Moin in die Runde…

Moin und nochmal ein herzliches Willkommen in meinem Blog.

Wie ihr bereits meiner kurzen Vorstellung entnehmen konntet, werde ich mich an der Steuerberaterprüfung des Jahres 2023 versuchen.

Zunächst dachte ich, ich wäre damit ziemlich früh dran, aber es scheint ja sogar unter den Blogger:innen einige zu geben, die sich dasselbe Ziel gesetzt haben und sich auch schon in der Vorbereitung befinden. Das gibt natürlich erstmal das Gefühl nicht ganz allein so freakig zu sein… Falls ihr also dieselbe Schnapsidee hattet, könnt ihr gern weiterlesen (wenn nicht natürlich auch).

Da mein Präsenzkurs erst im September an den Samstagen stattfinden wird (falls Corona mitspielt), halten mich zur Zeit ein paar Vorkursskripte meines Anbieters bei Laune. So ganz geheuer ist mir die selbständige Vorbereitung nicht, aber was will man machen…

Ich versuche seit Anfang März wöchentlich ungefähr 20 Stunden Lernzeit nebenberuflich zu erreichen, damit mein „Stundenplan“ bis zur Prüfung 2023 aufgeht. Da fragt man sich natürlich zurecht, ob das wirklich jetzt schon sein muss? Nun, mein Plan war ursprünglich auch ein anderer. Ich dachte ein Einstieg in die Lernerei mit dem Beginn des Präsenzkurses würde genügen. Als ich dann einen NWB-Artikel las, in dem eine Vorbereitungszeit von 1.700 Stunden empfohlen wurde, begann die Kalkulation in meinem Kopf und naja wie das ausgegangen ist habe ich ja einleitend beschrieben.

Also, wie gestaltet ihr eure Vorbereitung zur Zeit? Geht ihr es eher entspannt an oder geißelt ihr euch wie ich mit ekligen Stundenplänen?

Grüße gehen raus

Carlo

13 Gedanken zu „Moin in die Runde…

  1. Hallo Carlo,

    Ich habe auch immer probiert mir auszurechnen, wie viele Stunden ich so zusammen bekommen kann in der Woche. Dann kam die Realität immer etwas dazwischen und das hat mich etwas runter gezogen.
    Auch heute erwische ich mich dabei oft zu planen wie wann und wo ich lerne.
    Das wichtigste ist dran bleiben. Es ist ein Langstreckenlauf.
    Gönn dir auch mal Pausen. Die braucht der Kopf und die brauchst du um durchzuhalten.

    Aber du bist früh dabei! Du hast echt gute Voraussetzungen 🙂

    Viele Grüße

    Sarah

  2. Moin und willkommen im Campus-Blog. Viele Grüße und Glückauf.

  3. Hallo Carlo,
    du bist auf dem allerbesten Weg! Als Betriebsprüfer und dem Ansatz 1.700 Std zu investieren kann praktisch wenig schief gehen.
    Ich hatte damals 1.500 Std eingeplant und 60 Klausuren, am Ende wurden es 1.350 und „nur“ 43 Klausuren. Quality over quantitiy. Hat dann für ne 3,83 gereicht.
    Ich fand es erstaunlich, wie nur wenige Teilnehmer (aus meinem Umfeld zumindest) ihre Stunden getracked haben…das darf man nicht unterschätzen….mit 800 Std Input kommt man halt einfach nicht weit und tief genug in die Materie rein.
    Wichtig: in Excel immer aufschreiben wie viele Std es tatsächlich waren, regelmäßg Soll-Ist-Vergleiche, und dann passt das!

  4. @ Nett:
    Meine Glückwunsche… 3,83 als Endresultat würde mir vollkommen ausreichen. Über die Excel-Tabelle musste ich ziemlich schmunzeln, weil ich das genauso mache… lol… Aber schön zu sehen, dass es bei dir mit dieser Methode geklappt hat… Seit meinem Studium stehe ich mit der Theorie eher auf Kriegsfuß, deswegen dieser strikte Lernansatz. Mit Quality over Quantity hast du natürlich recht. Wann hast du mit dem Klausuren-Schreiben angefangen, wenn ich fragen darf?

    @Sarah:
    Das mit dem Dranbleiben ist manchmal ziemlich schwierig. Bis jetzt bekomme ich das hin. Die nächste Lernpause naht zu Ostern… Tschakka…

    Vielen Dank für euren Zuspruch. Das motiviert.

  5. Leute hört auf mit so einem Misst wie Stunden tracken. Schreibt einfach ordentlich Klausuren (mind. 50).

    Dann kommt selbst WPler (ohne jemals vorher eine StE gemacht zu haben) locker durch.

