tatsächlich mündliche Prüfung ??

Liebe Leser/innen,

ich kann mich den Worten von Karola anschließen, mir hat es geholfen mich mit anderen Prüflingen auszutauschen, aber eben auch ganz besonders, von “ Ehermaligen “ wirklich gute und aufmunternde Ratschläge zu erhalten.

Ich neige im Moment auch eher dazu einfach abzuwarten, ob ich überhaupt in die mündliche darf ??

Überall hört und liest man jedoch, es sei äußerst wichtig , sich grad auf die mündliche nochmals äußerst gut vorzubereiten.

Also werde ich dies auch tun. ( Obwohl bei dem Gedanken es eher nicht geschafft zu haben fehlt einfach die Motivation ! )

Ich habe mir nochmal Rat bei meinem Chef geholt und mich für die Vorbereitung bei Knoll entschieden. Die Lehrbriefe beinhalten alles, was möglich ist und es gibt wohl auch Hilfe bei der Bildung von Arbeitsgemeinschaften. Und wenn die mündliche ist wie die schriftliche, hilft teilweise auch die optimal beste Vorbereitung nichts.

Ja ja … und der erste Eindruck! Ich kann mir gut vorstellen das der Einstieg wichtig ist, allein und gerade für das eigene Selbstvertrauen.

Also, weiterhin an alle viel Motivation und erstmal eine kurze Zeit der Erholung.

Viele Grüße, Ursel

10 Gedanken zu „tatsächlich mündliche Prüfung ??

  1. Hallo Ursel,

    ich habe bezügl. mdl. Prüfung ja schon in Karolas blog geschrieben. Hier meine Erfahrungen:

    Hallo,

    erstmal möchte ich allen diesjährigen Prüflingen alles Gute wünschen. Den ersten Teil habt Ihr hinter Euch!!!

    Ja, Ja die mündliche Prüfung. Um sie ranken sich wahrscheinlich noch mehr Gerüchte als um die Schriftliche.

    Ich habe, wie so viele andere auch erstmal die Notenbekanntgabe abgewartet, und dann erst mit der Vorbereitung begonnen. Obwohl man überall liest und hört, dass man das genau NICHT(!) machen soll, hatte ich einfach nach dem Lernstress auf die Schriftliche keine Motivation mehr. Zum Glück hatte ich einen sehr späten Termin (Mitte März). Trotzdem rate ich allen früher mit der Vorbereitung zu beginnen. (Obwohl ich mir auch sicher bin, dass nicht wenige, so wie ich erstmal das Ergebnis der Schriftlichen abwarten werden….). Zur Vorbereitung:

    Ja, der Kurzvortrag ist psychlogisch wichtig, und sollte so oft wie möglich vor Publikum geübt werden.

    Ja, es kann (wird) Berufsrecht, Insolvenzrecht, BGB, VWL, BWL drankommen, also müsst Ihr euch darauf vorbereiten. Jedoch wird in den “Exotenbereichen” kein tiefes Fachwissen verlangt. Die Prüfer wollen nur, dass ein (zukünftiger) Steuerberater mit Begriffen wie Leitzins, Abstraktionsprinzip, due diligence…….umgehen kann. Wie intensiv diese “Randgebiete” geprüft werden hängt von der Prüfungskommission und dem jeweiligen Bundesland ab.

    Wichtige Aktuelle Rechtsprechung, BMF-Schreiben solltet Ihr kennen, nicht im Detail, es reicht wenn Ihr was dazu sagen könnt. Und hier gleich mein wichtigster Tipp: Immer was sagen, nichts sagen ist immer falsch! Die Mündliche ist eine PrüfungsGESPRÄCH!!!

    Ganz wichtig bei der Vorbereitung, vergesst bei alle den neuen Themenbereichen nicht die orginären Steuerthemen zu wiederholen. Es ist und beliebt eine Steuerberaterprüfung. Den leverage-Effekt nicht zu kennen ist bei weitem nicht so schlimm, wie in AO eine offenichtliche Korrekturnorm nicht parat zu haben!

    Man sollte auch seinen Lernstrategie ändern. Im Mündlichen ist mehr Euer Verständnis von steuerlichen Sachverhalten gefragt. Ihr werden keinen Stuttgarter Verfahren rechnen müssen, ihr solltet aber wissen, warum es eine Betriebsaufspaltung gibt. Super sind Lerngruppen, in denen Ihr Steuerthemen diskutieren könnt.

    Zum Schluss noch eines, auch wenn in manchen Protokollen Gegenteiliges steht. Es wird auf Bestehen geprüft. Auch mit Vornote 4,5 kann man Bestehen! Auch wenn eine Runde mal nicht so gut lief, weiterkämpfen. Oft wollen die Prüfer gerade bei Wackelkandidaten sehen, dass bis zum Schluss gekämpft wird!

