Hallo Ihr Lieben,
in diesem Sinne bin ich über entsprechende Kommentare erstaunt, die suggerieren, dass diese Prüfung auch problemlos zu schaffen ist, wenn die Ergebnisse bei Knoll und Bannas bislang nicht gereicht haben. Selbstverständlich gibt es diese Menschen …
Im letzten Jahr habe ich den Block leidenschaftlich verfolgt und es gab die gleichen Kommentare.
Im letzten Jahr haben mich diese Kommentare dazu gebracht,
-auf das Wunder des Bestehens trotz überwiegend nicht bestandener Übungsklausuren-
zu hoffen …
Seid dem weiß ich, dass ICH nicht zu den Menschen gehöre, denen so ein Wunder widerfährt. Ich gehöre zu den Menschen, die unglaublich viel Zeit und Kraft ins Lernen investieren müssen. Im letzten Jahr hatte ich nicht genug Verstanden und Abrufbereit.
Verstehen und Abrufbereit bedeutet hier insbesondere: Klausurtechnik!
Klausurtechnik bedeutet:
Das schnelle abrufen der notwendigen Paragraphen, bis einschließlich Absatz und Satz ivm. mit den RL und Erlassen und deren Anwendung, was nur gelingt, wenn auch wirklich verstanden ….
Das zu üben ohne zu verzweifeln ist für mich noch immer eine Herausforderung!
Hätte ich mich der Prüfung im letzten Jahr gestellt, wenn mir wirklich klar gewesen wäre, dass ich hier auf ein Wunder hoffe? Und bedeutet das, dass es falsch ist auf ein Wunder zu hoffen? Ist es besser auf die nüchterne Wahrscheinlichkeitsrechnung zu setzen? Melde ich mich erst an, wenn ich alle Übungsklausuren bestehe? Und nur, weil die Wahrscheinlichkeit eines Bestehens dann höher ist, werde ich dann auch bestehen?
Fragen über Fragen, die jeder für sich selber beantworten muss …
Eine Mischung aus, der Hoffnung auf ein Wunder und der Wahrscheinlichkeitsrechnung, wird es letztendlich immer sein …
Ganz im Vertrauen, mein Mann würde ernsthaft die Scheidung erwägen, wenn ich aufgrund einer Wahrscheinlichkeitsrechnung, gegen Hertha wetten würde …
Entgegen jeder Wahrscheinlichkeit ist Hertha noch immer in der 1. Liga und auf Platz 10!
So gewaltig können Wunder sein!
Sieht mein Mann natürlich ganz anders …
In diesem Sinne wünsche ich euch wie immer viel Kraft und Zeit zum Lernen.
LG aus Berlin Beate
Hey Beate,
nicht mit Wahrscheinlichkeitsrechnung beschäftigen, dass ist nicht Teil der Prüfung 😉
Dranbleiben und reinhauen dann klappt das.
Viel Glück
Hallo Beate,
Ich glaube auch nicht das es ein Spaziergang wird die Prüfung zu bestehen.
Man muss optimistisch bleiben….
Ich bin so froh, dass ich als Grundlage bereits den Steuerfachwirt absolviert habe.
Es gibt aber trotzdem noch genug zu lernen und die Sachverhalte sind auch viel komplexer was die ganze Sache nicht einfacher macht…
Ich habe ca. 76% der geschrieben Klausuren (43) mit 3,5 bis 4,5 bestanden wobei 4,0 und 4,5 überwiegt. Die restlichen waren alles 5er…oft in Bilanz.
Zeitlich bin ich nicht zurecht gekommen allerdings hat mein Anbieter längere Klausuren was auch so kommuniziert wurde. Ich stress mich da nicht wg. der Zeit. In der Prüfung hat man auch eine andere Anspannung als zuhause am Schreibtisch…. Und nochmal eine ganz andere Motivation.
