Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Die Rede ist von der Arbeit nach dem Ablegen der Steuerberaterprüfung…

Mir hat sich die Frage aufgedrungen, ob man vielleicht jetzt schon eine Veränderung in der Arbeitswelt spürt. Wie arbeitet man als Steuerberater-Anwärter?

– Werdet ihr da anders wahrgenommen? Also bei mir heißt es dann desöfteren. Ach Frau XY, Sie kommen doch gerade aus der StB-Prüfung, wie ist es denn eigentlich mit….

– Habt ihr womöglich „anspruchsvollere“ Arbeit? Dieses Gefühl habe ich bei mir nicht unbedingt, ich betreue weiterhin meine Mandanten und mache nicht mehr oder weniger als vorher auch. Das Einzige was sich vielleicht geändert hat, ist die Herangehensweise (Wie war das nochmal? Ich sehe Probleme, die es wahrscheinlich noch nicht mal gibt)

Wie ist es bei euch so? Wäre mal einfach interessant zu erfahren, inwieweit sich die Steuerberaterprüfung bemerbar gemacht hat…

6 Gedanken zu „Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

  1. Hi…
    aber Du machst doch nach der erfolgreichen Prüfung keine Buchhaltung und Löhne mehr oder? Das kann doch gar kein Mandant bezahlen und das sollte auch nicht die Aufgabe eines Beraters sein .

  2. Hallo!

    Das kommt wohl immer darauf an wo man arbeitet.
    Ich für meinen Teil arbeite in einer mittelgroßen Kanzlei und warum sollte man da nicht 1, 2 Buchhaltungen machen?
    So bleibt man wenigstens drin und kann auch „evtl.“ Probleme der Kollegen besser verstehen.
    Ist doch meist ganz positiv „das ganze“ überblicken zu können.

    Aber natürlich sollte insgesamt die Beratung im Vordergrund stehen, schwierigere Fälle etc.
    Bislang haben sich meine Arbeiten aber auch nicht geändert.
    Allerdings wird man häufiger um Rat gefragt bin ich der Meinung….

    Viele Grüße
    Timo

  3. Hallo!

    Ich verfolge diesen Blog schon seit Beginn, da auch ich mich in diesem Jahr diesem „Wahnsinn“ entgegen gestellt und auch im Oktober die Prüfung geschrieben habe (im schönen Braunschweig (Niedersachsen); diesen Ort werde ich wohl auf ewig schlimm finden :-))!

    Ich hatte nach der Prüfung trotz dreimonatiger Freistellung noch eine Woche Urlaub und bin dann wieder ins Büro. Habe mich auch gefreut endlich das Gelernte anwenden zu können (und natürlich die Kollegen wieder zu treffen). Und ich muss sagen, dass sich mein Aufgabengebiet schon direkt etwas geändert hat. Denn bis zur Freistellung habe ich neben Abschlüssen und Erklärungen auch einige Buchhaltungen und Löhne gehabt. Aber ich habe bisher noch nicht einen Mandanten davon zurück bekommen. *wow*
    Also bearbeite ich nur noch Abschlüsse und Erklärungen bzw. überwiegend kontrolliere ich aktuell die Arbeit der Kollegen und Azubis. Das ist in der kleinen Kanzlei in der ich arbeite schon eine ganze Menge.
    Bin gespannt wie es sich noch entwicktelt. Habe aber meinem Chef auch gesagt, dass ich natürlich, wenn es eng wird immer mal für eine Buchhaltung einspringen werde.

    Viele Grüße,
    S.

  4. Bei mir ist es auch so, dass ich vom Chef öfter mit fachlichen Fragen konfrontiert werde.

    Löhne muss ich jetzt zum Glück auch nicht mehr machen 🙂

  5. Also bei mir ist es so, dass ich dieses Jahr die mündliche Beraterpruefung bestanden habe und den Titel seit diesem Frühling führe.
    Ich habe nur noch eine Buchhaltung, die ich aber auch schon seit guten 6 Jahren mache.
    Dazu noch 4 Löhne, damit ich drin bleibe; von denen will ich aber irgendwann 3 abgeben, so dass ich nur noch für einen Mandanten Lohn und Buchhaltung mache.
    Ansonsten mache ich nur noch Abschlüsse und Steuererklärungen.
    Und wenn ich mal bei der einen oder anderen Buchhaltung bzw.im Lohn mal wegen Krankheit oder Urlaub von Kollegen vorübergehend einspringe, bricht mir auch kein Zacken aus der Krone.

  6. Bei mir hat die Arbeit sich auch im Lauf der letzten zwei/drei Jahre schon sehr verändert. Ganz schleichend. Wenn Fibus weggefallen sind, dann habe ich eben anspruchsvollere bekommen – oder auch gar keine neue und die Zeit mit anderen Dingen aufgefüllt. Langeweile gibts bei uns auch nicht. Seit zweieinhalb Jahren bin ich auch mit in der Ausbildung involviert, sodass ich auch dadurch mehr und mehr im Review tätig bin und nicht mehr nur selber erstelle. Fibus habe ich auch keine zurückbekommen, ich habe nur noch zwei oder drei, die die Azubis machen und die ich kontrolliere. Der Rest meiner Tätigkeit besteht aus Abschlüssen, Steuererklärungen und Beratungsanfragen, in die ich gerade jetzt frisch nach der Prüfung teils sehr stark mit einbezogen wurde. Ihr kennt das bestimmt, dieses „Du kommst doch frisch aus der Prüfung und bist fit – weißt du das zufällig?“ 😉

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