Vor sieben Jahren…

… am 24.6.08, war meine mündliche Fachangestelltenprüfung – und da ich bis heute in der Arbeit war, habe ich die 7 Jahre Berufserfahrung damit zusammen. Jetzt dürfte der Prüfung nichts mehr im Wege stehen, die Terminüberweisung für die Prüfungsgebühr ist auch schon eingerichtet.

Jetzt kann ich mich krankschreiben lassen Jetzt ist es nicht mehr so schlimm, wenn ich auf dem Weg in die Arbeit überfahren werde 🙂 (solange ich schnell genug wieder auf die Beine komme natürlich!)

Davor habe ich heute auch einen Kollegen gewarnt – er wollte einen Brief zum Briefkasten bringen, und ich sagte ihm „pass bitte auf, du ahnst gar nicht, wie viele Steuerpflichtige einen Unfall haben, wenn sie gerade auf dem Weg sind, ihren Einspruch einzuwerfen“. Ein klarer Fall von 110AO-Phobie. Überhaupt: So, wie die Paragraphen in die Klausur eingebaut werden, fließen sie schon manchmal in meinen alltäglichen Sprachgebrauch. Anderes Beispiel: Ein Kollege schlägt vor, etwas so und so zu behandeln. Ich: „das können wir nicht machen, das wäre ja dreihundertsiebzig AO“. Er (scherzhaft): „aha. so viele Paragraphen hat die AO?“. Könnt ihr ähnliche Anekdoten berichten? Die, die schon in der Freistellung sind, merken wahrscheinlich schon gar nicht mehr, wie komisch sie werden, oder?

Diese Woche habe ich ein bisschen Leerlauf beim lernen, da ich derzeit keine Klausuren zum Nachbearbeiten habe. Daher habe ich mit der letztjährigen Prüfung angefangen. AO und USt gingen soweit ganz gut, aber ich muss zugeben, dass ich aus diversen Kommentaren hier im Blog schon wusste, dass ich nach §370AO, §1(1a)UStG und einer Grunderwerbsteuer suchen musste. Es ist aber trotzdem interessant, in eine „Echt-Prüfung“ hineinzuschnuppern, um zu wissen, auf welchem Niveau die aktuellen Klausurenkurse sind.

Weiterhin frohes Schaffen!

Sabrina

4 Gedanken zu „Vor sieben Jahren…

  1. Gratulation! Das verflixte siebte Jahr soll ja besonders gefährlich sein …

  2. Hi Sabrina,
    na dann steht ja jetzt der Freistellung nix mehr im Weg *daumenhoch*
    LG
    Kirsten

  3. Interessant in der ESt-Echtklausur der vergangenen Jahre war, dass manchmal eine Aufgabe so noch nie dran war. Z.B. Gewerbesteuerliche Organschaft.

  4. Hey – ich hoffe doch dass du nicht überfahren wirst 😉
    Selbst wenn es mit der Prüfung nix wird – untergegangen wird nur mit Glanz und Gloria.

    Mir ist auch schon aufgefallen, dass ich dauernd in „Steuerrecht“ denke:
    Bsp; unser Nachbar verkauft sein Mietshaus wo oben drauf eine Photovoltaikanlage ist. Ich sofort panisch: OMG, gewerbliche Prägung, Betriebsaufgabe im Ganzen, usw.
    War dann zwar doch nicht so schlimm, aber ich komme immer häufiger an solche Punkte. Man denkt ziemlich steuerparanoid.
    Anderes Beispiel: Spieleabend bei Freunden, Spiel: Tabu. Worterklärung: „Es gibt die sieben….“ und ich so „Einkunftsarten“. Natürlich waren Weltwunder gemeint 😀

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