Es bleiben jetzt noch ca. 7,5 Wochen zur Prüfung, da kann noch das ein oder andere ins Köpfchen eingebrügelt werden… Vorallem die noch nicht so festsitzende Themen… Wie bei mir Personengesell., Int., Umw, Bew Betriebsübergabe… ect.
Schönreden braucht man sich wircklich nichts, lieber erstmal vom schlimmsten ausgehen, dann kommt es hoffentlich nur halb so schlimm… 🙂
Also dran bleiben!!!
Lg Carola
Hallo Beate,
ich war bei Beginn der Vorbereitung der Meinung, dass ich mit Ü40 die gleiche Leistung bringen kann, wie vor 10 Jahren, ich wurde des besseren belehrt. Mir fällt es schwer die ganzen Paragraphenketten auswendig runter zu schreiben, ständig vergesse ich was oder wenn ich im Gesetz suche, verliere ich ständig Zeit. Ich habe mir die Karteikarten von WLW besorgt und diese um meine für alle 3 Tage aus den bisher geschriebenen Klausuren Karteikarten ergänzt, die ich täglich! wiederhole zB in Bilanz die Bewertung bestimmter Aktiva und Passiva, dann habe ich mir für Standardthemen Schemas erstellt, wie ich den jeweiligen SV runterschreiben kann, zB in ESt für jede Einkuftsart. So vergesse ich nicht die wichtigsten Paragraphen. Bevor ich die Klausuren schreibe, schaue ich mir diese an und es klappt ganz.
Ich wünsche dir weiterhin Durchhaltevermögen.
Wir hatten seinerzeit keine Klausrenkorrektur/ Noten bei unserem Anbieter.
Wir haben geschrieben, nachbesprochen und dann zu Hause nachbearbeitet.
Welche Zensur die eine oder andere Klausur bekommen hätte, war uns demnach unbekannt.
Gleichwohl habe zumindest ich bis zum Schluss immer noch Sachverhalte nicht gewußt/ erkannt oder was auch immer.
Mir hat das gut gefallen, dass ich mir aufgrund von Zensuren nicht Panik habe machen müssen.
Aber ob mit Noten oder ohne: Bestehen müsst Ihr im Oktober die Prüfung. Nicht im August die Übungsklausuren. Bis dahin habt Ihr noch Zeit.
Keine Panik bis dahin!
Aber.
Es handelt sich um eine sehr schwierige Prüfung, geschenkt wird nichts und es kommen immer mal wieder Sachverhalte dran, die der eine oder andere nicht korrekt bearbeiten kann.
Verlasst Euch nicht auf Wunder, verlasst Euch auf Vorbereitung und Wissen.
An den Prüfungstagen braucht Ihr:
Wissen
Gesundheit
Glück
Wenn dann noch ein kleines Wunder geschieht: umso besser, aber arbeitet lieber als an Wunder zu glauben 😉
Der Wille entscheidet!
Ja das mit dem fast keine Übungsklausuren bestehen, aber die Prüfung dann, hat mich auch gewundert.
Ich komme inzwischen mit den Übungsklausuren zim Glück so langsam gut klar. Zumindest bei Dr Bannas und WLW. Ich bestehe inzwischen eigentlich jede Tag 1 Klausur. Tag 2 klappz inzwischen aucch meistens. Bilanz noch nicht so, abwr da habe ich mich ehrlich gesagt auch noch nicht so intensiv mit beschäftigt. An Knoll habe ich mich noch nicht gewagt. Das kommt dann gegen Ende August.
Und? Sollen sich jetzt alle wieder abmelden, die vielleicht noch nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt haben? Gerade im Erstversuch kommen die Aha-Momente eben oft in den letzten Wochen und die Klausurtechnik wird effizienter… Diese Panikmache bringt doch keinen weiter.
Ob man am Ende besteht hängt von so vielen Faktoren, der Vorbildung, der Art der Vorbereitung, der Prüfungserfahrung etc. ab.
