Wie bereits im Kommentar zu meinem letzten Post erwähnt, ist heute endlich das Knoll-Päckchen angekommen. In München am 8.7. versendet, war es schon am 9.7. in Hof und hat dann für die letzten paar Kilometer noch 4 Tage gebraucht. Naja, so habe ich am Wochenende ein paar Karteikarten wiederholen können, was mir sicherlich auch nicht geschadet hat.
An dieser Stelle möchte ich hochoffiziell den Mythos begraben, der sich um die Knoll-Klausuren rankt: Überall liest man, dass es die schwierigsten Klausuren seien, die man nur irgendwo finden könnte, dass sie ziemlich abgehoben sind, die einen lieben das, die anderen hassen es. Ganz ehrlich? Ich kann keinen Unterschied zur Schwierigkeit im Vergleich zu WLW entdecken. Manchmal ist der eine Anbieter schwieriger, dann wieder der andere. WLW deckt gefühlt mehr Materie ab, wenn 6 Stunden vorbei sind, hat man meistens immer noch die Ehefrau zu bearbeiten, die zufällig eine EÜR hatte und nun ihren Betrieb aufgibt. Knoll auf der anderen Seite hat schöne verschachtelte Sachverhalte.
Knoll ESt06 lief sehr gut für mich, 84 Punkte in 5:40h, allein 10 Punkte für eine Berechnung des Vorsorgeaufwands, die man ab dem 2. Lehrjahr im Schlaf herunterbeten kann.
In der AO hingegen hat es schon wieder nur für 14,5 Punkte und somit eine 4,5 gereicht. Eigentlich ist AO mein Lieblingsfach, ich mag es, wie lange und unsinnige Sachverhalte am Schluss trotzdem schlüssig werden und jede einzelne Angabe Sinn ergibt. Meine Liebe zur AO wird aber nicht von der Musterlösung erwidert.
Der Korrektor schreibt „Sie müssen sich inhaltlich mehr mit dem Sachverhalt befassen“ (was ich meines Erachtens getan habe) und „Arbeiten Sie genauer mit den Vorschriften und subsumieren Sie“.
Zugegeben: Als Nicht-Lateiner musste ich erstmal googeln, was subsumieren überhaupt ist. „Prüfung, ob ein Sachverhalt den Merkmalen einer Rechtsnorm entspricht“. Hmmmmm ich hätte eigentlich gedacht, dass ich die ganze Zeit nichts anderes mache?
Ratlose Grüße
Sabrina