Hallo liebe Mitstreiter, Kann mir jemand von euch vielleicht irgendwelche Kartei- oder Lernkarten empfehlen? Habe bei mir bei beiden Studiengängen alles Wichtige zusammen geschrieben. Aber ehrlicher Weise habe ich die Zeit nicht dafür, mir erst alles Wichtige in Reinschrift zusammen zu schreiben, um dann erst auswendig zu lernen. Kann mir da jemand irgendwie nen Tipp geben? Dieses Lernquiz Steuerrecht vom NWB (sorry für die Direktheit) soll ja mehr irgendwie oberflächlich sein und keineswegs zur gezielten Vorbereitung und Konzentration aufs Wesentliche 🤔 Vielleicht gibt es ja irgendwo ne Möglichkeit, sich viel Zeit durch gezielte Zusammenfassungen zu sparen… freu mich auf eure Comments 😉 schönen Abend euch
Hallo Silke,
WLW oder econect bieten Karteikarten an.
Gibt es jemanden der die Prüfung bestanden hat und sagen würde, die vorgedruckten Karteikarten waren hilfreich?
Wer kann den bitte so viel auswendig lernen. Das muss man sich doch mit dem Gesetz/ Richtlinien/ Erlassen erschließen und auch wiederfinden. Meie Erfahrung ist, dass es nich Funktioniert.
Liebe Grüße
Marie
Hey Marie,
ich hatte die WLW Karteikarten und fand sie inhaltlich gut, ABER ich habe sie nicht auswendig gelernt 😀
Ich habe sie nur zur Klausurnacharbeit genutzt und fand vor allem die Struktur der Karteikarten sehr gut. Das auswendig lernen kam bei mir einfach mit Übung. Am Ende habe ich mich z.T. erschreckt, wie viele §§ und Formulierungen einfach ohne Nachdenken schon gefallen sind.
Mein Tipp, bevor du auswendig lernst: löse mehr Aufgaben und Klausuren.
Einzig bei AO habe ich die Schemen z.T. auswendig gelernt. AO war aber auch gar nicht meins zu Beginn und ich habe lange gebraucht bis ich die Herangehensweise an Klausuren verbessert habe..
Liebe Marie,
ich kenne zwar die Karteikarten nicht.
Aber eines ist für die Prüfung recht sicher:
Du wirst das Allermeiste auswendig können müssen zur Prüfung, denn Du wirst während der Prüfung kaum Zeit haben, dezidiert nachzuschlagen und Dich dann zu belesen.
Es mag vielleicht die eine oder andere Formulierung sein, die man nachschlagen kann, oder die Schemata bei den Reihengeschäften zB, aber im Grundsatz muss alles im Kopf sein (nein nicht wortwörtlich, aber schon dem Sinne nach).
Hi zusammen, hmmm. Ich bin echt am überlegen, die 400 EUR dafür zu investieren. Helfen Sie denn bei der Fallbearbeitung zum verstehen/mit dem Stoff vertraut zu werden? Oder ist die reine Orientierung an den alten Examen und Klausuren zielführender?
Gibt es nicht irgendwie ne Sammlung mit den einzelnen Schemata zu Standardfällen 🤔
Hmmm, Auswendig lernen hilft bei mir z.B. nicht. Klar, wie ein Reihengeschäft läuft sollte klar sein, und wie es sich vom Kommissionsgeschäft unterscheidet auch. ABER ich bin doch eher der Meinung dass auch der „gewiefteste Auswendiglernen“ im Fall der Fälle (also in der Prüfung) lieber doch schnell mit dem Finger ins Gesetz geht um die 100% richtige Zitierung (war es nun Satz 2 oder 3?) abzuliefern – denn nur dafür gibt es Punkte.
DIE Sachen, die man auswendig lernen sollte lernt man m.E. aber auch dadurch, dass man wieder und wieder Klausuren schreibt – und 110% nachbearbeitet. Jeder der gut nachbearbeitet merkt, dass die Zeit die notwendig ist um eine Klausur nachzubearbeiten am Anfang sehr hoch ist, dann aber immer mehr abnimmt, ja, man ganze Sachverhalte nur noch überfliegt denn irgendwann wiederholt sich alles (Fakt). In der gefürchteten AO ist der Einspruch irgendwann in Fleisch und Blut übergegangen, die Fussgängerpunkte VA, Form, Frist, etc. schreiben sich von selbst, gar der Nebensatz im Regelfall ist der Einspruch anzunehmen da er (na, was kommt jetzt…?) 😉
In Bilanz schaut man sich die Zugangsbewertung kaum mehr an, denn es ist ist klar dass es ein WG/VG des AV/UV ist der mit seinen AK (immer das selbe) zu bewerten ist.