Klar können wir uns jetzt alle um die Ohren hauen wie viel wir Lernen, wer die meisten Übungsklausuren geschrieben hat (ergo auch das meiste Geld an irgendwelche Anbieter gezahlt hat). Ob am Ende derjenige besteht, der sich am meisten verrückt machen lassen hat ist allerdings auch fraglich…
Liebe Rotenburger,
Ü40 klingt toll! Ich denke, ich werde für den Rest meines Lebens sagen, ich bin Ü40!
Unabhängig von diesen kleinen Eitelkeiten, verstehe ich dich nur zu gut!
Da müssen wir jetzt durch …
LG Beate
Liebe Cool_Down,
ich wünsche dir, dass der Aha-Moment rechtzeitig kommt und du die Prüfung schaffst.
Zum Thema Klausurenkurse möchte ich meine Erfahrung mit euch teilen:
Es ist ein absolut „nice to have“ sich die recht kostenintensiven Klausurenkurse der bekannten Anbieter zu leisten ABER natürlich kein „must have“ um sich vorzubereiten.
Im letzten Jahr im Vorbereitungskurs waren einige bei Knoll, andere bei den anderen Trägern. Die Klausuren wurden digitalisiert und untereinander getauscht.
Bei E-Bay Kleinanzeigen werden diese auch jedes Jahr für „kleines“ Geld angeboten.
Auf die Klausuren von „Steuer und Studium“ bin ich erst durch die Steuerberaterprüfung im letzten Jahr gestoßen. Wie manch andere auch, bin ich an der AO Klausur geradezu verzweifelt. Im Block gab es dann einen Kommentar, dass es die nahezu identische Klausur aus dem Heft 6-2018 war. (TAAAG-81837) Dem war tatsächlich so! Die Klausuren bei NWB sind Teilklausuren und behandeln immer besondere Themen (wer seine Leidensfähigkeit testen möchte, dem empfehle ich die Umwandlungsklausur aus Heft 1-vom 27.12.2019). Zum vertiefen einzelner Themen für mich optimal. Nach Aussagen unserer Dozenten wechseln die Prüfungsersteller regelmäßig. Der Ersteller für AO ist in diesem Jahr noch der SELBE wie in den letzten 2 Jahren …
Viel Spaß beim Klausuren schreiben …
LG Beate
1/3 Wissen
1/3 Tagesform
1/3 Glück (z.B. bei den Klausurthemen)
War schon immer so und wird auch immer so bleiben.
Von daher dran bleiben und nicht verrückt machen lassen. Ich kenne auch damalige Mitstreiter, die keine reale Übungsklausur bestanden haben und trotzdem am Ende durchgekommen sind.
Hallo zusammen,
was macht ihr noch für Klausurenkurse? Ich mache noch den Klausurenfernkurs WLW C und D. Klausuren von Modul C habe ich schon per Post erhalten. Geplant war, dass ich bei Endriss Kurs I oder II einige Klausuren online schreibe. Zufällig habe ich gesehen, dass Knoll den Klausurenintensivkurs dieses Jahr auch online anbietet. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich diesen buche oder das zuviel wird. Das sind dann 22 Klausuren in 6 Wochen!
Mir ist diese ewige Streitfrage langsam echt zu doof. Wer bspw. die Übungen/ Fallsammlungen des Anbieters auswendig kann (nur mal angenommen!), der braucht sicherlich nicht noch 40 Tausend Klausuren schreiben. Dem reichen dann vll 3 Klausuren außer Haus um zu merken, wie lange 6h sind, dass der Tisch kippelt und der Nachbar gerne Sonnenblumenkerne kaut. Die Klausurtechnik kann er sich in 2-3 stündigen Übungsfällen auch draufschaffen. Die Kursanbietet haben ein finanzielles Interesse. Dir verdienen an den Teilnehmern. Wenn es nur 3 Anbieter gäbe, die jeweils nur 10 Klausuren anbieten, der könnten die sich absprechen oder konkludent dergestalt handeln, dass sie behaupten, man müsste 30 geschrieben haben, sodass jeder Kursanbieter kassieren darf. Das nennt man Spieltheorie. Dass so dämliche Leute wie sie hier rumlaufen in der mündlichen nicht rausfliegen, kotzt mich an. Wer erklärt den IQ 80 Menschen denn die neue BFH Rechtsprechung, den neuen Gesetzesentwurf im BStBl. Achso, die bucht ihr ja auch bei Dozent Fachabi 3,5 von der FH Nordkirchen.. Die Prüfung verkommt zu einer Massenabfertigung. Genau wie jeder Abi bekommt
@taxgodx
Ich habe auch bestanden und ja, sogar im „Horrorjahrgang“ 2016/2017. Trotzdem tut jedem Menschen, auch einem Steuerberater etwas Bodenhaftung gut.
