Startschuss…

…zumindest, was diesen Blog angeht und damit ein „Hallo“ an alle 🙂

Tatsächlich bin auch ich schon mittendrin in der Vorbereitung, seit April letzten Jahres besuche ich samstags einen Kurs von Examina in Nürnberg. Ich hatte bei der Vorbereitung zum Steuerfachwirt schon einen Samstags-Präsenzkurs und habe dabei festgestellt, dass ich viel besser lerne, wenn ich den Stoff schon einmal gehört habe. Was ich allerdings völlig unterschätzt habe: die Strecke. Jedesmal fast 120 km einfach sind schon machbar, samstags und sonntags sogar recht flott, aber einzelne Tage sind auch unter der Woche und da kommt zum Berufsverkehr noch die Parkplatznot durch den laufenden Uni-Betrieb und das ist wirklich anstrengend! Aber das nehmen viele meiner Kurskollegen auf sich, viele Grüße an dieser Stelle, falls der ein oder andere mitliest.

Zusätzlich läuft seit Ende letzten Jahres ein Klausuren-Präsenzkurs, insgesamt 24 Stück an der Zahl verteilt bis September und seit März nun auch Fernklausuren von Knoll (27 Stück), damit mir sonntags nicht langweilig wird. Uns wurde eingetrichtert, unter 50 Klausuren brauchen wir erst gar nicht zur Prüfung antreten, aber wenn mein Zeitplan aufgeht, schaffe ich das auch.

Seit Anfang des Jahres habe ich alles außer meiner Arbeit in der Steuerkanlzei und der Prüfungsvorbereitung gestoppt und bei Familie, Freunden und Bekannten (wieder) um Verständnis gebettelt. Aber das ist sinnlos. Meine „außersteuerlichen“ Freunde können den Stress und auch die Anforderungen, die diese Prüfung mit sich bringt, nicht annähernd nachvollziehen. „Du weißt doch immer alles, du schaffst das schon“ kann ich nicht mehr hören… Ich hoffe inständig, dass sich all die Mühen am Ende lohnen! Ich finde auch, jeder, der das voll durchzieht, sollte zumindest einen Trostpreis bekommen, egal welche Noten am Ende auf dem Papier stehen 😉

23 Gedanken zu „Startschuss…

  1. Unter 50 Klausuren braucht man nicht antreten? Wenn ich auf den Rat gehört hätte, hätte ich jetzt keinen StB-Titel 😀

    Also nicht übertreiben mit der Panik. Wobei ein bisschen Panik (kommt meist durch die ersten Korrekturen) schon ein guter Motivator sein kann 😉

  2. Hallo,
    auch besuche ab April den Samstag-Präsenzkurs von Examina. Auch mir wurde bei der Informationsveranstaltung darlegt, unter 50 Klausuren braucht „man“ nicht anzutreten. Was ist die Erfahrung des „Fürthers“? Wieviel Klausuren sind sinnvoll, unabhängig von der Leistungsfähigkeit des Einzelnen. Und vor allen Dingen: welche Ergänzungsarbeiten sollten auf keinen Fall vermieden werden? Es ist meine Absicht und unbedingtes Wollen, alles zu tun, was mir als Erfahrungswerte zugetragen wird.
    Also: Ich erbitte den Katalog und bedanke mich ganz aufrichtig.
    DANKE!
    Gruß
    Rudi Biewald

  3. @Rudi: Meine Erfahrung wird nur bedingt weiterhelfen, weil die Frage für jeden individuell zu beantworten ist. Jemand, der im Studium jahrelang Steuerrechtsklausuren rauf und runter geschrieben hat, kann theoretisch nach 20 geschriebenen Klausuren fit fürs Echtexamen sein, während der Steuerfachangestellte mit 10+ Jahren Praxiserfahrung selbst nach 60 geschriebenen Klausuren die notwendige Technik noch nicht beherrscht (etwas überspitzt).

    Es stimmt schon, dass Klausuren – sobald man genug Wissen hat, um sie einigermaßen bearbeiten zu können – die effektivste Form des Lernens sind.

    Von daher: Schreibt ruhig 100 Klausuren (wenn ihr unendlich Zeit und Motivation habt)!

    Was auf keinen Fall fehlen sollte, ist die Bearbeitung der Echtexamen der letzten Jahre. Dafür gibt es von vielen Anbietern Musterlösungen. Wundert mich ein wenig, dass die nie auftauchen, wenn Kandidaten ihre geplante Klausurenzahl zusammen rechnen…

  4. Hallo,

    herzlich willkommen im Blog und viel Spaß.

