Wer kann sich das alles merken?

… diese Frage stelle ich mir momentan täglich, wenn ich im Kurs sitze und kontinuierlich neues Wissen oben drauf gepackt wird 🙁

Wie soll man sich den ganzen Stoff merken? Zum Glück endet mein Kurs in dieser Woche, nach 61 Kurstagen. Mein Regal im Arbeitszimmer platzt bald aus allen Nähten und auch den anderen Teilnehmern merkt man an, dass sie förmlich „erschlagen“ sind.

Ich bin froh, dass ich ab Montag nochmal Zeit habe, die wichtigen Inhalte eigenständig aufzuarbeiten und Fälle zu bearbeiten. Ich hoffe, dass sich das Wissen dadurch gut einprägt.

Am Sonntag beginnt dann der Klausur-Technik-Lehrgang bei Endriss. An 6 Terminen soll hierbei die richtige Technik zur Bearbeitung der Klausuren erlernt werden, sodass man möglichst viele Punkte mitnimmt. Ich bin schon sehr gespannt auf den Kurs und hoffe, dass er mich im Hinblick auf die effiziente und effektive Klausurbearbeitung einen Schritt nach vorne bringt.

Wie läuft die Vorbereitung bei euch? Noch ist der Countdown ja 3-stellig 😉

Beste Grüße

Uta 🙂

5 Gedanken zu „Wer kann sich das alles merken?

  1. Ich denke das wichtigste ist das System der jeweiligen Steuerart zu durchdringen. Reines Auswendiglernen hilft denke ich wenig. Der Stoff muss an Fällen angewendet werden. Ob Übungsklausuren oder kleine Aufgaben. Anwendung des Stoffes bring dieses am effektivsten in das Langzeitgedächtnis.

    Also jetzt noch mal drei Monate richtig Vollgas geben sich den A**** aufreißen und alles geben.

  2. Liebe Uta,

    da ich gerade überlege, ob ich den Samstagskurs von Endriss für 2017 mache oder doch Lehrbriefe (von Knoll bzw. Examina, ergänzt um einen 5 wöchigen Examenskurs), wollte ich nachfrage, wie zufrieden Du mit Endriss bist.

    Soweit ich weiß, hast Du ja auch schon studiert, sodass unser Fall relativ ähnlich ist.

    Danke im Voraus!

  3. Also ich kann den Endriss Kurs bisher vollkommen empfehlen. Die Dozenten sind wirklich gut. Klar, gibt es immer Dozenten, die man total überragend findet und dann sind auch – allerdings nur ganz vereinzelt – Dozenten dabei, die man gut bzw. normal findet.
    Für mich ist der Kursaufbau perfekt. Ich habe mich für den Kombikurs entschieden und deshalb nur jeden 2. Samstag Kurs. Das ist schon super ab und an ein “freies” Wochenende zum Nacharbeiten oder sonstige Organisationen zu haben.
    Die Aufbereitung der einzelnen Fächer finde ich auch super. Man bekommt sehr viel Material. Zum einen gibt es pro Termin ein sehr ausführliches Skript und zum anderen gibt pro Fach auch Kurzskripte. Auf die ausführlichen Skripte kann man bei wirklichen Verständnisproblemen zurückgreifen. Die Kurzskripte sind perfekt um sich die einzelnen Themen nochmal ins Gedächtnis zu rufen. Weiterhin gibt es pro Termin eine “Hausaufgabe”. Diese ist quasi eine Kurzklausur zu den Themen vom jeweiligen Tag, die ca. 2 Std. in Anspruch nimmt. Der Kurs hat auch noch Klausuren, die dann – anstatt Kurs – samstags stattfinden. Es werden auch die echten StB-Klausuren der letzten Jahre (auf den aktuellen Rechtstand fortgeschrieben) im Kurs verteilt.

    Die Dozenten im Präsenzkurs gehen explizit auf die thematischen Probleme ein, die für das StB-Examen relevant sein könnten. Diese musst du erstmal aus einem Lehrbrief herausfiltern. Meines Erachtens brauchst du die 3fache Zeit, wenn du dir alles im Selbststudium aneignen möchtest. Des Weiteren gibt es immer wieder Hinweise und Tipps am Rande, wie man das Thema in der Klausur aufs Papier bringen soll.
    Also meine Empfehlung geht klar in Richtung Präsenzkurs. Wenn du allerdings eher der „Selbstlerner“ bist, kannst du natürlich auch einen Fernkurs buchen. Allerdings musst du dich dann wirklich motivieren können, dass du dich alleine kontinuierlich hinsetzt und die Unterlagen bearbeitest. Ich habe viele Kollegen, die das nicht gescchafft haben 😉

  4. Also ich habe bisher ausschließlich Fernkurse gebucht und bin damit sehr gut gefahren. Warum? Weil mich ein Präsenzkurs örtlich und zeitlich bindet und ich beim Lernen neben der Arbeit einfach mehr Flexibilität gebraucht habe. Zudem war es bei mir schon immer so, dass ich bei Präsenzveranstaltungen zu wenig aufnehme und die Dinge dann im Nachgang mühsam nacharbeiten muss. Deshalb habe ich mich von Anfang an für den Fernkurs + Fernklausurenkurs entschieden. Vorausgesetzt man bringt die nötige Disziplin mit sich wirklich Woche für Woche dranzusetzen und die Themen nicht schleifen zu lassen, dann kommt man super in die Materie hinein (und das obwohl ich in meiner Praxis wenig mit Steuern zu tun habe). Die Skripte sind gut aufbereitet, man schreibt von Anfang an Klausuren und sendet diese ein und zusätzlich habe ich Fachliteratur bzw. noch weitere Unterlagen von anderen Anbietern genommen und stehe regelmäßig im Austausch mit Kollegen, die den selben Weg gehen. Für den Sommer ist dann noch eine Prüfungssimulation vorgesehen. Wie so oft ist das alles einfach typsache, aber bei Fernkursen kommt es vor allem auf die Selbstdisziplin an.

  5. Liebe Uta, ganz herzlichen Dank für Deine ausführlichen Schilderungen! Dann hat mich mein Eindruck beim Gasthören nicht getäuscht.

    Allerdings müsste ich das erste halbe Jahr „nur“ durch Zuhören und die Hausaufgaben lernen, da ich parallel noch anders gebunden bin und nicht recht viel mehr Zeit investieren könnte…

    @Vorgestern: Danke auch Dir für Deine Ausführungen, aber das bestärkt mich eigentlich noch mehr zum Kurs, weil ich durch Präsenzveranstaltungen (also Zuhören etc.) sehr viel mitnehme. Es wäre höchstens Plan B aufgrund meiner in diesem Jahr eigentlich anderweitigen Verpflichtungen…

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