen 10 sechsstündige Klausuren auf und teilweise über Prüfungsniveau. Danach kamen den Absolventen die 3 Tage Examen wohl vergleichsweise easy vor..

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