„60 Übungsklausuren sollte man geschrieben haben“

Nachdem mein Freizeit-Stress nun vorbei ist (dazu mein Blog-Eintrag vom 19.04.2017) starte ich voller Energie in die heiße Vorbereitungs-Phase. Das ist auch dringend nötig, da ich bisher erst lächerliche 5 Sechs-Stunden-Klausuren geschrieben habe.
Mein Ziel ist es, bis zum Start meines Klausuren-Kurses ab Mitte August alle Themen materiell rechtlich drauf zu haben, um dann gezielt deren Anwendung zu trainieren.

Bei uns im Vorbereitungskurs wird immer wieder gepredigt, dass man mindestens 30 Klausuren bis zur Prüfung geschrieben haben sollte (absolute Untergrenze).
Das reiche gerade so, um auch die typischen Fallen zu erkennen. 30 Klausuren werde ich schaffen. 15 Stück stellt mein Lehrganganbieter zur Verfügung, die ich bis Ende Juli geschrieben haben werde. Weitere 18 gibt’s beim Intensiv-Lehrgang Mitte August bis Mitte September. Danach ist sicherlich auch noch die eine oder andere Klausur zu Hause dran.

Das Optimum läge bei 60 Klausuren. Danach würde man so gut wie jede Falle erkennen und man gehe nicht mehr schockiert in umfangreichere Aufgabenstellungen rein.
Wie ich das schaffen soll, weiß ich nun wirklich nicht. Zur Erinnerung: Ich habe keine Freistellung. Und mehr als eine Klausur am Wochenende ist nicht drin; wir haben samstags ja immer noch Unterricht… Ich kann wohl nur versuchen, mich so weit wie möglich der magischen Zahl 60 anzunähern.

Was mich nun wirklich interessiert:

– Wie sieht es bei euch mit dem Klausuren-Schreiben aus? Wie viele habt ihr geschrieben?
– Wie fallen die Noten so aus? Seid ihr zufrieden?
– Was ist Euer Ziel, was die Anzahl an Klausuren angeht?

26 Gedanken zu „„60 Übungsklausuren sollte man geschrieben haben“

  1. Ich habe im 15-Wochenlehrgang 6 dreistündige und 15 sechstündige Klausuren geschrieben, danach noch einen Klausurenintensivkurs mit 6 sechstündigen. Allerdings alle unter Prüfungsbedingungen, im Präsenzunterricht, ohne nichtzugelassene Hilfsmittel und unter Einhaltung der Zeit. Das hat bei mir gereicht, ichg bin durch. Das Klausurenschreiben unter Prüfungsbedingungen (nicht zu Hause mit Pott Kaffee und Extrapäuschen und Nachblättern im Skript) ist m.E. die effektivste Form der Vorbereitung.

  2. Während meiner Vorbereitung habe ich ca. 30 Klausuren geschrieben, wobei ich die ein oder andere Klausur zur Vertiefung mehrfach geschrieben habe (in Teilen). Meine Noten waren teilweise so dermaßen grottig, dass die Frustration schon hoch war. Allerdings habe ich irgendwann die (Fern)Klausuren nicht mehr zur Korrektur geschickt, da mir diese „Korrektur“ nichts gebracht hat.
    Im Klausurenpräsenzkurs lagen meine Noten bei 4,5 bis 5. Und ich habe den Steuerberater trotzdem geschafft…

    Also nicht entmutigen lassen!

    Im Endeffekt ist jeder ein anderer Lerntyp. Für den einen sind 20 Klausuren vollkommen ausreichend, der andere muss sich mit 70 Klausuren knechten, um auf den grünen Zweig zu kommen. Von pauschalen Aussagen wie „60 Klausuren muss man geschrieben haben“ halte ich nichts.

  3. Hallo Patrik,

    ich habe 6 Klausuren unter realen Klausurbedingungen geschrieben, d. h. sechs Stunden ohne Pause. Weitere 15 Klausuren habe ich bearbeitet ohne dabei auf die Zeit zu achten. Es ging mir dabei um die Qualität der Bearbeitung und ich wollte nach Möglichkeit alles richtig lösen – zugegebenermaßen eher eine Wunschvorstellung 😀 Das Effektivste war für mich jedoch das reine Lesen von Klausuren und den entsprechenden Lösungen. Am Ende waren das rd. 30 Klausuren, welche ich lediglich gelesen habe – ohne am Schreibtisch zu sitzen, im Gesetz zu blättern und die Lösung niederzuschreiben…so konnte ich eine Großzahl von Aufgaben- und Themengebieten abdecken und musste dafür weniger Zeit investieren als hätte ich die Klausuren tatsächlich geschrieben. Am Ende hat es für eine 3,33 gereicht.

