Noch 1 Woche, oder 168 Stunden, oder 10.080 Minuten, oder…..

Hallo Freunde,

tja eine Woche noch, dann geht es los. Oder auch nicht. Mal schauen was ich mache. Ich bin Realist und will einfach nicht leichtfertig einen Versuch verschwenden. Aber ich will hier ja keinen runterziehen. Deswegen eine Zeitreise meiner Fortbildung im Rückblick:

Angefangen hat alles im August 2009. Ich habe mich sehr bewußt für die Akademie für Steuern in Köln entschieden, weil ich da seit Jahren schon zu einem Praktikerseminar gehe. Die Dozenten waren bis auf 2 Ausnahmen alle sehr gut. In Umsatzsteuer z.B. Prof. Dr. Lippross, dass ist einer der besten in seinem Fach. Die Räume waren 1a. Neue Räume mit Klimaanlage und quasi eine Digitale Tafel. Anstatt einem Overhead hatten wir eine Kamera und 2 Projektoren. Quasi Kinofeeling, besser gehts hier nicht.

Der Unterricht war gut bis auf die 2 Ausnahmen. Ab Mai kam dann der Freitagsunterricht dazu. Ich muss sagen das der Freitag schon hart ist. Bis dahin konnte man Freitags ein wenig das Soiziale Leben genießen. Sei es mal im Hellen heim, oder nur so kleinigkeiten wir gemeinsam einkaufen. Das fehlt schon sehr und bei Doppeltagen, sprich z.B. UmwSt am Freitag und Samstag, dass schmerzt.  Aber anders gehts halt nicht.

Die Klausurenkurse sind gut und mit 4 Wochen ziemlich lang.  Allerdings gibt es einen Kritikpunkt. Ich würde gerne den gemischten Tag auch im Kurs schreiben. Hier haben wir dann halt 6 Stunden Umsatzsteuer oder AO geschrieben. Mir wäre es lieber wenn wir 2 Stunden USt, 2 Stunen AO, 2 Stunden Bew/ErbSt. schreiben. Ansonsten hat mir die Fortbildung gefallen, auch wenn man gar nicht meint wie sehr das an die Nerven geht.

Zu aktuellen Lage:  Im Grunde fehlt mir noch zu viel, ich habe mich an Dingen wirklich „festgebissen“ und jetzt sind es noch 6 Tage und Stoff für bestimmt 1,5 Monat. Da kann man wollen und stark sein und positiv eingestellt sein wie man will, dass wird nicht reichen. Ich habe noch nicht aufgegeben, aber ich gehe immer alle Optionen durch, so vernünftig sollte man sein 😉

 Bis dahin Gut Holz oder wie das auch immer heißt…… Gut Lernen…., ach ist mir doch sch….. ;-)

7 Gedanken zu „Noch 1 Woche, oder 168 Stunden, oder 10.080 Minuten, oder…..

  1. Moin,

    also ich für meinen Teil wär im Nachhinein froh gewesen, wenn ich je 6 Stunden USt, ErbSt und AO geschrieben hätte. So hab ich in der gemischten Klausur halt immer mit USt und ErbSt angefangen und bin kaum bis gar nicht zur AO gekommen (weils auch nicht wirklich mein Lieblingsthema is 😉 ). Nit so optimal glaube ich :-((( das mit den 6 Tagen und 1,5 Monaten kommt mir übrigens sehr bekannt vor *fg* aber ich werds in jedem Fall versuchen, weil man weiß ja nie, was für Aufgaben wirklich kommen. Vielleicht liegen die einem ja oder kamen sogar in einer der Vorbereitungsklausuren vor. Zurücktreten, damit kein Versuch verballert wird, kann man auch noch am Donnerstag um Uhr 14:59 😉

    Gruß us Kölle
    Mirko

  2. Hallo!!!!! Ich habe den Knoll Klausuren-Fernkurs und den Knoll Intensivkurs besucht. Dazu habe ich noch diverse Übungsbücher vom NWB Verlag durchgearbeitet. Nächste Woche ist es soweit.

    Also mein grösstes Problem der Vorbereitungszeit ist und war, dass auch wenn ich viele Sachen schon einmal bearbeitet oder auch ganz genau durchgearbeitet habe, dann trotzdem nach 1 oder 2 Wochen das Gefühl hatte alles wieder vergessen zu haben. Bestimmte Themen – ertragsteuerliche Erbeinsetzung, wiederkehrende Leistungen, Realteilung, … stellen mich immer wieder vor eine neue Herausforderung, obwohl schon öfters bearbeitet.

    Die AO, obwohl ich auch hier viel Zeit investiert habe, die werd ich am Dienstag an die letzte Stelle verfrachten. Irgendwie fällt der Zugang hier total schwer. Ich lese mir gerade immer wieder bestimmte Prüfschema durch und vergleiche diese noch einmal mit dem Gesetz….

    Also es fällt mir jetzt von Tag zu Tag schwerer mich noch einmal „aufzuraffen“ und auch zu konzentrieren. Es reicht!

    So langsam macht sich auch ein komisches Gefühl breit -> angespannt->> kann ich es schaffen? / viele Lücken!/ genug getan? / falsche Schwerpunkte gesetzt?

    Einfach ein Sch…gefühl!