  6. Hallo Carlos,
    ich war auch an der VFHS in Gotha (F 23). Ich habe die Steuerberaterprüfung 2021 geschrieben und vor ein paar Wochen auch die mündliche Prüfung bestanden. Falls du Interesse hast, können wir uns gerne mal bzgl. der Herangehensweise/Vorbereitung auf die Prüfung austauschen. Meine E-Mail müsstest du ja sehen 🙂

  7. @Carlo:
    Vielen Dank!
    Mit dem Klausurenschreiben habe ich angefangen, als es in den Lernplan von Dr. Bannas eingeflossen ist. Das ging langsam mit 3 Std Klausuren los…ich denke dann ab April 6 Std Klausuren ca.

    Da du jetzt noch Zeit bis zum Examen hast, kann ich dir die WLW-Fallsammlung nur wärmstens empfehlen. Mein Ziel war es, diese komplett zu bearbeiten. Bin allerdings recht spät auf diese aufmerksam geworden (Januar), und konnte dann nur 40% bearbeiten leider (da Klausuren natürlich Vorrang haben)…aber v.a. bei isolierten Problemen sehr gut zum verinnerlichen.

    Alles Gute, bei Fragen immer gerne!

  8. Um ehrlich zu sein finde ich das mit den Stunden tracken ebenfalls ABSOLUT Schwachsinn. Das habe ich tatsächlich bisher noch nie gehört und ich kenne mittlerweile sehr viele, die das Examen geschrieben haben. Das A&O ist die saubere Nacharbeit. Was bringt es dir 100 Klausuren zu schreiben, oder 1500 Stunden Lernarbeit investiert zu haben, aber nicht mal 50 Stück der geschriebenen Klausuren intensiv auseinander genommen zu haben? Nacharbeiten bedeutet nicht kurz Fehler zu überfliegen, sondern genau nach dem Fehler zu suchen, nach den Schlagwörtern, die übersehen wurden oder Themen, die man noch gar nicht kennt in der Nacharbeit aufzuarbeiten, Gesetzestexte genau zu lesen. Und erst da startet die Nacharbeit. Genau diesen Fehler machen so viele, auch beim letzten Versuch wird dieser Fehler gerne gemacht. Du schreibst zwar erst im Oktober 2023, aber Du solltest Dir jetzt schon einen sinnvollen Plan aufstellen, DER perfekt AUF DICH ZUGESCHNITTEN ist und nicht irgendetwas abschauen.

  9. @Gamze
    Natürlich ist es Schwachsinn ganz allein auf eine Stundenanzahl zu schauen. Ich denke es kann den Leuten aber trotzdem eine Art Richtwert geben, wie viele Stunden in etwa empfohlen sind für die Vorbereitung auf die Prüfungen. Na klar ist es entscheidend, was ich in diesen Stunden tatsächlich mache. Wenn ich 1.700 Stunden alleine mit der Stoffvermittlung zubringe, werde ich sehr wahrscheinlich zeitliche Probleme mit der Bearbeitung der einzelnen Prüfungen bekommen, weil ich ja nie zuvor eine Übungsklausur geschrieben habe und dementsprechend nicht geübt bin. Andererseits kann ich natürlich auch nicht sofort mit dem Schreiben von Klausuren beginnen, weil ich natürlich noch gar keinen Plan vom Lehrstoff habe.

    Über die Anzahl der vorher zu bearbeitenden Übungsklausuren kann man natürlich auch vortrefflich streiten. Da habe ich gelesen es seien 30 bis 50 empfehlenswert und man sollte ungefähr 7 Monate vor den Prüfungen damit beginnen. Du hast also vor mehr als 50 zu schreiben? Wann hast du denn angefangen Klausuren zu schreiben?

    Ich werde die Methode erstmal weiter anwenden, weil ich sie zur eigenen Kontrolle gut finde. Mein Ansatz war ursprünglich, dass ich irgendwie wissen will, wie viele Stunden ich bereits für welches Fach aufgewendet habe. Ich wollte verhindern, dass ich Lieblingsfächer bevorzuge und unliebsame Fächer vernachlässige.

    Wie du schon erwähntest, muss die ideale Vorbereitung eines jeden Einzelnen sehr individuell sein, weil ja jeder anders ist. So sehe ich das auch. Der ideale Weg wird wahrscheinlich zwischen beiden Meinungen liegen, also eine gute Mischung aus dem Lernen des Lehrstoffes und dem Schreiben der Übungsklausuren.

  10. Hallo in die Runde,

    ich habe letztes Jahr geschrieben und dieses Jahr im Januar bestanden, im Erstversuch, Note schriftlich war 3,16.

