Hey Ho!

Grüß Euch alle miteinander! Hab mich rieeeeesig gefreut hier dabei sein zu dürfen.

Es ist toll nun hier von seinen Erfahrungen zu schreiben und sich austauschen zu dürfen. Habe dies die letzten Jahre verfolgt und hoffe dass der Blog in dieser Saison einen ebenso guten Anklang findet.

Trotz allem: Es ist nicht mehr weit… 6 Monate und 15 Tage dann kommen die D-Days.

Habe am Samstag meine erste 6stündige Präsenzklausur geschrieben (ESt und KSt) und war nachdem ich die Lösung ausgehändigt bekam einfach nur frustriert. Da liegt noch en ganzes Stück Arbeit vor mir…

Wie gehts Euch so mit dem Klausuren schreiben? Vor allem an diejenigen, die nen Fernkurs machen: Schafft ihr dass daheim Euch 6 Stunden konzentriert an den Schreibtisch zu setzen?
Bei Tipps bitte gerne an mich wenden 🙂

Wünsche Euch nen guten Wochenstart!

Liebe Grüße,
Julia

16 Gedanken zu „Hey Ho!

  1. Tipps habe ich nicht, aber 6h daheim klappt schon. Ich setze mich immer um 7:30 hin, dann bin ich gerade noch zur Mittagesszeit fertig. Bei mir in der Wohnung ist aber weder Mann noch Katze noch sonstige Ablenkung, das ist fürs Klausurenschreiben eindeutig ein Vorteil 🙂 .

  2. Am Anfang hat es bei mir gar nicht geklappt. Alle Paar Stunden ließ meine Konzentration nach, daher habe ich die ersten Klausuren sehr gestückelt über den ganzen Tag verteilt geschrieben. Nach einiger Zeit gewöhnst Du Dich aber daran! Ganz wichtig ist ein bequemer Stuhl, am besten Ergonomisch, damit Du keine Rückenprobleme kriegst. Ich habe direct zu Beginn der Freistellung einen solchen bestellt und bin ganz gut damit zurecht gekommen. Essen und trinken in Reichweite deponieren. Es ist alles Gewöhnungssache, das wird mit jeder weiteren Klausur immer besser klappen! Viel Erfolg!

  3. Hey vielen Dank für Eure Nachrichten!
    Dann werde ich bei der nächsten Klausur einfach mal „Mann und Katze“ verbannen 🙂
    Ne Spaß, die Ablenkung ist daheim halt schon da. Habe mir überlegt in der Landesbibliothek zu lernen und dort Klausuren zu schreiben, damit man keine Ablenkung von Haushalt, Mann, Katze, Smartphone oder Kühlschrank hat.
    Mein Arbeitszimmer hab ich auch gut eingerichtet, mit Chefsessel usw.
    LG, Julia

  4. Hallo Julia,

    so mache ich es auch: Schleppe mich regelmäßig in die Uni-Köln BiB um dort keine Ablenkung zu haben.
    Ich habe sogar zwei kleine Katzen zu Hause. Die zerlegen meine Gesetze wenn ich nicht aufpasse 🙂
    LG Marcel

  5. Zuhause sind Ablenkungen einfach da, und wenn nicht, dann sucht man sie eben! Ich habe für mich beispielsweise die Leidenschaft furs Regale umräumen entdeckt – wenn es bei einem pro Tag geblieben ist, war es gut!

    Aber mit der Zeit kommt die Gewohnheit, auch mal die Ablenkungen nicht an sich heran zu lassen.

  6. Liebe Leute.
    Heute beginne ich die Vorbereitung.
    1. Prüfungszulassung an Schlafzimmertür geklebt.
    2. Billige NWB-Gesetzestexte gekauft.
    3. Lernquiz Steuerrecht gekauft.
    4. Beim Finanzamt Steuererklärungsformulare mit Anleitungen geholt.

    Plan:
    1. Karteikarten des Lernquiz durcharbeiten anhand der Gesetze und Richtlinien.
    2. Karteikarten auswendig lernen.
    3. Steuerformulare verstehen. Sie sind Grundlage der Schemata.