    Trotzdem sei gesagt, dass es natürlich nicht das Patentrezept zum Lernen gibt. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, wie er lernen, Klausuren bearbeiten/schreiben und wiederholen möchte. In diesem Sinne auch jetzt schon einmal viel Durchhaltevermögen für die kommenden Monate und toi, toi, toi für die Schriftliche im Oktober!

    Cheers,
    Max

  4. Ich hab genau 20 Klausuren geschrieben (davon 18 unter Prüfungsbedingungen). Noten waren meistens 4,0 oder 4,5 (einzelne Ausreißer nach oben und unten). Im Endeffekt hat es dann für 4,0/4,0/3,5 gereicht. Man darf sich nicht verrückt machen lassen. Ja, ein paar Klausuren sollte man geschrieben haben (unter Prüfungsbedingungen), aber jeder bekommt das anders in seinen Kopf rein.

  5. Ich habe ca. 25x 6h-Klausuren geschrieben und bestanden. Davon 3 ohne Zeitlimit (je fach eine zum reinkommen), 16 in 6 Zeitstunden, ich habe die Zeiten gestoppt, wenn ich eine Pause gemacht habe und 6 unter Prüfungsbedingungen.

    Ich habe nach dem 1. Tag mit einer anderen Prüfungsteilnehmerin gesprochen, die auch meinte, dass sie 60 Klausuren geschrieben hätte. Ich fragte sie dann, warum sie am ersten Tag dann nicht fertig geworden ist, sie müsste doch dann super an den Zeitdruck gewöhnt gewesen sein. Sie meinte, sie habe alle in 9h zu hause geschrieben -.- in 9h lösen die meisten von uns diese Klausur in 4,0 oder besser.

    Also 25 reichen auch, wenn man es richtig angeht und möglichst unter echtbediungen schreibt. Ich habe immer die Lösungsblätter mit meinem Namen versehen, genauso, wie ich es in der Echtprüfung gemacht habe. Ich habe mir sogar das gleiche „Prüfungspapier“ besorgt, welches auch meine Kammer verwendet hatte, um möglichst viel Routine zu erhalten.

    Und ganz wichtig: Am Ende jeder Klausur immer zusammenfassen, was ihr falsch gemacht habt, damit zumindest die Fehler, die schonmal passiert sind, nicht noch einmal passieren. Ich habe dann 2-3 Tage vor der Prüfung nurnoch meine bisherigen Fehler angeschaut.

  6. Faustformeln habe schon ihre Berechtigung. Und Fach-Wissen allein reicht zum Bestehen der Prüfung nicht aus. Das mal als schlechte Nachricht vorweg. 🙂

    Wichtig ist die Frage was in Klausuren (vermutlich) erwartet wird. Zwar wissen die Lehrgangswerke das selbst nicht zu 100% und jeder Prüfungssteller und jeder Korrektor der Abschlussklausur mag das etwas individuell sehen, dennoch gibt es viele kleine Punkte, die man abarbeiten sollte. Wie wir alle wissen: Die richtige Lösung (allein) bringt 0 Punkte.
    Das Beispielsweise Haas und WLW in Teilbereichen sehr gegensätzliche Ansichten haben worauf es Punkte gibt ist natürlich unschön.

    Der andere Teil der Klausurentechnik ist der von Dir angesprochene Part der „was mache ich bei unbekannter Aufgabe“, „wie teile ich meine Zeit auf“, „wo finde ich Lösungen“.
    Da hat Bernd recht, da geht nichts über Präsensklausuren zum üben. So einen Kurs solltest Du unbedingt irgendwie einschieben. 1 Woche, 2 Wochen…
    Der mentale Unterschied ist gewaltig.