Ich habe sicherlich den Bogen etwas überspannt. Keine Frage.
Aber ist halt schade, dass Auswendiglernen the way to go ist. Die Fähigkeit mit dem Gesetz zu arbeiten, selbständig zu denken und das Steuersystem als Ganzes zu sehen und zu verstehen, wird 0,00 gefördert/ abgefragt. Stattdessen gewinnen Teilnehmer, die in der Prüfung nicht einen Sachverhalt richtig zu Ende lösen können das Rennen. Lösen die dann nach dem Examen auch jeden Fall nur zu 40%? Können einem nicht erklären, wo der Sinn des UmwStG liegt, warum man zukünftige Zahlungsströme abzinsen muss um auf den Present Value zu kommen oder warum Dividenden teilweise steuerfrei sind.
Die Dozenten erklären einen in welcher Farbe man, was wie markieren soll und reden abwechselnd in einer Stimmlage, wie man mit Babys oder geistig Behinderten redet. Empfehlen einen dann noch sich irgendwelche Sachen ins Gesetz zu schreiben, Paragrafenketten durch Markierungen, Griffregister usw. ins Gesetz zu mogeln, obwohl das offensichtlich gegen den Hilfsmittelerlass verstößt. Wer dann nicht mitzieht, ist am Ende der Dumme.
Genau wie das Copyright auf dem Echtexamen. Das führt dazu, dass die hälfte der Teilnehmer sich die unter der Hand besorgen kann und einen Vorteil hat..
Sorry wenn ich mich über eine so dämliche Prüfung aufrege, aber wenn ich dummes Auswendiglernen geil finden würde, dann hätte ich auch Medizin studieren können…
@taxgodx
Und wie erklärst du dir dann eine ca 50% Durchfallquote, wenn’s nur auswendig lernen ist?
Lieber taxgodx,
wir sind gegenwärtig alle etwas angespannt …
Aber so genau habe ich dein Problem nicht verstanden?
Ich sortiere mal:
Die Teilnahme an den Klausurenkursen und das Schreiben von Übungsklausuren im Allgemeinen ist freiwillig und wenn du diese nicht sinnvoll findest steht es dir frei …
Welchen IQ die Menschen hier haben weiß ich nicht, woher weißt du das?
Ich weiß nicht einmal welchen IQ ich habe, ist möglicherweise so ein männliches Ding, mein Haus , mein Auto, mein IQ …
Das mit dem „Abi für jeden“ und die „Spieltheorie“ halte ich für eine gewagte Hypothesen, um das böse Wort „Verschwörungstheorie“ nicht zu bemühen …
Und das JEDER diese Steuerberaterprüfung besteht stimmt ganz offensichtlich nicht! Die Zahlen sprechen dagegen …
Und eine Prüfung ist eine Prüfung, nicht mehr und nicht weniger! Wenn dir die Regeln dieser Prüfung missfallen, steht es dir frei dich im Verband diesbezüglich zu engagieren.
Und reines Auswendiglernen lässt mich diese Prüfung bestehen? Ernsthaft?