    Dafür brauche ich wahrscheinlich bis Mitte Mai. Damit kann ich mich dann zwei Wochen um meine eigenen Steuererklärungen kümmern und diese hoffentlich zügig und sicher ausfüllen.

    Dann ab Juni:
    1. Alte Prüfungsklausuren durcharbeiten, die sind bei der Dr. Bannas-Seite. Die letzten drei Jahre.
    2. Schemata auswendig lernen, geht vor allem bei 1. Klausur ErbSt/AO/USt.
    3. Alte Prüfungsklausuren nochmal lösen.

    Ab Mitte Juli dann Intensivkurs machen. Wo ist noch nicht entschieden, da kurzfristige Buchung bei jedem Anbieter möglich.

    Strategie:
    1. Wissen aufbauen. Es muss flutschen. Die Karteikarte liefert das Grundwissen, das auswendig runtergerasselt werden muss.
    2. Analogien aus den alten Prüfungen beherrschen. Es kommt immer das Gleiche dran, vor allem am ersten Kurstag.
    3. Kondition aufbauen. Es muss ein geregelter Tagesablauf her. 6 Uhr wecken, draussen halbe Stunde laufen oder gehen. Frühstück. Ab 8 Uhr Klausur. Der Körper muss sich darauf einstellen. Es geht darum, sechs Stunden konzentriert durchzuhalten, nicht einzuschlafen, nicht zehn Mal aufs Klo usw. Und auch wieder mit der Hand Schreiben lernen.
    4. Im Intensivkurs dann ehrgeizig sein und gute Noten anstreben.
    5. Wiederholungen bis zum Exzess.
    6. Ablenkungen vermeiden. Keine Geschäfte mehr. Notebook/Smartphone weg. Ab Juli Urlaubssperre.

    Es handelt sich um eine schriftliche, einsame Prüfung. Man muss die Grundlagen beherrschen und schnell sein. Dann geht es auf 3. 1er und 2er Fragen beziehen sich auf kniffligere Dinge. Keine Zeit mit Lerngruppen und den Gesprächen in den Pausen verschwenden. Es hilft alles nix, das Zeug muss gepaukt werden. Also ran.

  7. @SFK :oh, du hast noch nie Steuererklärungsformulare gesehen? Darf ich fragen aus welchem Zweig (WP,…) du kommst? Ich wünsche dir gutes Gelingen und ganz viel Motivation 🙂

  8. @SFK: endlich weis ich, woher die 40%-Durchfallquote im schriftlichen kommt…
    Auswendig lernen bringt NIX
    zu Formularen: Ursache und Wirkung verwechselt? Falls Du n Schema bei den Formularen entdeckst, sag bitte Bescheid, ich hab noch keins gefunden…
    good luck!

  9. Hey Julia,

    ich fange am Wochenende endlich wieder an 6stündige Klausuren zu schreiben. Da graut es mir vor, zumal ich jetzt eine längere Schreibpause hatte. Ich hoffe aber, schnell wieder rein zu kommen.

    Werde auch versuchen, die Klausuren Zuhause zu schreiben. Wenn das nicht gut klappt (und das befürchte ich) werde ich in die Uni-Bibliothek gehen und dort versuchen konzentriert 6 Stunden durchzuziehen!

    LG Maike

  10. Hallo Ihr Lieben!
    Vielen Dank für Eure tollen Antworten!
    Dass mit der Uni-Bib / Landesbib etc. ist echt eine super Idee. Spätestens ab der Freistellung wird dass auch zu meinem „Ort des Lernens“ – man hat faktisch keine Ablenkung und Smartphone einfach im Auto lassen…
    Zum Thema Auswendiglernen: Ich kenn Leute die Henssler besucht haben (wo sehr viel Wert auf auswendiglernen gelegt wird) und dies mit Glanz und Gloria geschafft haben, aber auch welche die es mit dieser Methode nicht geschafft haben.
    Die Formulare, im speziellen KSt und GewSt find ich persönlich auch hilfreich. Es zeigt einem die Ermittlung auf. ESt ist da vllt nicht ganz so praktisch…
    Resumee: Lernen ist Typsache, jeder hat nen anderen Stil. Und ich find es großartig, dass ihr euch hier zu euren Techniken, Methoden usw austauscht.
    Wünsche Euch eine erfolgreiche Lernwoche!
    LG, Julia

