In einer anderen Welt

Grüß Euch bei endlich mal angenehmen 24 Grad.

Bin heute das erste mal zum Lernen in der Uni-Bibliothek gewesen. Auf dem Plan stand 6std Bilanzklausur. Lief auch soweit ganz gut, bis auf den Teil mit der Umwandlung – da besteht bei mir keine Lücke sondern ein dickes schwarzes Loch 🙁

Was ich aber eigentlich mit dem Beitrag sagen möchte: Wir Steuermenschen sind schon eine spezielle Spezies, keine Frage. Aber dass was ich heute erlebt hab, hat einfach alles getoppt.
Wie bereits erwähnt, hab ich mich in die Uni-bib zum lernen verzogen (da keine Störfaktoren wie Kühlschrank, Handy, Couch, Haushalt,…). Die nahegelegenste ist der Campus in Vaihingen. Dort sind vor allem Naturwissenschaften. Was ich nicht bedacht habe, ist, das ich aufgefallen bin wie ein bunter Hund 🙂
Zum einen studieren da ca 85 % Männer. Ich bin eine Frau.
Alle, aber auch wirklich alle, hatten einen Rücksack (der vielen bis in die Kniekehlen hing). Ich hatte meinen schicken kleinen Samsonite Rollkoffer.
Der Frisörbesuch lag bei den meisten gefühlte 100 Jahre zurück. Bei mir wars letzte Woche soweit.
Und: mir war nicht bewusst, dass Hosen die bis in die Kniekehlen hängen, zweifarbige Schnürsenkel noch in sind. Auch hier bin ich aufgefallen mit normaler, ordentlicher Kleidung.
Aber am krassesten war, wie mich die alle angeschaut haben als ich meine 4 Backsteine ausgepackt hab 😀 die meisten hatten ein MacBook Mini Air blabla.

Nichtsdestotrotz werde ich weiterhin dort zum lernen gehen, da ich dort wesentlich produktiver bin. Trotz lauter „Nerds“ 🙂

Zwischendurch kam noch eine nette Sms meiner Sekretärin dass ich die Ergänzungslieferung Richtlinien abholen kann….
Naaaaa super :/

Was sind denn eure momentanen Erfahrungen mit „normalen“ Menschen?
Habt ihr auch das Gefühl aus einer anderen Welt zu sein?

Wünsche euch eine schöne und erfolgreiche Lernwoche,
Julia

4 Gedanken zu „In einer anderen Welt

  1. Hallo Julia, danke für den guten Start in den Tag, dein Post hat mich nämlich richtig zum Lachen gebracht!
    Bei mir ist es immer mit meinem arbeitslosen Nachbarn ganz lustig, letzte Woche hat er gefragt ob wir eins trinken gehen. Ich „nein, ich muss noch Bilanzsteuer 2 nacharbeiten, im November hätte ich aber Zeit“. er „ah, Bilanzsteuer 2,ich bin schon bei Bilanzsteuer 3“ 😀

  2. Hey Julia,

    mir schrieb letztens ein Freund, der Musiker ist, dass er wieder einen Gig hat. Ich musste dabei natürlich gleich an GIg im ust-lichen Sinne denken und wurde daher für „leicht verrückt“ erklärt. Also alles völlig normal 😉

  3. Haha, Stimmt, bei dem Wort GIG denk ich da auch immer dran.

    Ich vermute eh, dass meine Nachbarn denken, das ich arbeitslos bin, weil ich den ganzen Tag nun daheim bin und in Jogginghose rumlaufe 😛

  4. Also ich nutze in letzter Zeit bei Unterhaltungen so Wörter wie vollumfänglich, nahestende Person oder auch gewillkürte Freizeit *lach*

    Da bin ich wohl eher der aus einer anderen Welt….

    Und mein Nachbar meinte, ich solle mir ein Fahrrad kaufen wäre bei dem Wetter super…. da sag ich: hey ich hab tagsüber mein Handy nicht an, was glaubst du wohl, was mit dem ‚Fahrrad passiert????

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