    Trotzdem ist es natürlich auch eine Frage Deiner Vorkenntnisse und Persönlichkeit.
    Ein Bilanzbuchhalter braucht vermutlich nicht mehr als ein paar Bilanzklausuren. Ein Steuerfachwirt könnte ggf. auch weniger Klausuren von Tag 2 brauchen.
    Ein Rechtsanwalt hingegen braucht eher mehr als weniger Klausuren. 🙂

    Jeder von uns muss im Rahmen seiner beschränkten Mittel selbst sehen was für ihn das beste ist. Und 3 mal 10 Klausuren, die man ordentlich nacharbeitet, sind schon ein guter Anfang. Wobei ich vermutlich nicht erst allen Stoff lernen würde und dann die Klausuren sondern schon ein wenig mischen würde. Die Klausuren trainieren auch Stoff.

    Viel Erfolg!

  7. Ich denke die Illusion muss ich Dir nehmen, Patrik. Auch dieses Jahr werden wieder (Teil)Aufgaben rankommen, die Du so vorher noch nicht gelöst hast.
    Zweifelsohne ist aber das Klausuren schreiben, die effektivste Lernmethode für das Examen. Bezogen auf die Anzahl der Klausuren, gilt allerdings auch Qualität kommt vor Quantität. Eine „richtige“ Größe gibt es da nicht.
    Ein ganz wichtiger Faktor zum Bestehen – neben den eigentlichen Inhalten – ist eine gewisse Abgebrütheit beim Schreiben zu entwickeln, auch wenn man mal nicht genau weiss wo die Reise hingeht. Dieses kommt allerdings auch mit der Maße.

  8. Auf eine Zahl kann man sich sowieso nicht versteifen, weil man nicht so klar trennen kann. Bei mir waren es:

    28 6-Stunden-Klausuren (davon 23 unter Echtbedingungen)
    9 ca. 2-Stunden-Klausuren zu Hause
    14 Klausuren zu Hause in Stichpunkten und Selbstkorrektur, darunter die 9 Echtklausuren der letzten Jahre
    und unzählige Übungsfälle, die oftmals auf Klausurniveau waren

    also lag ich irgendwo zwischen 23 und 51 Klausuren. Das Optimum habe ich also in jedem Fall verfehlt, aber ich würde nicht sagen, dass ich wenig Übung hatte. Wie auch immer, für eine 3,33 im Echtexamen hats gereicht.

  9. 28 Klausuern unter echten Bedingungen.

    Ergebnis: 5,0 3,5 3,5 –> bestanden…

    Ich habe oft gehört, dass es mindestens 50 sein sollen und war auch etwas verunsichert. Aber so pauschal kann man das eben auch nicht sagen.

  10. Ich hab letztes Jahr 9 Klausuren unter realen Bedingungen geschrieben. Von 6 weiteren habe ich Teilaufgaben bearbeitet. Ansonsten hab ich noch die original Vorjahresklausuren mit Musterlösungen aus den letzten 3 Jahren gelesen.
    Es ha auch so gereicht.

  11. Alle Schachweltmeister sind, jeweils zu ihrer Zeit, gefragt worden, wie weit sie den am Brett vorausberechnen. Steinitz und Lasker mögen (ich schreibe aus der Erinnerung heraus) vielleicht acht oder neun Züge angegeben haben. Der jeweils nachfolgende Weltmeister hat in aller Regel die Zahl erhöht. Er war schließlich besser als seine Vorgänger. War es Cassablance, der völlig übertrieb und irgendwas bei 20 Züge angab? Ich weiss es nicht mehr. Auf jeden Fall wurde besagter Weltmeister dann von einem No-Name-Spieler geschlagen.
    Darauf angesprochen wie weit er den vorausberechnet habe um den Weltmeister, der ja 20 Züge vorausberechnet, zu schlagen sagte dieser trocken:

    „Einen Zug. Aber das ist dann jeweils der Beste.“

    lg

    Maik

    P.S. Ich warte immer noch darauf, dass sich hier jemand meldet und vorgibt die Prüfung bestanden zu haben und nur eine Klausur vorher geschrieben zu haben. Aber die auch nur zum Spass.
    Vorkenntnisse hat diese Person vermutlich auch nicht gehabt.