Massenabfertigung bei der Steuerberaterprüfung? Die Anmeldezahlen sind seid vielen Jahren Rückläufig, was die Kammer nicht dazu veranlasst die Regeln zu ändern …
Und Schade, dass du mit deinen Dozenten nicht zufrieden warst. Meine Dozenten bei Bannas waren toll und die von dir beschriebenen Situation habe ich nicht erlebt …
Was immer gerade in deinem Leben unrund läuft, durchatmen, am Ende wird alles gut …
In diesem Sinne wünsche ich dir ein schönes Wochenende
LG Beate
Liebe Rotenburger,
durch Corona habe ich mich zu spät für den Klausurenpräsenskurs von Knoll in Berlin entschieden und somit war er dann leider voll. Deshalb schreibe ich nur 12 Klausuren bei Bannas.
Ich hätte gern 22 Klausuren geschrieben. Ich bin leider so richtig gar nicht der Typ für Onlineunterricht oder Onlineklausuren. Wenn du der Typ für diese Onlineangebote bist, nutze es …
LG Beate
Ein bisschen kann ich „taxgodx“ schon verstehen.
Diese Prüfung „belohnt“ nicht das steuerl. Grundwissen und die Fähigkeit aufs richtige Ergebnis zu kommen, sondern denjenigen, der möglichst viele Paragraphenketten in möglichst kurzer Zeit aufs Papier bringen kann.
Ich hatte letztes Jahr im Klausurenkurs eine VerfRecht Klausur, die war wie für mich gemacht. Ich hab geschrieben, was das Zeug hält, bin mit allen Teilen fertig geworden und hatte bei der Abgabe ein richtig gutes Gefühl. Dann kam die Note 5,0 zurück, ich hatte 39 Punkte gesammelt. Ich hab die Welt nicht mehr verstanden …
In AO hatte ich vollständig durchgelöst, sogar die am Ende entstandenen materiellen Fehler richtig berechnet. In Erbst stimmte die Steuerberechnung auf den Euro genau.
Was war passiert? Ich habe viele Fußgängerpunkte „liegen gelassen „, Sachverhalte nicht negativ abgegrenzt, nicht geschrieben, dass es sich um einen Verwaltungsakt handelt, usw….. So gingen vor allem in AO und Erbst viele Punkte verloren, obwohl ich das eigentlich alles gewusst hätte. Hätte ich das alles geschrieben, hätte ich ein Zeitproblem gehabt. USt war lt. Korrektor zu wenig ausführlich.
Und nun sind wir beim Thema: Die Prüfung belohnt leider diejenigen, die Ihren (evtl. auswendig gelernten) Stiefel durchziehen, egal was am Ende als Ergebnis dabei raus kommt, bzw. auch wenn gar kein Ergebnis raus kommt, weil nicht fertig geworden. Ob das Thema verstanden wurde ist eigentlich nebensächlich.
Aber so ist es, das sind die Regeln, damit müssen wir leben und uns dementsprechend vorbereiten. Heuer lege ich bei der Nacharbeit meinen Fokus nur noch darauf, wie soll es da stehen, wieviel muss ich schreiben, welche Paragraphen sind notwendig, was muss negativ abgegrenzt werden? Mit Fachwissen aneignen hat das leider nicht mehr viel zu tun….
Für die Praxis und das wahre Steuerberaterleben danach müsste diese Prüfung wirklich reformiert werden.
Darüber nachdenken darf ich nicht, da bekomme ich schlechte Laune. Ich setz mich jetzt lieber wieder an meine Klausuren und sehe mir die Paragraphenketten an. 😉
An alle viel Erfolg und gute Laune
Liebe Geli,
du hast absolut recht! Diese Prüfung ist einfach Ungerecht und fern jeglicher Praxis.
Was mich wirklich erstaunt ist der Umstand, dass die Prüflinge, welche die Prüfung bestanden haben und dann als Steuerberater Mitglieder im Verband sind,
sich anschließend scheinbar nicht engagieren, um es für nachfolgende Prüflinge fairer zu gestalten …
So sind Menschen und so ist das Leben!