    Also dann, Alles Gute!

    Thomas

  2. Hallo Thomas,
    ich habe mir schon mal eine Checkliste gemacht, was ich alles wissen muss: Vortrag, Aktuelles, Altes. Da frag ich mich, wie soll ich das schaffen? Bis Jan habe ich 30 freie Tage, 120 Kurzvorträge, die ich habe und durchgehen will, das macht 4 Stück pro Tag, wenn ich diesen Sa damit anfange.
    Viele Grüße
    Jana

  3. Hallo Jana,

    mach dich nicht verrückt, “ altes “ wissen wir doch. Das ist doch alles abrufbereit in unserem Kopf. Da reicht sicher die ein oder andere kurze Wiederholung.

    Ich denke aktuelle Tageszeitung lesen, um zu wissen was in der Wirtschaft passiert. Vorträge üben, klar!

    Ich habe mich für die schriftliche wirklich äußerst gut vorbereitet und war .. so im Nachgang betrachtet… viel zu nervös. Es wurde nur ein Bruchteil von dem abgefragt, was ich gelernt hatte.

    Bleib also ruhig, das klappt schon. Ich werde , wie zur schriftlichen üben , aber versuchen es mit ein bißchen mehr Ruhe zu tun.

    wir schaffen das schon. Wo gehst du zur mündlichen ?

    Viele Grüße, Ursel

  4. Hallo Jana,

    120 Vorträge sind einfach zuviel!
    Du hast sicher die Hoffnung, dass Du als Thema einen vorbereiteten Vortrag bekommst. Diese Hoffnung hatte ich auch, jedoch ist m.E. die Chance gleich null! Und solltst Du tatsächlich das Glück haben, ist immer noch nicht sicher, dass die Prüfer das hören wollen was in deinem Lehrbrief, Vorbereitungsbuch stand.
    Es macht keinen Sinn Vorträge auswendig zu lernen. Viel wichtiger ist Dir anzueignen wie Du an ein Vortragsthema rangehst. Das Wissen dazu hast Du heute schon! Sehr gut kommt bei den Prüfern an, wenn Du in einem Teil deines Vortrags auch mal bezüglich des Themas über den Tellerrand hinausblickst. Sehr häufig hören die Prüfer ein Vortragsthem zweimal, dreimal oft sogar viermal hintereinander. Wenn dann zB. viermal hintereinander die Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung runtergeleiert werden ist das wirklich nicht prickelnd. Wenn Du aber aber dann bei deinem Vortag ein bisschen darüber laut nachdenkst, warum es einen Betriebsaufspaltung gibt, auf die historische Entwicklung aus der Rechtsprechnung heraus hinweist usw. kannst Du schnell Pluspunkte sammeln. Vergiss nicht, dass in der Prüfungskomission auch ein Vertreter der Wirtschaft sitzt. Wenn der nach Deinem Vortrag denkt: „Endlich wurde mir das Thema mal anschaulich erklärt“ hast Du schon mal einen Fürsprecher mehr…….

    Grüße und alles Gute!

    Thomas

  5. Hallo Thomas,

    wirklich auswendig lernen wollte ich die Vorträge nicht. Ich dachte mir, dadurch das Wichtigste in Übersicht anzuschauen, die Schwerpukte sozusagen erkennen. Wie hast du dich genau auf den Vortrag vorbereitet? Vielleicht sollte ich auch einfach ein Thema schnappen, dann in einer halben Stunde was vorbereiten und dann mit dem Buch abgleichen, ohne den Vortrag vorher zu lesen.
    Auf jeden Fall finde ich deine Erfahrungen und Tipps sehr gut.
    Viele Grüße
    Jana

  6. Hallo Jana,

    es freut, dass ich mit meinen letztjährigen Erfahrungen ein wenig helfen kann.

    Natürlich sollte man etliche Vorträge vum Training vor Publikum, gerade wenn einem die freie Rede nicht so liegt. Das feedback, welches man bekommt ist wirklich sehr hilfreich, da die Selbsteinschätzung meist sehr von der Fremdeinschätzung abweicht. Doch ab einem gewissen Grad würde ich die rethorische Qualität dann nicht mehr überbewerten. Es ist wichtiger was man sagt, nicht wie man es sagt!

    Nun zum Votrag. Natürlich dürfen beim Vortrag die Pflichtinhalte nicht fehlen. Wenn dein Vortagsthema die Zwangsmittel in der AO sind, dann musst Du natürlich auch alle Zwangsmittel nennen. Diesbezüglich habe ich mir natürlich auch immer wieder Mustervorträge angeschaut.