    Begonnen habe ich im Jahr davor, mir mit dem Haas Online Kurs die Theorie rautzuschaffen. Das ging bis November 2020. Dann folgten ab dem Frühjahr 2021 bei Haas 18 Klausuren. Parallel habe ich noch im Februar den Klausurentechnikkurs bei Knoll online besucht (kann ich sehr empfehlen, wenn man noch nicht ganz genau weiß, wie man am besten an die Klausuren rangeht) und danach den Fernklausurenkurs bei Knoll mit 27 Klausuren. Ich habe somit also seit Anfang des Jahres 2021 mindestens eine Klausur, nach kurzer Zeit schon 2 Klausuren pro Woche geschrieben. Ich hatte dazu mit meinem AG verabredet, dass ich Freitags nicht mehr arbeite.

    Ab Mitte Juli dann unbezahlte Freistellung und dort auch nochmal Bannas mehrere Klausurenmodule geschrieben und auch noch WLW 9 oder 12 Klausuren.

    Also ein ziemlich bunter Strauß. Insgesamt waren es 66 Klausuren und ich denke, für mich war es der Schlüssel zum Erfolg, da ich so sehr viel gesehen habe und mich somit nichts mehr richtig überrascht hat und Übung halt den Meister macht. Die korrekte Nacharbeit natürlich vorausgesetzt. Viele Klausuren habe ich übrigens noch ein zweites Mal in der Freistellung in Stichpunkten angelöst.

    Reine Theorie habe ich seit Anfang des Prüfungsjahres nicht mehr gelernt, sondern nur noch im Zuge der Nacharbeit. Wieviel Stunden das waren, weiß ich aber nicht.

    Viel Erfolg, viele Wege führen nach Rom 🙂

    Saskia

  11. Meinen Respekt für deinen Plan und viel Erfolg.
    Viele Wege führen nach Rom und hoffentlich kannst du es so durchziehen.
    Für mich war der Ansatz „quick and dirty“. 3 Monate Vollzeit. D.h. „nur“ 3 Monate in Vollzeit opfern und nicht für 2 Jahre im Hinterkopf alle Gedanken zu haben (, die man eh wieder vergisst). Mein Umfeld hätte das nicht mitgemacht.
    Am Ende kann ich dir empfehlen, weniger Theorie und mehr Klausuren. Viel Spaß bei der Vorbereitung!

  12. @ Carlo
    Ich finde es nicht in Ordnung, dass in irgendwelchen Artikeln darüber berichtet wird, wie viele Lernstunden man aufbringen müsste, um zu bestehen. Das entspricht tatsächlich nicht der Wahrheit. Um das Examen zu bestehen treffen einige wichtige Faktoren aufeinander, wie z. B. intensive Nacharbeit der Klausuren (nicht nur die Fehler überfliegen, sondern wirklich auch mal die Langlösung zur Hand nehmen und schauen warum? wieso? weshalb bin ich genau falsch abgebogen? Welche „Signalwörter“ habe ich überlesen, welche Fußgängerpunkte habe ich verschenkt etc.), die mentale/körperliche Verfassung an den drei Prüfungstagen und natürlich einfach das Glück mit bestimmten Themen. Ich muss sagen, dass meine Nacharbeiten derzeit doppelt so lange dauern wie das Klausurenschreiben. Ich setze mich wirklich stundenlang mit den geschriebenen Klausuren und den Langlösungen auseinander, um das noch nicht vorhandene Wissen durch die Nacharbeit zu erlangen, vorhandenes Wissen zu vertiefen und nebenbei Klausurtechnik/Klausurtaktik zu verbessern.

    Ich möchte hier tatsächlich nicht darüber berichten wie viele Klausuren ich schreiben möchte/werde. Am Ende werden es mehr als genügend sein. Man sollte sich definitiv nicht an einer Klausurenzahl festklammern. Ich habe auch mit so vielen gesprochen, die dieses Jahr mit mir den zweiten Versuch antreten – immer wieder bekomme ich zu hören: Nicht die Quantität zählt, sondern die Qualität der Klausuren – bedeutet, mehr Klausuren intensiv nacharbeiten als Klausuren schreiben. Wie gesagt, da muss jeder für sich den besten Weg finden. Ich bin mit meinem aufgestellten Plan mehr als zufrieden, so dass ich nicht jeden Tag in ein schwarzes Loch falle und mir denke, ob ich denn überhaupt genug fürs Examen tue…

    Viele Grüße
    Gamze

  13. Okay, na ich denke die einzelnen Werte sollen eher als eine Art „Richtwert“ verstanden werden. Ich fand den Gedanken gar nicht schlecht, wenn man so gar keinen Plan hat. Ich hatte mir auf jeden Fall die Fragen gestellt: Wie viel Zeit sollte ich empfehlenswerterweise investieren und wie soll der Inhalt aussehen??? Aber wie gesagt, jeder ist da anders und geht da auch anders ran.

    Ich habe nun festgestellt, man sollte sich das Wissen aneignen und dann so schnell wie möglich Übungsklausuren schreiben und diese dann ordentlich nacharbeiten. Da bin ich doch auch schon einen Schritt weiter. 🙂

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