Wir können versuchen etwas zu bewegen, wenn wir Steuerberater sind, dazu müssen wir nur diese eine kleine Hürde nehmen 🙂
Ich wünsche dir viel Kraft
LG Beate
@taxgodx, vielleicht ist es jetzt an der Zeit nichts mehr zu sagen, du kannst es nur noch schlimmer machen….
Ich finde deine konfrontierende Art sehr unangebracht. Etwas mehr Sachlichkeit und Respekt deinen Mitmenschen ggü. wäre auch gut und nötig… Du kannst im Büro deine Mandanten auch nicht so behandeln und musst auch bei Schwierigen sachlich bleiben auch wenn man innerlich schon explodieren könnte…
Es gibt und gab schon immer Menschen die sich schwer oder leicht lernen. Solltest du zu den Menschen gehören, denen alles zufliegt freu dich doch einfach darüber das du zu den glücklichen Wenigen gehörst.
Steuerrecht hat nichts mit IQ zu tun… Das kann man so lernen das auch die Zusammenhänge verstanden werden.
Für mich ist es schon wichtig das ich Klausuren einschicke zum korrigieren da ich meine Lösungen schwer selbst einschätzen kann. Genauso wichtig wenn nicht fast wichtiger ist die Nacharbeit dieser Klausuren… Das ist mein Weg zum Ziel. Man muss auch wissen auf was es Punkte gibt und auf was nicht…
Lg Carola
Ich hoffe ich kann hier einmal Feuerwehr spielen, zumindest versuche ich es einmal in der heißen Zeit.
Verstehen kann ich taxgodx schon, ist es in der Tat so das die Auswendiglerner belohnt werden, aber was das nicht immer schon so? 1×3 ist 3, 2×3 ist 6 etc, haben wir in der Schule doch frühe alle gesungen, oder? Spätestens in der mündlichen muss man auswendig gelerntes runterbeten, z.B. wie definiert man einen Unternehmer in der USt (im Vergleich zur ESt), was ist ein VA in der AO (und dann bitte genau die Def aus 118 AO) und was sind AK/HK – dann bitte den 255 HGB runterbeten – auswendig! Wer am ersten Tag – was jedes Jahr kommt – den Satz „XY ist Unternehmer, da er…. und sein Unternehmen umfasst … sowie die Vermeidung des Gebäudes“ in der UST hinschreibt ohne die Aufgabenstellung gelesen zu haben hat bereits den ersten Punkt – Fakt! Genannt wird dies bei uns „Fussgängerpunkte“, bedeutet aber Auswendiglernen. Das kann jeder machen, wer es nicht macht verschenkt Zeit. Wie auch Carola schrieb wird „selbstverstädliches“ oft nicht hingeschrieben – weil es doch klar ist (sei es der VA, der Unternehmer, das es die Einkünfte hier als Gewinn und dort als Überschuss ermittelt werden) aber das muss da stehen. Da bringt das ganze ins Detail gehen nichts, Basics machen auch Punkte. Und so kommt es dass Leute bestehen die kurz vor der Prüfung noch im Kurs gefragt haben warum die Vermietung nicht unter §23 fällt, wieso „auf einmal“ §21 ?!
Viele fallen meiner Meinung nach durch, weil die Basics nicht sitzen, oder weil die Klausuren nie ganz zu Ende besprochen wurden – weil die Zeit um war und zu Hause stand der Koffer in der Ecke bis zum nächsten mal – unangetastet. Es liegt also an jedem einzelnen den Weg zu gehen der er/sie für richtig hält – und ohne Fleiß kein Preis. Wer früher beim Vokabeln abfragen zu Anfang der Stunde eine gute Note bekam weil er die 20 Wörter gelernt hat – der sollte das heute auch so machen, den er wird belohnt. In der Fahrschule sind wir auch alle mit 50 durch den Ort geschlichen (ohne Radio), fern von jede Realität – und das wird bis heute so gemacht und da regt sich auch keiner auf… 😉
Bleibt locker, das Teil ist stressig genug, habt euch alle wieder lieb. Schönes Wochenende Kämpferinnen und Kämpfer – und alle dazwischen natürlich auch!!!