  3. Hallo zusammen!

    Mir geht es ganz genauso. Ich habe den Fernkurs von Haas gemacht und dann noch den Klausurenfernkurs bei Bannas. Insgesamt gesehen, habe ich mich jedoch viel zu spät wirklich bemüht. Es wurde das gemacht, was gemacht werden musste, aber nicht mehr :-(. Seit einer gewissen Zeit weiß ich natürlich, dass das nicht ausreicht, aber ändern kann ich es leider nicht mehr.

    Aus meinem Klausurenkurs habe ich eine Bestehenschance von 55%. Das ist nicht viel, aber vielleicht reicht es. Ich hatte eigentlich gehofft, dass man zum Ende wenigstens etwas besser wird und die 5en ausbleiben, aber daraus wurde nichts.

    Ich versuche jetzt die letzten Tage die Klausuren noch mal durch zu gehen und mir vielleicht etwas zu behalten. Schreiben werde ich keine mehr.

    Was Christian sagt kann ich nur unterschreiben :-). Dazu kommt bei mir noch oft, dass ich eine Klausur bearbeitet habe, mir danach die Lösung ansehe und denke „oh ja richtig“ und es beim nächsten Mal trotzdem wieder falsch mache. Das ist alles sehr frustrierend.

    Mit dem Rücktritt ist das so eine Sache. Ich denke, wenn es der erste Versuch ist, ist es noch nicht so schlimm, man hat ja noch 2. Ich persönlich kann meine Leistung auch nie wirklich einschätzen. Wenn ich dachte, dass war gut, wurde eine 5 draus und umgekehrt kam bei schlechtem Gefühl aber auch mal eine 4 zustande. Ich würde daher wie gesagt nur am letzten Tag und wenn wirklich gar nichts zustande kam zurücktreten.

    Aber jeder muss seinen eigenen Weg finden. Nun noch viel Glück an alle (das brauchen wir auch) und versuchen die Panikgefühle zu verdrängen…

  4. Christian Du sprichst mir aus der Seele. Bin auch Knollteilnehmerin. Das frustrierendste ist, dass man keinen Erfolg sieht. Alles, was ich mir vor ner Woche angeschaut habe, ist schon wieder weg. Ich habe das Gefühl, überhaupt kein Basiswissen mehr zu haben. Ich habe mich seit Juli 2009 wirklich durchweg konsequent mit der Materie beschäftigt und stehe nun erfolglos vor einem riesen Problemhaufen. Ich habe das Gefühl, dass, sobald ich mir wieder was anschaue/nachbearbeite, etwas anderes aus meinem Hirn entweicht. Ich bin so niedergeschlagen. Es ist nicht mal die große Angst. Es ist mehr so eine Art Enttäuschungsgefühl. So viel getan zu haben, und doch keine Ahnung zu haben. Das macht mich richtig fertig. Ich habe keine Kraft mehr. Und wenn ich nachher wieder über den Unterlagen sitze denke ich nur: das kannst Du bis nächste Woche nicht mehr in den Griff kriegen. AO bleibt trotz Mühe mein allergrößtes Problemfach. Dazu kommt, dass ich zeitlich schon nicht bewältigen werde. Heute in einer Woche ist es fast schon vorbei. Egal wie es ausgehen wird, ich bin schon mal erleichtert, dass es dann zumindest erst einmal vorbei ist. Viel Erfolg Euch allen, und: wir sind zumindest nicht allein mit unserem Gefühl 😉

  5. Hallo zusammen,
    viel Erfolg nächste Woche. Ich habe letzte Jahr die Prüfung auf mich genommen und war Blogger damals. Klausurenkurse waren teilweise richtig schlecht bei mir, wenig bestanden, aber im Examen lief es besser. ich habe mich gut konzentriert und fokussiert auf die Tage, habe kleine basic-Fälle abends und morgens vor der Klausur gemacht, einfache Rechenaufgaben, wie sich ein Sportler vor einem Lauf z. B. warm macht, keine wilden Urteilsexoten, sondern Grundstoff. Den kann man gut niederschreiben und erstmal loslegen. hat geholfen. Also nicht an doofen Knoll, Haas, bannas, etc Klausuren verzweifeln, sondern lieber ruhig den Standard wiederholen, denn wen der nicht sitzt, gibt es böse Kommentare der Prüfer. Nochmals, wünsche ruhige Nächte, Glück bei den Klausuren und die Zulassung zum mündlichen….

  6. Liebe B.
    Deine Worte tun richtig gut. Allerdings habe ich momentan das Gefühl nicht mal mehr die kleinsten Basics drauf zu haben. Ich bin so dermaßen niedergeschlagen.

    Liebe Grüße an Euch da draußen!!

  7. Hallo an alle Prüflinge,
    ihr habt alle genug getan, vertraut auf Euch, ihr schafft das! Im Ernstfall werden schon die richtigen Schubladen geöffnet werden:)
    Am Montag war ich auch voller Zweifel, seit ich mir sage ich schaffe die Prüfung und bin dann Steuerberater und stelle mir vor, wie mir meine Familie gratuliert 🙂 geht es mir viel besser! Ein Sportler gibt vorm Wettkampf auch nicht auf, er hat auch das Ziel vor Augen! Wir schaffen das – da gibt es keine Zweifel!

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