  11. Liebe Leute.
    Vergesst nicht die Anleitungen zu den Steuererklärungen, die jeden Lehrbrief ersetzen. Ackere mich gerade seit über einer Stunde an den Gewerbesteuerkürzungen ab (Karteikarte 401) und bin gerade mal bei Nr. 2a angelangt, da die gedankliche Vernetzung der Vorschriften zu Mitunternehmeranteilen/Teileinkünfteverfahren noch nicht so gut klappt. Im Formular mit Anleitung finden sich in verständlichen Worten alle Tatbestandsmerkmale des grauenhaft formulierten Gesetzestextes.

    Ich fange mit der Gewerbesteuer an, weil sie den kompaktesten Überblick zu den relevanten Vorschriften in KStG, § 15 EStG und den Bewertungsvorschriften bietet. Auch die Organschaft wird abgedeckt, ebenso Spenden.

    Das vernetzte Lernen spart Zeit. Hier ist es die Logik, die begriffen werden muss. Kürzungen und Hinzurechnungen und die Ermittlung der Gewerbesteuer müssen jedoch auswendig beherrscht werden. Die Gewerbesteuer kommt nämlich seit Jahren dran. § 121 a BewG sollte man ebenso wenig nachschlagen müssen wie § 8b Abs. 5 KStG und § 3 Nr. 40 EStG in allen Facetten. Es ist ein Trugschluss, zu glauben, man könne die Prüfung bestehen, in dem man im Register Schlagworte sucht und dann zum Gesetzestext geht. Dazu ist die Zeit einfach zu kurz bemessen. Es wird abgeprüft, ob man einem Mandanten schnell und sicher eine erste Auskunft über ein Standardthema geben kann. Es wird nicht geprüft, ob man sich Wissen beschaffen und dieses strukturiert darstellen kann.

    Die erweiterte Kürzung bei Grundstücksunternehmen sollte man durcharbeiten und kennen. Jedoch ist das eine Vorschrift, die man im Ernstfall aufschlagen und anhand des Prüfungstextes durcharbeiten muss. Das Zeug kann sich nämlich niemand merken.

    Die Wissenspyramide muss aufgebaut werden. Erst die immer wieder kehrenden Vorschriften beherrschen. Dann Einzelprobleme angehen. Die Pyramidenspitze ist dann z. B. die Frage inwieweit einen Rückwirkung von Gesetzen verfassungsrechtlich zu beanstanden ist und inwieweit diese Rückwirkung laut § 175 AO zu beachten ist. § 175 AO kennt man auswendig zu Fragen eines neu zu erlassenden Gewerbesteuerbescheids, wenn der Messbescheid geändert wird. Details zu einem rückwirkenden Ereignis in AEAO werden jedoch im Ernstfall nachgeschlagen.

    Ich bin bereits von der Prüfung zurückgetreten und kenne die Gründe. Es bringt nichts, mit Klausurenschreiben zu beginnen, wenn man nicht die grundlegenden Vorschriften aus dem EffEff beherrscht und regelmäßig zu einem 3er fähig ist. Alles andere sind feuchte Träume.

    Das Schreiben hier unterstützt die Konzentration auf das Thema. Es ist egal, ob das jemand liest. Auch in den üblichen Pausengesprächen in Kursen hört nicht jeder zu. Wir lernen die Steuersprache. In der Prüfung genügen die Schlagworte, bzw. Begriffe mit den Vorschriften. Es ist gut, wenn man über die Dinge schreiben kann. Wer schreibt und spricht aktiviert das Langzeitgedächtnis.