    P.P.S.
    Die späteren Weltmeister wurden dann wieder bescheidener und realistischer. Es müsste Kasparov gewesen sein, der sagte, dass es darauf ankommt. Gegen einen guten Gegner könne er weit vorausberechnen was auf dem Brett geschieht. Gegen einen schlechten Gegner ist oft selbst der nächste Zug ein Geheimnis.

  12. Ich hab bisher ca. 20 Klausuren a 6 Stunden geschrieben. Und die Noten liegen zwischen 5,0 aber eher 5,5, also wirklich mehr wie deprimierend. Beim Nacharbeiten habe ich immer viele neue Erkenntnisse und nehme mir vor es mir zu merken, aber allzu viel bleibt nicht hängen, wenn man die nächste ausgewertete Klausur sieht… 😀

    Geplant habe ich in der Freistellung ca noch 20 Klausuren zu schreiben. Habe auch zwischendurch noch einen Präsenzkurs um die Themen zu festigen.

    Mich würde mal interessieren, wie ihr euch immer wieder neu motivieren könnt, falls es euch mit den Noten ähnlich geht? Oder stelle ich mich alleine nur so blöd an… 😀

    Und was macht ihr mit Themen die ihr partout nicht versteht? Mir geht es zB so mit wiederkehrenden Bezügen?!

  13. Mein Examen liegt nun schon etwas zurück (2012/2013) und ich habe nur im Intensiv Klausurenkurs wirklich Klausuren geschrieben. Sonst habe ich eher mit den Unterlagen aus dem Präsenz Kurs und Original Klausuren mit Lösungen gelernt. Ich denke auch viele Wege führen nach Rom.

    Und man muss wirklich die Hemmung verlieren „Quatsch“ zu schreiben und im Trüben nach Punkten zu fischen. Ich dachte mir immer der Korrektur kennt dich eh nicht. Auf Nichts gibt es definitiv 0 Punkte.

    Und es ist auch viel Glück dabei. Der zweite Tag lief für mich wie ein Traum. Kurz vorher internationales Steuerrecht geübt und die Aufgaben kamen fast 1 zu 1 dran. Ergebnis 2,0. Der Rest aber nur 4,5. Also sicher kein Genie. Aber immerhin jede Klausur bestanden. 😀

  14. Meine Erfahrung – absolut ohne Vorkenntnisse.

    Mit Korrektur:
    12 Klausuren im Präsenzkurs (davon 10 bestanden, 2 mit jeweils 2 Pkt nicht), 16 im Vollzeitkurs (davon 12 in Echtzeit)

    Ohne Korrektur:
    24 von Haas, davon 18-20 in Echtzeit. Den Rest in Stichpunkten.

    Die letzten 4 Jahre Echtexamen ebenfalls nur in Stichpunkten gelöst.

    Alle Klausuren im Zeitraum Mitte Juni bis Ende September geschrieben.

    Ich würde es weniger von der Anzahl der Klausuren abhängig machen, sondern von dem Moment, wo man merkt, dass es egal ist, welche Aufgabenstellung man bekommt, aber 30-40 Punkte immer „safe“ sind.

    Und vergisst ganz schnell den Anspruch, den man vielleicht noch in der Uni an sich hatte, dass man alles lösen will. Manchmal hilft es mit Annahmen zu arbeiten.

  15. @Marie
    Glaube mir, das ist völlig normal, was Du da beschreibst. Insbesondere zum jetzigen, doch noch sehr frühen Zeitpunkt. Du musst ja auch noch die Möglichkeit haben Dich zu verbessern, wäre doch sonst langweilig, die nächsten 3 Monate 2 Wochen 🙂

    Es geht sicherlich der Masse so, dass sie bei ehrlicher Betrachtung der Klausuren, zwischen 25 und 39 Punkten steht. Bei Haas-Klausuren, 18 Wochen-Lehrgang 2016 waren irgendwo 40-60% der Teilnehmer unterm Strich.

    Motivation:
    Nach einem schwerem Rückschlag, Beispielsweise eine 5,5 in einem Fach in dem man sich auf einem gutem Weg wähnte, war es 1-2 Tage lang nicht immer ganz leicht mich zu motivieren. Letztendlich war es eine Portion Ehrgeiz, die mich antrieb. Und das Wissen, dass es möglich ist.

