Ergänzungslieferungen und der GrExit

So liebe Mitstreiter und Blogverfolger,

Big Sorry, aber mir gings die letzten Wochen gesundheitlich nicht sonderlich gut. Angefangen hat alles mit Zahnschmerzen. So doll, dass selbst das einatmen weh tat. Nach zahlreichen Besuchen beim Zahndoc, ausführlicher Anamnese, Röntgen etc kam dann heraus dass ich schmerzempfindliche Zähne hab, ausgelöst vom Stress. Na suuuuper. Nachdem das Problem dann behoben war, habe ich gehofft wieder durchstarten zu können, doch Pustekuchen. Bin letzte Woche aufgewacht und konnte mich nicht mehr bewegen. Meine Wirbelsäule hat komplett blockiert. Mein Freund musste mich quasi aus dem Bett tun. Als es dann ans Haare kämmen ging habe ich festgestellt, sollten wir jemals ein Mädle als Kind haben muss er dringend davor noch an einer Barbie üben 😉
Naja, durch starke Schmerzmittel (ich will gar net wissen aus welcher Methadonersatztherapie der Doc die hatte 😉 ) war ich dann wieder ausser Gefecht.

Besser gemacht hat das ganze auch nicht, das nochmal Erlasse und Deutsche Gesetze zum nachsortieren kamen. Für mich war die einzige Erklärung dass der Beck Verlag das dritte Rettungspaket damit bezahlt. Mein Unwort des Jahres ist damit „Ergänzungslieferungen“ geworden.

Ansonsten bin ich momentan an einem Punkt angelangt, wo ich mich quasi minütlich frage; WARUM? Ist es dass denn wert?
Habe im Supermarkt die Kassierin gefragt ob sie denn glücklich ist mit ihrem Job. und glaubt mir, JA, sie ist es! Vllt wäre das auch eine Alternative für mich; den Einkauf der Leute beobachten, mit den älteren Herrschaften ein Pläuschen an der Kasse halten während die ihr Geld zählen, Regale einsortieren…
Ich glaube auf jeden Fall nicht, dass dieser Titel mein Leben verändern wird. Nicht nach dieser ganzen Misere… Reich heiraten wäre natürlich auch ein Plan 😛

Des Weiteren häng ich mit meinem Lernplan extrem hinterher, die Bannasklausuren sind nicht in der Zeit zu schaffen und meine Noten lassen zu wünschen übrig.
Fazit: Es könnte nicht schlimmer sein.
Doch am meisten bin ich selbst mein grösster Gegner. Ich kann es einfach nicht mehr hören dass die Freistellung ja die schönste Zeit sei, oder dass es gar nicht so schwierig ist (von Jungsteuerberatern) bzw dass man das doch alles im Studium schon hatte (von den Berufsanfängern).

Vllt bin ich auch einfach nur ein Alpha-Kevin, der auf die wahnsinnige Idee kam, diesen Mist sich anzutun…

4 Gedanken zu „Ergänzungslieferungen und der GrExit

  1. Willkommen an deinem momentanen Tiefpunkt, Julia. Ohne den wird man kein Berater. Man darf ihn auch mehrfach haben. Wichtig ist nur, ihn zuzulassen und zu akzeptieren, der geht auch wieder. Pfeif drauf, was die anderen sagen. Hinterher glorifiziert man, wenn man erfolgreich war. Auch die Suche nach der beruflichen Alternative , kenn ich allles. Geht vorüber. Noten unbefriedigend? Ja klar, frag mal die Spezialisten, die sich groß tun, wieviel Einser und Zweier sie hatten. Null. Für solche Ansagen hast Du zwei gesunde Ohren.
    Und jetzt Backen zusammen kneifen, weitermachen. Erfolgreich sein. Ich wünsch es Dir.
    Durchhaltegrüße von der Steuerberaterin, deren zweiter Vorname Selbstzweifel während der Vorbereitungsphase war…;-)

  2. Liebe Julia,

    oje da hast du aber auch immer hier gerufen, als was verteilt wurde 🙁

    Trotzdem: halte durch wir steuern auf den Endspurt zu. Wir schaffen das!!!!

    Schick dir liebe durchhalte Grüße
    Kirsten

  3. Liebe Julia,
    halte durch, das geht vorbei. Und mach dich nicht verrückt.
    Ich habe mir 4 Wochen vor der Klausur das (zum Glück linke) Handgelenk gebrochen und musste noch operiert werden. Wollte alles hinwerfen. Habe aber weiter gemacht und bestanden.
    Man muss sich auch mal pausen gönnen. Versuch, dich zu entspannen. Die Frage, warum man sich den ganzen Mist antut, ist jetzt nicht so wichtig. Aufgeben scheint jetzt die einfachste Alternative zu sein. Nur ich denke, das bereut man früher oder später. Zeit und geld sind jetzt eh schon futsch.
    Am Ende hab ich nur noch gedacht: wenn ich jetzt durchfalle, ist es halt so. Dann brauch ich mich mit den Voraussetzungen auch nicht zu schämen. Dadurch bin ich relativ entspannt in die Prüfung gegangen.

    viel Glück und Erfolg!

    Ps: die losungsstruktur der bannasklausuren ist meiner ansicht nach nicht die beste. Ich finde die knoll-lösungen besser aufgebaut

  4. Wow, ich bin echt froh, dass ich bis jetzt von so einem Pech verschont geblieben bin… Halte durch und lass dich nicht ärgern! Die Ergänzungslieferungen habe ich auch gerade hassen gelernt… Jetzt gehts ans Nachmarkieren der Erlasse was auch kein Spaß ist…

    Was mir beim Thema Verletzungen noch einfällt: Letztes Jahr ca. 2 Wochen vor der Prüfung habe ich mir bei der Zubereitung von Gurkensalat (man soll sich ja gesund ernähren^^) mit einer Reibe ein schönes Loch in den Daumen meiner rechten (Schreib)Hand gehobelt. Gott sei dank war das Timing dafür wenigstens gut. Wir hatten gerade die letzte Klausur im Intensivkurs geschrieben und es standen nur noch Nachbesprechungen auf dem Plan. Ich konnte auch erst 2 Tage vorher erst wieder richtig schreiben…

    Und jetzt fällt mir noch ein Pechvogel ein: Ich habe gehört, dass letztes Jahr bei der Prüfung in Heusenstamm (bei Frankfurt, also Hessen^^) am 3. Tag beim Klo-Gang die Treppe runter geflogen ist und sich das Bein gebrochen hat… DAS ist mal ein Pechvogel!!! Weiß zufällig jemand, ob er noch abgegeben hat? 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*