Mischklausuren unter der Woche…

FroschHallo Zusammen,

gestern Abend war es wieder soweit: Ich habe mir vorgenommen, nach einem lerntechnisch eher durchwachsenem Wochenende,  unter der Woche mit einer Klausur zu beginnen. Hier bietet sich grds. natürlich die Mischklausur an. Diese kann man m.E. gut in 3 teile über die Woche verteilen. Nach dem Grundsatz „AO macht froh und die FGO ebenso“ habe ich mir diesen Teil auf den Freitag gelegt :). Meine Wochenendstimmung sollte Freitag stärker sein als die AO/FGO-Abneigung (hat sich schon deutlich gebessert). Es fiel mir doch sehr schwer mich zu konzentrieren und ich habe mich mehr schlecht als recht durch die Umsatzsteuer gequält. Natürlich ist mir bewusst, dass ich, wenn ich die Mischklausuren unter der Woche schreibe, das Üben der zeitlichen Komponente verschenke – jedoch werde ich die Masse an Klausuren sonst bis zum Sommer nicht packen.

Die ersten Michklausuren (die ich an einem Stück geschrieben habe) sind bisher auch ganz gut gelaufen. Nachdem ich meine Bearbeitungsreihenfolge umgestellt habe war ich eigentlich immer „über dem Strich“. (AO->USt->ErbSt)

Natürlich ist es ein schöneres Gefühl mit Erbschaftsteuer anzufangen und schon ein paar „Punkte im Sack“ zu haben – aber die Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich besonders hier sehr gründlich arbeite um keine Punkte zu verschenken und so drastisch überziehe (so auch im vergangenen Oktober). Mit einem „frischen“ Kopf an AO heranzugehen ist m.E. auch nicht ganz so verkehrt – zumal ich ErbSt auch unter Zeitdruck (natürlich in Tabellenform und kurz gehalten) schnell abwickeln kann / bzw. will.

Wie geht Ihr hier vor? Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht? Habt Ihr zur Mischklausur noch ein paar hilfreiche Tipps? Wie „kurz gehalten“ löst Ihr USt und Erbst?

LG Marcel

12 Gedanken zu „Mischklausuren unter der Woche…

  1. Hallo Marcel,
    ich bin letztes Jahr in der Reihenfolge AO->USt->ErbSt vorgegangen. Manchmal hilft es auf die Dozenten zu hören. Es ist genau wie du sagst, ErbSt kann auch unter Zeitmangel ziemlich schnell runtergeschrieben werden. Die Übung und die Masse an Probeklausuren macht es dann aus.

  2. Bei mir ist es derzeit AO – ErbSt – Ust, USt mag ich irgendwie nicht so und überziehe immer… Das entscheide ich aber immer spontan nach dem Durchlesen, in der Fachwirtprüfung war AO so fürchterlich, dass ich es ganz an den Schluss gestellt habe, obwohl ich es mir anders vorgenommen hatte.

  3. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen,

    Erbst als erstes für die Psysche, dann AO auf Grund der Länge der SV und AO Punkte zu holen erfreut auch sehr den Korrektor und zum Schluss USt, weil UST immer schöne einzel SV sind die man wunderbar abhandeln kann und in der UST auch sehr wohl Telegrammstilmäßig lösen kann.
    und sollte man eine Nummer in der UST nicht lösen wegen der Zeit ist das nicht so schlimm wie bei der AO den SV nicht richtig zu lösen und ins blaue 6-7 § per Schrotflintentechnik hinschreiben in der Hoffnung man trifft 😀

  4. Hallo Sabrina,

    das mit dem durchlesen ist immer so eine Sache. Dabei geht auch viel Zeit verloren. Ich habe mir eigentlich angewöhnt nicht vorher einmal komplett zu lesen. Das verunsichert u.U. nur und kostet mindestens 10 min.

    LG Marcel

  5. Hallo P,

    gebe dir natürlich Recht, aber einen ganzen USt-Sachverhalt auszulassen würde mich auch treffen, da USt nicht zu meinen schlechtesten Bereichen zählt. AO erfreut den Korrektor, dass ist richtig – ein weiterer Grund warum ich es an den Anfang gesetzt habe. Man muss sich wahrscheinlich wirklich zwingen nach ca. 2 Std. abzubrechen. Bei AO reicht bei mir oft auch 1,5 Std. da ganz zum Schluss nicht mehr viel zu holen ist wenn ich meine Ketten und Stempel runtergerasselt habe. Die Gefahr in AO dann 30 min. in die komplett falsche Richtung zu laufen ist extrem hoch wenn man nicht grade aus Noki kommt. Daher wäre für mich das Auslassen von Erb oder Ust-Sachverhalten eher der „Neckbreaker“. Es ist ein Teufelskreis 🙂