    Themen, die man nicht versteht:
    Grundsätzlich habe ich mir für diese Themen dann Zeit genommen. 1-2 Tage. Habe sie mir richtig vorgenommen. Bei mir waren es Gewerbesteuer (da gibt es mehr als nur Hinzurechnung/Kürzung^^), 1% Regel und immer noch: Umwandlung
    Schwerer ist es wenn man Themen einfach nicht sieht. Wenn man immer wieder die BAS übersieht oder die Zebra-Vermietung, dann ist das schwer anders zu üben als durch mehr Aufgaben…

    Am Ende, wenn die Zeit knapp wird, muss man abwägen ob man sich mehr um Umwandlung kümmert oder um generelle Aufgaben.

    Viel Glück, Marie!

    Komm her Marie ein letztes Glas, genießen wir den Augenblick, ab morgen gibt’s statt Wein nur Wasser

  16. @Patrik Bzgl deiner Frage wie die Klausuren laufen..
    Gerade die letzte haas Klausur est/kst zurück bekommen.
    86% haben schlechter als 4,5 geschrieben.
    Ich war auch nicht bei 4,5 läuft nicht so 😉

  17. Stimmt, den Teil der Frage habe ich überlesen. 😉

    Um 40 Punkte, also 4,5 bis 5,0. (7 Klausuren, 2 Ausreisser. Von 28,5 bis 57 Punkte bei WLW).
    Es gibt ein paar Ausreden dafür, dass es noch nicht besser ist. Sagen wir mal, dass Glas ist halbvoll. Das Ziel ist im Schnitt 13-15 Punkte zu sein. Ab morgen wird gezielt Verfahrensrecht gelernt, dannach USt.

    Noch ist das Glas halb voll. Wenn morgen Prüfung wäre würde ich antreten und an mich glauben. Irgendwie. ^^

  18. Hallo liebe Mitstreiter,

    bei dem Thema Klausuren würde ich gerne noch einmal wissen, wie ihr explizit diese nacharbeitet. Habt ihr eine spezielle Lösung bzw. Vorgehensweisen? Ich schreibe mir meine groben Fehler immer auf und den richtigen Ansatz auf Karteikarten, die ich immer wieder durchgehe. Ob dies sinnvoll ist – mir bringt es zumindest etwas 😉 Noch sind es ja knapp 4 Monate bis zur Prüfung. Sobald ab August die Präsenzkurse starten, wollte ich meine ultimative Nacharbeitstechnik drauf haben 😉

  19. Wenn 86 Prozent schlechter als – 4,5 – geschrieben haben, sollte sich evtl. der Lehrgangsanbieter einmal fragen, was er falsch gemacht hat, bzw. wieviele Kunden, die an seinen Jahresüberschuss teilnehmen, er damit im Kopf kaputt macht…
    Wer von beiden Seiten ist hier hoffnungslos erfolglos?

    Für jede Klausur, die so ausfällt, sollte dieser Lehrgangsanbieter eine machbare Ersatzklausur anbieten…

  20. und ein weiterer Marketingaufwand.,..,Botox,

    und noch ein heißer Kurs,…der wieviel Zeit und Geld kostet,
    lernen kann mann nur selbst….

  21. Ich habe letztes Jahr ja auch den 15-Wochenlehrgang bei Haas gemacht und einige der Probeklausuren fielen wirklich grottenschlecht aus, man sieht ja immer den Notenspiegel. Trotzdem muss ich rückblickend sagen, das entsprach dem Prüfungsniveau. Ich hatte auch eine Zeit lang einen absoluten Hänger, es hagelte 5er, aber da muss man durch. Wenn man vom Lehrgangsanbieter in Watte gepackt wird, kommt das große Erwachen erst in der Ernstfallklausur.

  22. @ Marie:

    Die Kunst ist es, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und immer wieder weitermachen. Die Vorbereitung ist einfach ein Graus….

    Ich habe letztes Jahr in der Vorbereitung auch fast nur 5.0 geschrieben, auch wenn ich immer mal dachte „jetzt wars richtig gut“. Zum Ende der Vorbereitung hin dachte ich, das wird nix. Erst beim letzten Intensivkurs (2 Wochen WLW im September) hab ich dann fast alle Klausuren mit 4,0 oder 4,5 geschafft.

    Das Echtexamen hat dann auch geklappt.