Ich denke auch, wir sollten uns hier gegenseitig aufbauen und nicht noch zusätzlich fertig machen.
Ich denke, dass die Prüfung reformiert werden muss ist Fakt.
Aber das wird dieses Jahr nicht geschehen und wohl auch nicht nächstes Jahr.
Ich lese hier die ganze Zeit Paragraphenketten. Ich hoffe, ich setze mich nicht in die Nesseln, aber welche meint ihr da spontan
@ Beate: Danke für deine Beiträge. Ich lese sie gerne. Schreibst du in der Vorbereitung insgesamt nur 12 Klausuren oder nur 12 von Bannas? In einem deiner Kommentare meinte ich, dass 50 das Ideal sein sollen.
Lieber Froonk,
dein Beitrag ist ganz Zauberhaft.
Vielen Dank
LG Beate
Liebe Anja,
ich werde bis Oktober 50 Klausuren geschrieben und nachgearbeitet haben. Allerdings werde ich sehr wahrscheinlich nur die 12 Klausuren von Bannas im Klausurenpräsentskurs in 6 Stunden und unter „Prüfungsbedingungen“ schreiben. Ich kann, wenn ich allein vor meinen Klausuren sitze, nicht nach 6 Stunden aufhören. Ich würde es als Verschwendung empfinden …
Vielen Dank für deine Frage nach den Paragraphenketten. Im letzten Jahr war mir auch nicht wirklich klar, was genau damit gemeint ist. Ich habe mich aber nicht getraut zu fragen …
Ich nehme das nun zum Anlass und werde meinen nächsten Block darüber schreiben …
Dir viel Kraft
LG Beate
Liebe Carola,
du machst alles richtig! Wir lasse uns nicht ärgern …
Dir viel Kraft
LG Beate
Nachtrag meinerseits:
Auch von mir einmal vielen Dank an Beate, du tapfere Bloggerin – für deinen Einsatz hier. Auch ich lese gerne mit und bin beeindruckt wie du den Blog hier am Leben erhält und das Forum füllst. Man merkt immer: Man ist nicht alleine hier, alle anderen haben die selben Sorgen, von daher ein herzliches DANKE.
@Anja:§§-Ketten, das sind die Dinger, die du wahrscheinlich irgendwann einmal ganz automatisch hinschreibst und deinem Hirn ein wenig Entspannung gönnst während die Hand ganz von allein über das Papier gleitet. Kein Witz – das kommt irgendwann bei jedem. Ein Beispiel ist die Zugangsbewertung bei Bilanz. Kauft also der um den es geht einen PKW schreibst du (ohne weiterzulesen ob das Teil mit geraubten Blutdiamanten bezahlt, kurz nach dem Kauf abbrennt und eine Ersatzbeschaffung vorliegt oder was auch immer) erstmal hin „Der A hat den PKW ab dem XX.XX.XXXX mit seinen AK in seiner Bilanz aufzunehmen und dann §§246(1), 247(2), 253(1),(3), 255 (1) HGB; §§5(1)1 S.1, 6(1), 7(1), 9b (1) EStG, §39 (1) A0.
