Langsam kann ich drüber reden…

So, jetzt ist ja schon einige Zeit seit der Prüfung vergangen und bisher hab ich mich nicht wirklich dazu geäußert.
Also ich befürchte, ich muss das Ganze im nächsten Jahr nochmal machen…

Meine Nerven haben einfach nicht so gewollt wie ich. Am ersten Tag war ich so aufgeregt, dass ich einfach ein Blackout hatte. Ich saß nur noch da und starte vor mich hin. Als ich mich dann wieder gefangen hatte, war leider zu wenig Zeit. Besonders ärgerlich, Umsatzsteuer hatten wir in dieser Form in den Probeklausuren, es war machbar.
Dementsprechend hab ich USt nicht fertig und von AO will ich erst gar nicht reden. Der Korrektor wird denken ich wolle ihn ärgern. 5 Minuten vor Schluss hab ich schnell noch die Zulässigkeit des Einspruchs und den Kopfsatz (Ein Einspruch hat..) gebracht und das war mein Wort zu AO. Ich glaube einfach nicht, dass die anderen Tage den Tag 1 ausgleichen können.

So langsam hab ich mich aber an den Gedanken gewöhnt… Im Büro bekomm ich jede Unterstützung und es wird mir sicher möglich sein, noch einmal 4 Monate zu fehlen. Ich habe mich vorsichtshalber auch schon für den 12 Wochen Haas Kurs im nächsten Jahr angemeldet. Für den Fall, dass es ein Wunder gibt, lerne ich trotzdem für die mündliche. Das Wissen schadet ja nicht 🙂

Am Wochenende habe ich erst mal ein paar Freunde eingeladen, dann lässt sich eventuell mit einem Glas Wein auch der letzte böse Gedanke an Oktober 2013 vertreiben 😉
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!

7 Gedanken zu „Langsam kann ich drüber reden…

  1. Finde ich gut dass Du Dich gleich wieder angemeldet hast. Lass Dir von einem Tag das Ziel nicht nehmen….

    Ich kann es ganz gut nachvollziehen. Aus meinem Kurs haben einige Leute das gleiche Gefühl.
    Sie kamen am ersten Tag in Panik, obwohl man das ja unter allen Umständen vermeiden soll, und letztlich ist er dann höchstwahrscheinlich bescheiden gelaufen.
    Es ist halt leider das Problem an dieser Prüfung, dass man in der Regel keine Tage ausgleichen kann weil irgendwie alles knapp ist.

    Aber der erste Tag war zeitlich schon echt heftig.
    Ich habe fast die ganze Zeit geschrieben und hätte nachher auch noch mindestens 15 Minuten für eine vollständige Lösung gebraucht.
    Vielleicht hat es ja doch noch irgendwie gereicht, also immer das beste hoffen!

    Viele Grüße
    Timo

  2. Hi Stefanie, das klingt ja nicht so gut aber ich an deiner Stelle würde die mündliche Prüfung nicht ganz abhacken. Das Gefühl und das was wirklich dabei raus kommt sind bei dieser Prüfung sehr verschieden. Trotzdem mein Respekt dass du jetzt schon an einen anderen Versuch denkst. Mein erster Gedanke nach der Prüfung letztes Jahr war gewesen: Ich mache das nie wieder.
    Hab mich ja auch erst relativ spät wieder dafür entschieden.
    Kopf hoch und auf einen guten Wein mit deinen Freunden…

  3. Mal eine Frage zum ersten Tag:

    Es ist ja allgemein bekannt, dass der Aufgabenumfang der gemischten Klausur regelmäßig dermaßen überfrachtet ist, dass man eine ausformulierte eigene Lösung zu allen drei Klausurteilen gar nicht hinbekommen kann. Wie macht Ihr das, um den Spagat zwischen bestmöglicher Vollständigkeit einerseits und Verständlichkeit der eigenen Lösung andererseits hinzubekommen? Habt Ihr beispielsweise eine Kurzlösungsstruktur, in der Ihr nur kurze Stichworte schreibt, wenn Ihr merkt, dass die Zeit zunehmend knapper wird? Soll die eigene Lösung überhaupt ausformuliert werden, so wie es in den Musterlösungen der Fall ist? Oder orientiert man sich insofern bloß an einem falschen Ideal, dass ohnehin nie erreichbar ist?

    Selbstverständlich geschieht die Überfrachtung mit voller Absicht, weil zu gute Klausurnoten vermieden werden sollen. Schließlich wird es niemals jemanden geben, der aus dem schriftlichen Teil insgesamt mit einer Note von 2,16 oder besser rausgeht, weil ab einer 2,16 eine mündliche Prüfung obsolet werden würde. Rechnerisch kann man dann nicht mehr durchfallen.

    Aber auch wenn man am ersten Tag nur zwei Teile bearbeitet hat, bedeutet das ja noch nicht, dass man diese Klausur nicht doch bestanden haben kann, sofern die beiden gelösten Teile ordentlich gelöst wurden.

  4. Eben…. Wenn jeder eine so gute schriftliche Leistung bringt können Sie einen in der mündlichen ja nicht mehr rauskicken. Von daher soll laut Prüfer am besten alles knapp sein 😉
    Selbst mit bestandener schriftlicher Prüfung würde ich mich noch nicht zu sehr freuen. Auch mit 4,0 können Sie einen noch durchrasseln lassen 🙁

    Stimmt, mit 2 Teilen kann man die Prüfung schon bestehen. Aber dann müssen von den beiden Teilen halt 2/3 sitzen. Wer also in AO auf Lücke setzt bei dem müssen ErbSt. und USt. absolut sitzen….
    Ich für meinen Teil habe am ersten Tag eigentlich schon mit ErbSt. und USt. das Minimum von 40 Punkten erreicht.
    Im Oktober kam ich mit USt. aber nicht klar. Deshalb habe ich dann irgendwann AO gemacht und kam auch durch beide Teile durch.

    Wir haben bei uns im Kurs gelernt Umsatzsteuer in Stichpunkten zu machen. Und so habe ich es seit der ersten Übungsklausur auch durchgezogen.
    Ein vollständiger Einleitungssatz und dann nur noch Stichpunkte.

    Bsp: Durch die Duldung der Nutzung erbringt X eine sonstige Leistung nach § 3 (9) Satz 2 UStG.
    Ort:
    stb:
    stfr./stpfl.:
    BMG:
    Steuersatz / Steuer:
    Entstehung:

    Hat immer gut geklappt und spart wirklich ein bisschen Zeit. Vor allem musst Du nicht noch über irgend welche Sätze, Grammatik etc. nachdenken. Immer das gleiche Schema!

    Viele Grüße
    Timo

  5. @Stefanie: Kopf hoch!!! Ich habe auch kein gutes Gefühl, aber im Endeffekt weiß man es nicht. Bei den Übungsklausuren war ich auch oft überzeugt, durchgefallen zu sein und dann hat es doch gereicht.

    @Christina: Auf der Seite von Dr. Bannas gibt es die Lösungsvorschläge.

  6. @ Stefanie: Ich finde es gut, dass du es zwar so abschätzen kannst, würde aber dennoch noch auf die Ergebnisse warten. Die Hoffnung stirbt zuletzt 😉

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