    Also, nicht verunsichern lassen – den meisten geht es wie dir. Am Ende zählts erst 😉

  23. Um einigen die Panik zu nehmen: Zum jetzigen Zeitpunkt letztes Jahr konnte ich noch nicht mal eine Klausur schreiben, weil ich schlicht und einfach nicht wusste was ich hinschreiben sollte. Ich habe eben erst damit begonnen in der Freistellung die absoluten basics zu lernen und hab schnell damit aufgehört dem tollen „Klausurenrat“ ehemaliger Prüflinge und Kollegen zu folgen sondern anhand kleiner Fälle versucht mich in allen Gebieten langsam vorzuarbeiten und Zusammenhänge zu verstehen. Anstatt direkt mit komplexesten Fällen in irgendwelchen Probeklausuren einzusteigen denen man dann wieder 5 Wochen in der nächsten Klausur leicht abgewandelt begegnet und wieder nichts kann weil man nur isoliert den einen Fall gelernt hat und keinen Überblick hat. Da muss jeder wissen was für ihn das Beste ist, Klausuren waren es bei mir erst ab August., vorher hatte ich einfach das Gefühl es ist bei mir ineffizient. Und auch da habe ich mir auch maximal 20 beschränkt, die ich aber sehr detailliert nachgearbeitet habe und bestimmte Themen gezielt wiederholt wenn ich Lücken festgestellt habe. Im Endeffekt bin ich mit 6,0 durchgefallen…. ne Spaß es hat geklappt und das gar nicht schlecht. Ich will nur sagen lasst euch von anderen Leuten Tipps geben aber versteift auch nicht drauf, macht euer eigenes Ding und versucht locker zu bleiben (auch wenn es schwer fällt). Mehr als lernen könnt ich nicht und es gehört einfach Glück dazu (zumindest in den letzten Jahren).

    Viel Erfolg!

  24. Für mich ist es äußerst schwere Kost, da ich auch gänzlichst ohne Vorkenntnisse in einem VollzeitKurs aktuell die „Druckbetankung“ bekomme 😉 Bei der aktuellen Witterung fällt es mir auch schwer, täglich nach dem Kurs noch 2-3h nachzuarbeiten. Was ist dabei eure Vorgehensweise? Habt ihr auch Probleme, weil ihr euch Müde und erschöpft seid?

  25. @ Florian
    Das ist für mich auch sehr schwer aktuell nach der Arbeit um 17:30 Uhr noch effektiv 2-3 Stunden zu lernen.
    Wenn es dann so um 18:30 Uhr Abendessen gibt, kommt danach meist das Tief.
    Zum Glück wurde der Kaffee erfunden.

    Ich bin wirklich froh, wenn der Samstagskurs in 6 Wochen endet.
    Aktuell fehlt die Zeit an allen Ecken und Enden.

    Samstags Kurs
    Sonntags Klausur incl. Nacharbeit
    Montags/Dienstags die schlecht gelaufenen Themen aus der Klausur wiederholen
    Mittwochs/Donnerstags den Unterricht von Samstag wiederholen
    Freitags Vorbereitung auf den nächsten Samstag

  26. Ich habe in 2013 die schriftliche Prüfung geschrieben und bestanden.

    Die Anzahl der Klausuren hängt sicherlich von der Vorbildung ab.

    Mit meiner Vorausbildung als Fachwirt konnte ich problemlos viele Fußgängerpunkte mitholen, sodass ich keine 60 Klausuren gebraucht hätte. Ich habe damals unter Echt-Bedingungen keine 10 Klausuren geschrieben.
    Oft bin ich auch hingegangen, und habe nur Einzelaufgaben auf Prüfungsniveau bearbeitet denn dank des Fachwirtes konnte ich meine Fähigkeiten ziemlich gut abschätzen und habe darauf abgestimmt gelernt.

    Wenn man allerdings nach 25 Jahren als Mitarbeiter einer Dorf-Steuerkanzlei den Schritt wagt und die Prüfung angehen will, dann muss man sicherlich viel mehr Klausuren schreiben, um sich an die Prüfung zu gewöhnen. Es widerstrebt einem als Praktiker in dem Beruf ja fast, Aufgaben nicht bis zum Ende zu lösen und durch die Lösung zu rasen.

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