Machst Du das bei jedem SV bekommst du schon allein dafür jedes mal (!) einen oder zwei Punkte – ganz ohne Nachzudenken oder den Beckschen Bilanzkommentar zu widerlegen und schonst dein Hirn. Gleiches gilt beim Vorspann in ErbSt, in KSt oder beim Lösen einer Aufgabe in UST wo die Reise ja immer bei 3(1) oder (9) beginnt, dann kommt der Ort, dann steuerbar und steuerpflichtig 1(1) 1 mangels 4, dann die BMG nach 10, der Steuersatz, die Entstehung etc…
Das hat allerdings wieder mit Auswendiglernen zu tun – ist halt nunmal so und mag den einen oder andern zur Weißglut bringen – gar nicht hinhören… Beim Einspruch in der AO kommt dann, na…? Fällt dir bestimmt auch auf dass da dann IMMER das gleiche steht 😉 Also, alles halb so wild aber vielleicht schreibt ja jeder mal die §§-Ketten die einem auffallen in den neuen Blog von Beate. Ich finde es auch blöd dass sich sowas im Kurs keiner zu fragen traut, ist aber leider auch hier so, bei uns hat der Dozent zu jedem Fach 2 (!) Seiten verteilt wo alle §§-Ketten stehen die man braucht. Die konnte man zu Anfang neben sich legen und stellte selbst fest verdammt das macht alles soooo viel einfacher und schwups waren die verinnerlicht. Weiterhin viel Erfolgt und genießt alle bissl das gute Wetter am WE.
Natürlich ist die Prüfung viel auswendig lernen wenn es um die Basics geht! Der Prüfer kann euch doch nicht in den Kopf gucken, ob ihr diese “Selbstverständlichkeiten” auch beherrscht. Ihr wusstet alle worauf ihr euch beim Steuerberaterexamen einlasst, daher verstehe ich die Leute nicht, die sich jetzt beschweren. Es gehört nunmal auch Ausdauer und Fleiß dazu, nicht umsonst darf sich nicht jeder Steuerberater schimpfen.
Um meinen damaligen Post zu ergänzen: ich habe 40 Klausuren bei der Steuerfachschule Tillmann in Sundern geschrieben und lediglich 5-6 davon bestanden. Die Klausuren waren so erstellt, dass man sie zeitlich nicht schaffen kann und ca. 125% über dem Examnsniveau lagen. Das hatte zum Ergebnis, dass ich zB in der Echtklausur letztes Jahr innerhalb einer Stunde mit Erbschaftsteuer fertig war und die Mischklausur trotz des AO Teils gut bestanden habe. Uns wurde dort die Standardsätze gebetsartig jeden Tag in den Kopf gehämmert, mir war das scheiss egal wie primitiv das ist. Ich wollte einfach nur das Ding bestehen und hab es auch bestanden. Und genau mit der Einstellung werdet ihr es dann auch packen.
Liebe Beate,
auch von mir Danke für Deine Beiträge! 😊 und an Alle Anderen „ceep calm“ 😎
Ich mit über 40 habe auch ein Problem mit dem Auswendig lernen…ich muss verstehen worum es geht und warum das jetzt so ist und nicht anders, damit es im Hirn haften bleibt.
Bisher schaffe ich keine Klausur in 6 Std, klar bestehe ich dann, weil ich sitze bis alles gelöst ist, aber das ist eben nicht rerepräsentativ!
Sorgen macht mir das natürlich, aber noch ist Zeit zur Optimierung!
Der Klausurenkurs in Echtzeit wird zeigen wie weit das bisher Erarbeitete reicht
LG u ein schönes Restwochenende
Lieber Froonk,
dein Kommentar war wieder super hilfreich!
Hast du die Blätter deines Dozenten noch? Wir könnten eine kleine Serie daraus machen, jeden Tag eine Kette?
Was denkst du?
LG Beate
Liebe MKI,
immerhin bestehst du schon jetzt die Klausuren die du ganz bearbeitest, dass gelingt mir nicht immer! Du bist auf einem guten Weg. Wann ist dein Klausurenkurs? Viel Kraft
LG Beate
Hallo Beate,
der Klausurenkurs v Haas ist im September, drei Wochen je 3 Tage Klausur
LG
Hallo MKI, wo ist dein Kurs im September? LG Anja
@Anja
Der Kurs ist online von zuhause mit Besprechung Nachmittags. Nach HH fahren ist zu umständlich.
LG