Meiner (!) Meinung sind alte Klausuren wie auch neue Klausuren nachzubearbeiten der Schlüssel zum Glück – denn Leasing, Reihengeschäft, V+V, Kapitalerträge oder eine 17er Beteiligung wiederholen sich immer wieder immer wieder immer wieder – und sitzen irgendwann auch. DANN hat man Zeit für die Exoten – und kann dann auch mal in der Idiotenwiese schauen ob es einen Erlass gibt – der dann evtl. schon markiert ist.
In diesem Sinne – uns allen weiterhin viel Freude mit dem Steuerrecht.
Ich sag mal so, sie helfen vermutlich, aber nicht beim Verstehen.
Hast du beispielsweise einen Fall der vorweggenommen Erbfolge, in dem unter lebenden, der Übertragende dem „Begünstigen“ etwas Gutes tun möchte/ teilweise unentgeltlich und ggf mitunter eine Gegenleistung vom Begünstigen erhält, gibt es hier derart viele Möglichkeiten/ Konstellation, dass man das nicht auswendig lernen kann.
Hier gibt es wohl die sogenannte Trennungstheorie unf Einheitsthrorie und man muss schauen, was überträgt er (BV/PV) und was bekommt er dafür. Denn nicht jede Gegenleistung ist Entgelt. Und nicht jedes Entgelt, ist ein Entgelt in diesem Fall. Irgendwie ist das ein schlimmes Zusammenspiel von Erlass 10/5 und 7/3 . Ich behaupte mal, dass kann keine von einem Dritten erstellte Karteikarte erklären. Das muss man verstehen, markieren, üben, durchleben und von vorne. Ich hänge da gerade fest und suche meine Struktur.
Wenn Du aber gerne wissen möchtest, was notwendiges / gewillkührtes Betriebsvermögen ist, dann kann man das vermutlich von einer Karteikarte lernen oder du schaust in R 4.2 Abs.1, denn die musst du am Tag 3 ohnehin zitieren.
Ich behaupte mal, das diese Karteikarten beim Verständnis nicht helfen, wenn du es aber verstanden hast, ist es bestimmt eine nette Zusammenfassung. Wobei es vermutlich immer besser ist, die Erlasse als Karteikarte zu nutzen. Irgendwie steht da viel drin und man darf es verwenden.
Ich versuche da gegenwärtig eine Struktur rein zu bekommen. Es gibt Erlasse für Fragen der Bilanzierung dem Grunde nach(
Z.B 21/8), dann gibt’s Erlasse die sich mit der Bewertung befassen (TW-Erlass -Nummer fällt mir gerade nicht ein) oder themenbezogene Erlasse (Realteilung, das oben genannte Elend 7/3 und 10/5).
Die Karteikarten gibt’s auch bei Ebay Kleinanzeigen… Vielleicht eine Option?
Ich finde die Idee der Karteikarte gut und dachte auch, es wäre eine nette Orientierung und wollte es kaufen, aber es sind hunderte Karteikarten. Wo fängt man an und wo hört man auf? Eine Karteikarte ist ja immer nur ein Quäntchen aus einem Kontrukt und so lange dieses Kontrukt in seiner Grundstruktur nicht sitzt, bringt das nichts.
Liebe Grüße
Kathrin
Hi,
ich habe gebraucht die WLW Klausurtechnikkarten gekauft. Die verwende ich in der Klausur, wenn ich die Lösung grob im Kopf habe, mir aber noch mal die Bestätigung in den Karteikarten abholen. Oder ich halt gar nicht weiter weiß 😀
Als ich noch die Lehrbriefe durchgegangen bin, waren diese eine gute Ergänzung und ich habe nur noch Karteikarten geschrieben, die ein wenig ausführlicher waren als die Klausurtechnikkarten.
@Silke:
Welche Karteikarten meinst du denn?
