mündliche Prüfung

Hallo, alle zusammen,

ich habe das Thema schriftliche Prüfung gestern abend für mich abgeschlossen. Dank der vielen Kommentare hat es mir trotzdem geholfen, diesmal ziemlich schnell abzuschalten.

Außerdem war heute wieder mein erster Arbeitstag und die Welt ist wieder in Ordnung. Aber wie bereitet man sich am besten auf die mündliche vor? Ich habe hierfür keinen richtigen Plan. Kommt tatsächlich auch BWL, VWL und/oder Recht dran oder sollte man den größten Wert auf das Üben des Kurzvortrages legen? Für was gibt es die meisten Punkte?

Auch mal ein großes Dankeschön an alle, die uns mit gutem Rat und Tips zur Seite stehen.

Bis bald, Karola 

4 Gedanken zu „mündliche Prüfung

  1. Hallo,

    der Kurzvortrag bringt 1/6 oder 1/7 der Punkte, wie jede andere Fragerunde auch (ein Vortrag und 5 oder 6 Fragerunden).

    Nur hat man die Chance, mit dem sehr guten Kurzvortrag einen sehr guten ersten Eindruck zu machen, der auf die Fragerunden abstrahlt.
    Wenn dann noch die erste Runde gut läuft, gewinnt man viel an Selbstsicherheit und die Prüfer denken auch, man wisse viel und lassen einen evtl. mehr in Ruhe als die anderen Prüflinge. Oder aber umgekehrt!!!

    Ja, es kommt auch Recht, VWL, BWL, Insolvenzrecht dran. Natürlich auch Steuern und Bilanzierung, ferner Berufsrecht.
    Aktuelle Urteile und Erlasse müssen sitzen, auch die Grundlagen kommen wieder dran.

    Es ist eine Menge Arbeit, sich auf die mündliche Prüfung vorzubereiten.

    Ich habe im letzten Jahr Seminare besucht. ME ist das auch unabdingbar!!!

    Markus

  2. Hallo,

    erstmal möchte ich allen diesjährigen Prüflingen alles Gute wünschen. Den ersten Teil habt Ihr hinter Euch!!!

    Ja, Ja die mündliche Prüfung. Um sie ranken sich wahrscheinlich noch mehr Gerüchte als um die Schriftliche.

    Ich habe, wie so viele andere auch erstmal die Notenbekanntgabe abgewartet, und dann erst mit der Vorbereitung begonnen. Obwohl man überall liest und hört, dass man das genau NICHT(!) machen soll, hatte ich einfach nach dem Lernstress auf die Schriftliche keine Motivation mehr. Zum Glück hatte ich einen sehr späten Termin (Mitte März). Trotzdem rate ich allen früher mit der Vorbereitung zu beginnen. (Obwohl ich mir auch sicher bin, dass nicht wenige, so wie ich erstmal das Ergebnis der Schriftlichen abwarten werden….). Zur Vorbereitung:

    Ja, der Kurzvortrag ist psychlogisch wichtig, und sollte so oft wie möglich vor Publikum geübt werden.

    Ja, es kann (wird) Berufsrecht, Insolvenzrecht, BGB, VWL, BWL drankommen, also müsst Ihr euch darauf vorbereiten. Jedoch wird in den „Exotenbereichen“ kein tiefes Fachwissen verlangt. Die Prüfer wollen nur, dass ein (zukünftiger) Steuerberater mit Begriffen wie Leitzins, Abstraktionsprinzip, due diligence…….umgehen kann. Wie intensiv diese „Randgebiete“ geprüft werden hängt von der Prüfungskommission und dem jeweiligen Bundesland ab.

    Wichtige Aktuelle Rechtsprechung, BMF-Schreiben solltet Ihr kennen, nicht im Detail, es reicht wenn Ihr was dazu sagen könnt. Und hier gleich mein wichtigster Tipp: Immer was sagen, nichts sagen ist immer falsch! Die Mündliche ist eine PrüfungsGESPRÄCH!!!

    Ganz wichtig bei der Vorbereitung, vergesst bei alle den neuen Themenbereichen nicht die orginären Steuerthemen zu wiederholen. Es ist und beliebt eine Steuerberaterprüfung. Den leverage-Effekt nicht zu kennen ist bei weitem nicht so schlimm, wie in AO eine offenichtliche Korrekturnorm nicht parat zu haben!

    Man sollte auch seinen Lernstrategie ändern. Im Mündlichen ist mehr Euer Verständnis von steuerlichen Sachverhalten gefragt. Ihr werden keinen Stuttgarter Verfahren rechnen müssen, ihr solltet aber wissen, warum es eine Betriebsaufspaltung gibt. Super sind Lerngruppen, in denen Ihr Steuerthemen diskutieren könnt.

    Zum Schluss noch eines, auch wenn in manchen Protokollen Gegenteiliges steht. Es wird auf Bestehen geprüft. Auch mit Vornote 4,5 kann man Bestehen! Auch wenn eine Runde mal nicht so gut lief, weiterkämpfen. Oft wollen die Prüfer gerade bei Wackelkandidaten sehen, dass bis zum Schluss gekämpft wird!

    Also dann, Alles Gute!

    Thomas

  3. Vielen Dank für die Tips, ich werde auf jeden Fall auch eher mit der Vorbereitung beginnen. Letztendlich lernt man ja nicht umsonst. In der Praxis braucht man das Wissen allemal.

    Gruß, Karola

  4. Hallo,

    noch eine kleine Ergänzung zur Mündlichen. Ihr werdet jetzt dann je nach Lehranbieter mit Protokollen „zugemüllt“. Bitte die Protokolle nicht überbewerten!!! Zum Einen werden in den Protokollen meist nur die schweren, nicht beantworteten Fragen zitiert. Da es ja genau die sind die man im Gedächtnis behält. Zum Anderen gebe ich zum Bedenken, wann 99% der Protokolle geschrieben werden. Unmittelbar nach der Prüfung!!!! Ich war damals froh, dass ich noch meine Auto am Parkplatz gefunden habe! Dementsprechend war sicherlich die Qualität meines Protokolls! Lange Rede kurzer Sinn: Lasst Euch von den Protokollen nicht verrückt machen!

    Grüße!

    Thomas

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*