    Ich hab mittlerweile über die berühmten 50 Klausuren geschrieben und ich hoffe, es klappt dieses mal…

    LG
    Kirsten

  5. Ich glaube nicht das man es an einer Anzahl an Klausuren festmachen kann ob man besteht oder nicht. Wichtig ist natürlich nicht nur die Klausuren zu schreiben sondern diese auch gründlich und intensiv nachzuarbeiten.

    Wie auch immer ich wünsche Nadine alles Gute und schon mal gute Nerven bei den Klausuren von Herrn Hellmann!!! 😉

  6. Mein Tipp: 30 Klausuren sollte man mindestens geschrieben haben. Aber und das ist der springende Punkt, die Klausuren sollten zeitnah (nach 1 Woche) nachgearbeitet werden und dann nach einer weiteren Woche erneut geschrieben werden. So kommt ihr in der Summe auf 60 geschriebene Klausuren. Insgesamt aber 30 intensivgrschriebene Klausuren, deren Inhalt man nicht mehr vergisst.
    Und eins sollte klar sein: Schreibt 6 Stunden am Stück, keine Hilfsmittel, keine Lösungen. Auch beim zweiten Mal.

  7. Was hier für ein Blödsinn verbreitet wird!!! Jede Klausur zweimal schreiben und den Inhalt nicht mehr vergessen! Das hört sich für mich nach Klausuren auswendig lernen an, was definitiv unsinnig ist. Da im Ernstfall dann, wie im diesjährigen Durchlauf in Ertragsteuern, Themen dran kommen, die in keiner Probeklausur behandelt wurden.

    Letztlich kommt es doch darauf an, dass man einen unbekannten Sachverhalt in sechs Stunden mit den gegebenen Hilfsmitteln (Gesetze, Richtlinien und Erlasse) so bearbeitet, dass mindestens 45/50 Punkte rauskommen. Hierfür ist meines Erachtens Klausuren schreiben zwar sehr sehr wichtig, aber mindestens genau so wichtig ist, dass man die Systematik des Steuerrechts verstanden hat (dh Gesetzessystematik, Prüfreihenfolgen und im Idealfall Sinn und Zweck dee einzelnen Normen). Dann braucht man auch nicht mehr auswendig lernen.

    Bezgl der Anzahl der Klausuren hätte ich 50 Stück niemals geschafft. Da hätte ich mich ja zwei Jahre in einem einsamen Kämmerchen einsperren müssen. Im Ergebnis kann man auch mit 30 Klausuren, die man in der Zeit zwischen April und Oktober schreibt ein sehr gutes Examen ablegen.

  8. Stimme Hans voll und ganz zu. Habe genau 33 Klausuren geschrieben und noch einige andere durchgearbeitet, also Sachverhalt lesen, Überlegungen anstellen und Musterlösung durchgehen. Wichtig war mir das System zu erlernen, also wofür gibt es Punkte, wieviel Zeit habe ich für welchen Teil oder wieviel soll ich schreiben… Es wird halt nach dem Pluspunkte-System bewertet und danach sollte man die Klausuren bearbeiten.

  9. Hallo,

    wer hat Erfahrungen mit Abakus in München?

    Grüße – Charles

  10. Bisher lese ich hier nur, dass sich alle schon seit mind. dem Vorjahr auf das Examen vorbereiten. Bedeutet dies, dass die oft beworbenen 10-Wochen-Kurse etc. mit anschließendem Klausurenkurs nicht ausreichend sind, um die Prüfung zu bestehen?

    Wer hat Erfahrung damit? Und wie war deren/dessen Kenntnisstand vor dem Kurs?

  11. Hallo

    ich habe mich mit einem der sogenannten Crash-Kurse vorbereitet und kann das nur empfehlen! Im Vergleich zu den Kollegen aus dem Ganzjahreskurs war die Besteherquote deutlich besser. Meines Erachtens ist man einmal im lernfluss und komplett aus der täglichen Arbeit raus so dass man sich 100% auf das Examen konzentrieren kann. Darüber hinaus habe ich zwei Klausurenkurse verschiedener Anbieter besucht und muss rückwirkend sagen, dass war die richtige Entscheidung. 50 Klausuren habe ich aber auch nicht geschrieben.

    Zu meinen Vorkenntnissen, ich habe zuvor einen Tax-Master absolviert und bin im Wesentlichen in der Wirtschaftsprüfung unterwegs.

    Wer sich wirklich konzentriert auf das Examen vorbereitet und die Klausuren am Stück schreibt und auch gewissenhaft nacharbeitet, hat eine gute Chance zu bestehen.

  12. Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung!!!

    @StB2016: Ein Master of Tax hat Dir dafür bestimmt viel geholfen, denk ich. Es gibt ja auch Masterprogramme, bei denen man den StB gleich mitmacht bzw. die Kurse dafür.

    Gerne bitte weitere Erfahrungsberichte/Anmerkungen/Kommentare.