Für die Klausurtechnikkarten muss das Wissen an sich schon vorhanden sein, da gehts weniger in die Details, mehr in die Struktur/Systematik.
Mit den Karten für die Stoffvermittlung kannst du dir auch Inhalte erarbeiten. Kannst das ja auch abgleichen mit deinen Skripten.
Eigentlich sollten doch die Lernskripte die Standardfälle/-schemata abbilden, oder liege ich da falsch?
Vielen Dank für eure lieben Beiträge… da ich ja erst in 2022 schreibe und demnach am erarbeiten des Stoffes bin, werde ich mir diese Karten zur besseren Veranschaulichung zulegen denke ich 🙂 🙃 …hmm, macht es denn Sinn, sich die Karteikarten 20/21 auf EBAY zu holen oder lieber doch die Neuen aus 2021/22 mit aktuellem Rechtsstand? Bin mir echt unschlüssig 🤔
Hi Silke,
Welche Vorbereitung hast du? Du bist ja auch mit Kindern/ Haushalt / arbeiten/ lernen beschäftigt.
Hast du vielleicht darüber nachgedacht auf einen onlinekurs zu wechseln. Ich bin bei Haas und mega zufrieden. Ist wie private Nachhilfe und es erklärt ein FACHMANN und fast jeder Dozent, erstellt mit Dir zusammen Zusammenfassungen. Diese nutze ich gerne. Die grobe Struktur halt
So ein vidio, kann man sich auch mal als Probe ansehen, glaube ich. Gerade mit wenig Zeit, sind diese Videos gold wert. Ich denke da sind alle Anbieter gleich gut, ob haas, knoll, econnect….
LG
Kathrin
Habe mir den zunächst Fernlehrgang von Knoll besorgt und beim durcharbeiten eigene Karteikarten für das Programm Anki erstellt. Sind mehr als 3.000 Stk geworden.
Die Unterlagen von Knoll gibt es auch als pdf, so dass durch Copy & Paste man die Karten ziemlich schnell fertig hat. Habe ca. 20 Seiten pro Tag vom Lehrheft bearbeitet und jeweils Karten angelegt.
Danach 10-50 neue Karten pro Tag gelernt und die alten wiederholt. Das Programm ist einfach genial. Zum Ende wird es natürlich sehr umfangreich, ich hatte täglich ca 350 Karten zu wiederholen.
Ich würde den Zeitaufwand erneut in Kauf nehmen. Durch die ständige Wiederholung ist der Stoff so verinnerlicht, dass mit Schnelligkeit steuerliche Sachverhalte gelöst werden können ohne wirklich nachzudenken. Auch in der Praxis zahlt es sich aus. Obwohl das jetzt schon etwas her ist, sehe ich immer noch die Karteikarten vor mir.
Bei den Klausuren später beschäftigt man sich mehr mit der Technik und den Details wie den eigenen Musterlösungen, als mit dem Stoff selbst.
@ Leo
wie funktioniert das mit dem Anki Programm? Finde ich sehr interessant
Grüße
Nicole
Ich bin selbst auf Anki über Youtube aufmerksam geworden und zwar heißt der Kanal „Basiskarten Jura“.
https://www.youtube.com/watch?v=laiNYv8t1h4
Bei Anki kannst du halt einstellen wie viele neue Karten pro Tag du lernen willst. Zunächst habe ich versucht das Thema zu verstehen. Anschließend zu lernen. Das Programm sucht selbst Karten aus die wiederholt werden müssen.
Nachteil ist nur, dass die Karten selbst erstellt werden müssen. Aber wie gesagt, habe einfach den Knoll-Lehrgang für mich digitalisiert…
@Leo, danke für Deine Antwort. Wenn man von Anfang an kontinuierlich mit Anki arbeitet, ist das eine ganz tolle Sache.
Grüße
Nicole
@Nicole
Hast du Anki weiterhin für Deine Vorbereitung auf das Examen genutzt und falls ja, würdest du Anki (so wie @Leo) für das Examen weiterempfehlen? Ich benutze Anki momentan im Studium und finde es wirklich klasse. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob es sich auch für die Inhalte beim Examen empfiehlt. Schon alleine weil der Umfang an Lerninhalten nochmal deutlich größer ist. (Vielleicht ist Anki aber auch genau dafür ideal)
Liebe Grüße, ich drücke die Daumen für Deine Ergebnisse
Lucas