Silvesterrakete – §38 AO – das geht nun wirklich zu weit!

Prost Neujahr!

Letztes Jahr – tschulding das Jahr davor, also 2009! – hat unsere AO Dozentin gesagt, wenn die Silvesterrakete hochgeht, der Moment ist §38 AO (i.V.m. den jeweiligen Einzelsteuergesetzen).  Hat mich Silvester 2009 nicht weiter interessiert.  Aber letzte Nacht habe ich doch tatsächlich am Fenster gestanden, mir die Raketen angeguckt und überlegt in welchen §§ eigentlich die Entstehung der Steuer steht.  §36 EStG habe ich ja noch hingekriegt, §13 UStG auch.  Bei KSt fing ich dann schon an zu überlegen, bin dann aber über §7 „Jahressteuer“ und §8 Abs 1 „siehe ESt“ wieder im §36 EStG gelandet.  (ist das so richtig?)  Aber frag mich mal einer nach Gewerbesteuer!  Ich habe nicht den blassesten Schimmer!  Naja, ich habe dann beschlossen, fünf gerade sein zu lassen und bin nicht nachgucken gegangen, ich fand das ging nun wirklich zu weit. 😉  Übrigens Grunderwerbsteuer in einer Umwandlung hätte ich auch noch runterratteln können, haben wir nämlich gestern in der Schule gemacht.

Naja, ansonsten sitze ich heute morgen schon wieder vor den Büchern.  Ich muss unbedingt Grundlagen lernen/wiederholen, so einige Definitionen weiß ich zwar eigentlich, aber sie wollen nicht so ganz über die Zunge kommen.  Also habe ich ganz vorne angefangen, §1 Abs 1 EStG.  Mal sehen wann ich denn endlich bei §99 ankomme – was im Gesetz steht sind ja alles irgendwie Grundlagen…  Und ich wollte eigentlich ein paar Erlasse/BFH Urteile ansehen vor der Prüfung, mal sehen ob ich da noch Zeit für finde.  Ist aber glaub ich wichtiger, die Fälle anhand der Tatbestandsmerkmale auseinanderzunehmen und durchzuprüfen.  Wenn die Lösung offensichtlich wäre, würde es jedenfalls nicht beim BFH landen stimmts? 

So, ich hoffe ihr habt nicht alle einen zu schlimmen Kater, vor allem die Leute in Hamburg, die schon am 11. Januar ranmüssen (das ist der früheste Termin, den ich gehört habe, muss irgendwer schon früher?) und vielleicht so langsam Panik schieben…  Weiß auch noch nicht, was ich mit den Kindern mache – Schule fängt ja erst wieder am Donnerstag an.  Denke sie werden die meiste Zeit bei ihren Großeltern sein.  Das ist auch der Grund warum ich die Prüfung unbedingt jetzt schon machen wollte, anstatt vielleicht erst noch ein paar Jahre länger in Deutschland zu arbeiten.  Noch habe ich die Unterstützung meiner Eltern, wer weiß ob das in fünf Jahren noch der Fall ist.  Und ich werd ja auch nicht jünger!

Ich wünsch euch allen alles alles Gute für das kommende Jahr.  Mögen eure Träume wahr werden, die Kurzvorträge alle Themen sein, die ihr zu Hause schon vorbereitet habt, Prüfer euch wohlgesonnen sein (sind sie ja im allgemeinen), jemand, den ihr liebt mit einer Flasche Sekt vor dem Prüfungsraum auf euch warten und es insgesamt ein toller Tag sein. 

Bei meiner Kommission stand jedenfalls, dass viel gelacht wurde.  Im Prüfungsraum.  Wenn die Prüflinge draussen waren.  Aber ist ja auch egal, zeigt jedenfalls, dass auch die Prüfer Humor haben und auch nur menschlich sind.  Vielleicht sollte man zwar professionell sein – ist ja klar – aber auch menschlich sein.  Die beste Simulation war die, in der gelacht wurde.  Die Leute waren viel entspannter und konnten so viel besser antworten.  Ich sag nicht, dass ihr Witze reißen sollt, aber wenn man mal was falsch macht, vielleicht (innerlich) einfach mal über sich selbst lachen, den „Zwischenfall“ vergessen und entspannt weitermachen.  Wobei Entspannung natürlich relativ ist! haha  Ich bin ja nur schon froh, wenn meine Hände nicht so verschwitzt sind, dass ich die Kappe noch vom Stift kriege und das Rauschen in meinen Ohren soweit abnimmt, dass ich den Sachverhalt wenigstens HÖREN kann.  Ob mein Gehirn ihn dann noch aufnimmt, ist die nächste Frage 😉

Also, alles Gute für das neue Jahr!

LG,

Rabea

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