    Nach dem Motto: Bestimmtes Thema, was muss auf alle Fälle kommen?

    Als nächsten Schritt habe ich geübt, wie ich einen Vortrag aufbauen muss, dass er für die Prüfungskommission möglichst angenehm anzuhören ist.

    Dass heisst ich habe mir zu dem Thema Vortragsthema Aspekte überlegt, die nicht trockene Gesetzes- oder Richtlinienfundstellen waren. Z.B.:
    – Aktuelle wirtschaftliche, poltische, gesellschaftliche Entwicklungen, die mit meinen Thema zu tun haben.
    – Aktuelle Rechtsprechung
    – Was wollte der Gesetzgeber mit dieses Norm erreichen. Hat er es erreicht?
    – Aktuelle Beispiele
    usw.
    Solche Aspekte habe ich dann meist entweder bereits zur Auflockerung zu den Pflichtbestandteilen ergänzt oder als separaten Punkt an Ende meines Votrags quasi als Resumee gestellt.

    Ich will noch betonen, dass dies mein Weg der Vorbereitung war, und in meinem Fall gottseidank gut geklappt hat. Aber, viele Wege führen nach Rom!

    Grüße!

    Thomas

  7. Hallo Thomas,

    es tut gut, Ratschläge zu bekommen von denen, die es geschafft haben, danke.

    Hast du ein bestimmtes Buch als Vorlage deiner Vorträge zum Üben genutzt oder mit Hilfe welches Anbietern hast du deine Vorbereitung gemacht.

    Ich habe mir beim nwb “ der optimale Kurzvortrag “ bestellt und werde nun natürlich verstärkt die FAZ lesen.

    Die Spannung , ob man überhaupt hindarf wird wohl bis zum endgültigen Lesen der Ergebnisse bleiben und dann in Hochjubel oder tiefe Enttäuschung enden. Aber ich weiß, bis dahin…. fleißig vorbereiten.

    ein schönes Wochenende

    Ursel

  8. Hallo Ursel, Hallo Thomas,

    ich habe mir „Der mündliche Kurzvortrag“ von Schäffer Poeschel (Rote Reihe Band 5) geholt, sowie „Die mündliche Steuerberaterprüfung“ vom HDS Verlag. In dem zweiten Buch geht es um ausgewählte Prüfungsthemen in Fragen und Antworten. Jeweils ein Thema ist dann wie das Prüfungsgespräch aufgebaut. Eine Frage, dann die Antwort, dann eine vertiefende Frage – Antwort, Frage mit einer kleinen Abwandlung – Antwort mit Beispiel – Frage an Hand eines Beispiels – Antwort – Frage, aber Themenwechsel (In dem vorgegebenen Thema (Z. B. erst ausl. Verluste, dann § 15 a ESTG) – Antwort u.s.w.
    Das find ich sehr gut. Ich habe sogar gestern schon das erste Thema (Verluste natürlich, 3,5 Seiten DIN A 5)gelesen. Vielleicht ist das nach der Arbeit ganz gut, denn so richtig aufnahmefähig bin ich Abends nicht mehr.
    Viele Grüße
    Jana

  9. Hallo Jana,

    ich habe mir “ der Optimale Kurzvortrag “ vom nwb Verlag und ein Buch über Kurzvorträge vom efv Verlag bestellt.

    Nächste Woche fange ich mit der Vorbereitung an, ich möchte diese Woche einfach nochmal zum Ausspannen und Genießen nutzen… ich denke das habe ich mir nach über einem Jahr ohne Wochenende einfach verdient!!!

    So richtig weiß ich zwar noch nicht wie ich mit den Kurzvorträgen beginnen soll, aber meine ersten Lehrbriefe kommen auch ab nächste Woche und mein Chef ist mir behilflich.

    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende,

    viele Grüße, Ursel

  10. Hallo Ursel, hallo Jana, hallo Alle anderen „Vorbereitungsgeplagten“,

    ich habe hier noch von meiner letztjährigen Vorbereitung einige Bücher zur Mündlichen rumstehen, die ich Euch gerne überlassen kann.

    – Camphausen/Liebelt/Sommerfeldt, Die StB-Prüfung, Der mdl.Kurzvortrag, 5. Auflage

    – Bähr, Das mdl. StB-Examen, 2. Auflage

    -Bannas/Wellmann, BWL/VWL in der mdl. StB-Prüfung

    – Bischoff/Kieffer/Lenz/Montag, 100 Prüfungsvorträge, 11. Auflage

    – NWB, Sparfeld, Rechtsthemen in der mdl. Prüfung, 3. Auflage

    Grüße!

    Thomas

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