    Man kann auch gleich beginnen, Excel-Formulare anhand der Steuererklärungen zu basteln und sich eine Datenbank für die Steuerberatung aufzubauen. Eine Doppik für GewSt, KSt usw. ist nicht vorgeschrieben. Es reichen einfache Tabellen. Diese Arbeit habe ich für Mitte Mai vorgesehen, wenn es um die eigenen Steuererklärungen geht. Danke an NWB, dass ich meinen Senf hier loswerden kann. Das stützt ungemein und sortiert die eigenen Gedanken.

    Wenn ich die Kürzungen durchgearbeitet habe, gehe ich auswärts essen und dann wiederhole ich das Zeug bei einer Radtour, indem ich mir Gedanken darüber mache, wie schlau der Gesetzgeber hier vorgegangen ist und wie toll diese ausgeklügelte Steuersystematik ist. Dass die Doppelbesteuerung von Mitunternehmeranteilen, d. h. von Gewinn- und Verlustbeteiligungen vermieden werden soll. Dass es bei dem sogenannten „Schachtelprivileg“ eigentlich gar nicht um ein Privileg geht, sondern ebenso um die Vermeidung einer Doppelbesteuerung. Toll: Im Steuerformular findet sich die Angabe, dass das nicht für den Organträger gilt. Das Steuerrecht ist ein intelligentes, komplexes Gebilde und Grundlage unseres gedeihenden Staatswesens.

    Erst mal langsam anfangen. Das Zeug muss sich setzen und zwar ins Langzeitgedächtnis.

  12. ich würde zu gerne wissen, wie lange du für den quatsch gebraucht hast??
    was kommt denn vor §9 Nr. 2a GewStG?
    §9 Nr. 1 und Nr. 2 GewStG welche beide Prüfungsrelevant und zusammen in 15min abgehandelt sind. Mache einen vernünftigen Kurs oder schaue dir weiterhin lustige grüne Formulare an, aber schreibe nicht so einen Schwachsinn…

  13. Hallo,
    ich finde die These sehr gewagt, dass die Anleitung zum Steuerformular einen Lehrbrief ersetzt.
    Persönlich bin ich kein Freund vom Auswendiglernen, dennoch sollten gewisse Formulierungen sofort parat sein um Zeit zu sparen.

    Bezüglich der Ablenkung stimme ich dir vollkommen zu. Es ist nicht einfach sich zu Hause die komplette Zeit zu konzentrieren. Ich persönlich gehe dann lieber Sonntags in die Kanzlei – da bin ich allein, niemand ruft an, mein Smartphone liegt im Auto bzw. in der Tasche (ausgeschaltet).

    VG
    Basti

  14. Wie heißt es so schön in Köln? Jeder Jeck ist anders und sicherlich lernt jeder auch anders. Ich stelle es mir auch schwierig vor anhand von Ausfüllhilfen zu lernen, aber vielleicht ist das genau SFK’s Weg.

    Ich schreibe die Klausuren zu hause da ich fern ab von Bibliotheken wohne. Aber mit etwas Übung gelingt es ganz gut, mich nicht ablenken zu lassen. Man findet sich da rein.

    LG

  15. Hallo zusammen,

    ich gehe davon aus, dass SFK das nicht ernst meint und es sich hier eher um Scherzeinträge handelt. „Wie schlau der Gesetzesgeber hier vorgegangen ist und wie wie toll diese ausgeklügelte Steuersystematik ist“. Das kann doch nicht ernst gemeint sein.
    Kann nur jedem der sich vorbereitet von dieser „Vorgehensweise“abraten. Genauso wie „man muss mindestens eine 3 in den ersten Klausuren schreiben“. Das funktioniert so nicht

  16. Also eine 3 zu schreiben ist schon sehr utopisch. Vllt sind meine Ziele auch net allzu hoch im Moment 🙂

    Der beste Spruch der mir mit auf den Weg gegeben wurde:
    Du musst es nicht heute können.
    Du musst es auch nicht morgen können oder in zwei Monaten.
    Nur im Oktober, da musst du es können!

    In diesem Sinne wünsch ich euch gutes Durchhalten!

    LG

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