    LG Marcel

  6. Hallo Marcel,

    ich habe in der schriftlichen Prüfung 2013 die Reihenfolge ErbSt/AO/USt gewählt, da ich mich nach der zweiten Vorbereitungssaison in AO recht wohl gefühlt habe. Womit ich (sowohl in den Klausuren als auch im Examen) gute Erfahrungen gemacht habe, war ein Mix aus Dreiviertelsätzen (mehr als Stichpunkte, aber auch nicht ganz ausformuliert) und extra groß geschriebenen §§. Da hatte ich den Eindruck, dass die Korrektoren oft nur nach den gewünschten §§ kucken und gar nicht so sehr auf den Text dazu achten.

    Durchhalten!!

  7. Ich bin in der Reihenfolge USt-AO-ErbSt vorgegangen. Dazu hatte ich mich nach einigen Probeklausuren entschieden und hab so geguckt, was am besten passt. Allerdings sollte man wirklich versuchen in der Zeit zu bleiben. Ich hatte bei USt ziemlich überzogen, da es mir persönlich zu heikel war den Teil mitten drin abzubrechen und somit Punkte liegen zu lassen. AO war dann das Glück, dass der SV und auch die Fragen im Vergleich zu den Vorjahren doch recht „abgespeckt“ war (ich hab die Klausur bis heute nicht mehr angeguckt). ErbSt kann man auch „locker“ nach 4h lösen, da braucht man meistens nicht soviel nachdenken und kann die § und die Rechnung einfach runterschreiben.
    Einfach vorher gucken wie es dir am besten liegt! Und dann das vorgenommene auch durchziehen und schnell lösen. Wie ich nachher gehört habe, sind viele mit der Mischklausur nicht fertig geworden. Ich bin fertig geworden, hab ErbSt allerdings aufgrund des Zeitdrucks nur dahingeschmiert. Welche Tatik besser ist, nicht alles lösen dafür aber „sauber“ oder alles bearbeiten und dabei auf dem Weg noch einige Punkte wegen der „dreckigen“ Arbeit hinlegen , liegt wohl auch denke ich beim Korrektor.

    Und: es kommt sowieso immer anders als man denkt 😉

  8. Ach so… USt hab ich demnach recht umfangreich gelöst, AO dann nicht mehr so und ErbSt dann nur noch § und Zahlen neben ein paar Worten (soweit ich mich noch Erinnerung)

  9. Das mit dem vorher durchlesen ist so eine Sache, wie es richtig gewesen wäre merkt man vermutlich erst hinterher. Ich finde es ganz gut, weil ich tw nach 5 Stunden an Sachen gar nicht mehr denke, die ich mir zu früh gleich hingekritzelt habe. Allerdings hast du natürlich Recht: Es ist Zeitverschwendung, sich einen Sv komplett durchzulesen, zu dem man dann später überhaupt nicht mehr kommt.

  10. Ich habe beim letzten mal UST ErbSt und dann AO gelöst schlichtweg nach der Reihenfolge, wie mir die Dinge liegen. Habe vorher nicht alle Sachverhalte gelesen, wegen der Zeit. Im Nachgang muss ich sagen, denn nachher ist man ja bekanntlich immer schlauer, es war ärgerlich, da ich mit nur 45 Minuten bei AO ankam und ich grundsätzlich damit hätte klar kommen können, wenn eben mehr Zeit gewesen wäre….hätte hätte 🙁 .. . wie gesagt, es ist ein Teufelskreis….
    Denke auch beim nächsten mal fange ich mit UST an, werde dann aber erst AO machen.

  11. Hallo Marcel,

    ich mache es wie du, brav unter der Woche eine Gemischte schreiben. Das Zeittraining der sechs Stunden kommt noch früh genug.
    Mit der Reihenfolge in der Gemischten hat wohl jeder seine Vorlieben. Ich habe letztes Jahr im Examen ErbSt-USt-AO geschrieben. War für mich allerdings keine gute Wahl, da mir bei ErbSt die Zeit weggerannt ist (okay, was auch zu erwarten war) und ich dann aber fahrig geworden bin nach dem Motto: scheiße die Zeit reicht nicht. Dadurch habe ich dann nochmal ein wenig Punkte liegen lassen. Werde mich jetzt in den kommenden Simulationen mal an AO-USt-ErbSt zu halten. Auch des lieben Schriftbild wegen. Aber wie gesagt, es wird wohl kein Patentrezept geben. Einzig und allein: nach zwei Stunden spätestens 2:05 Stunden konsequent wechseln.

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