  13. Das komnt doch auf jeden individuell an. Im Vollzeitkurs wird zu 100% der selbe stoff vermittelt, nur nicht über ein Jahr verteilt, sondern an Stück. Meines Erachtens ist der große Vorteil, dass ich mich im Oktober nicht daran erinnern muss, was ein Dozent im Juli des Vorjahres gesagt hat.

    Wie gesagt, dass ganze ist mit Sicherheit von Typ zu Typ anders, ich für mich kann jedoch nur sagen, es war der wohl beste Weg.

  14. Sowohl die Anzahl der Klausuren, als auch die Art und Dauer der Vorbereitungskurse sind individuell auf die eigene Person anzupassen; eine allgemeingültige Lösung gibt es hier nicht. Bei mir persönlich waren 30 Klausuren und ein 10-wöchiger Präsenzkurs + 2-wöchiger Klausurenkurs ausreichend für ein voll befriedigendes Ergebnis.
    In jedem Fall wünsche ich jedoch allen neuen Blogger/innen viel Erfolg.

  15. Hallo.
    Mal zu meinen Erfahrungen. Komplett ausgeschrieben à 6 stunden hab ich keine einzige. Auch keine korrigieren lassen. Hab mir zu den klausuren grds. nur stichpunkte aufgeschrieben und viel im gesetz gelesen und dann die musterlösung durchgearbeitet. Je nach klausur hat das dann eine bearbeitungszeit mit musterlösung von ca. zwischen 3 – 5 stunden ergeben. Man schafft also mehr wie eine am tag. Insgesamt waren es über 100 die ich so bearbeitet habe und hatte dann am ende ne 3,8 im examen.

  16. Das mit den 50 Klausuren wurde mir auch immer gesagt. Am Ende waren es bei mir 28 Klausuren unter realen Bedingungen. Davor ca. 3 Klausuren als „Wochenprojekt“ und davor 2-3 Klausuren, wo im die Musterlösung im Endeffekt abgeschrieben haben…

    Es hat leicht gereicht…

  17. Habe jetzt im Februar meine mündliche Prüfung bestanden (Vornote 4,5).
    Ich kann nur raten Klausuren, Klausuren und Klausuren. Ich habe Knoll geschrieben und war bei einem Anbieter in NRW samstags, wo wir insgesamt auch 23 geschrieben haben. Dann noch die ein oder andere, die man sonst in die Finger bekommt. Ich empfehle auch die Klausuren aus der Steuer und Studium. Vor der Prüfung im Oktober waren Schwerpunkte enthalten, fand ich sehr hilfreich. Wie gesagt, es ist richtig mindestens 50 (es sei denn man ist Dipl. Finw.) Also haut rein und nur wer schreibt der bleibt!

  18. Hab knapp 15 Klausuren geschrieben, meine erste Bilanzklausur in 08/2015, 3,83, Dipl-Finw. (Abtrünniger)

  19. Hallo Zusammen,

    ich habe letztes Jahr geschrieben. Meine Vorbereitung bestand aus einem 10-Wochen-Kurs bei IWS in Mosbach (10 Präsenzklausuren) und dem anschließenden Klausurenkurs (18 Präsenzklausuren). Insgesamt habe ich dadurch 27 Klausuren dort geschrieben (eine habe ich ausfallen lassen). Vor Beginn des Kurses hatte ich mich kaum mit dem Stoff beschäftigt und auch noch keine Klausuren geschrieben. Nach dem Kurs habe ich nur noch einzelne Sachverhalte bearbeitet. Mir hat man auch ständig gesagt man solle mindestens 30-50 schreiben. Aber für mich war der Kurs absolut ausreichend und am Ende habe ich das Schriftliche mit 3,83 geschafft 🙂
    Also lasst euch nicht entmutigen!

  20. @ KB: Mich würde bitte interessieren, welche Vorkenntnisse oder Vorbildung Du hattest? Und in welchem Berufszweig Du gearbeitet hast?

    Das würde helfen einzuschätzen, ob so eine kurzfristige Vorbereitung für mich etwas wäre.

    Vielen Dank!!!

  21. @Kurzvorbereitung:
    Ich habe ein DH Studium im Bereich BWL Bank gemacht. Danach habe ich zu einer StB/WP-Kanzlei gewechselt und war hauptsächlich als Prüfungsassistentin im Bereich WP tätig. Dadurch hatte ich vor der Freistellung auch wenig zeit zum Lernen und hatte bis Juni keine einzige Klausur geschrieben. Bis zum Berater hatte ich also kaum mit Steuern zu tun.

  22. @KB: Vielen Dank für Deine Antwort! Das beruhigt mich grade ziemlich.

    Würde mich gerne weiter mit Dir austauschen. Falls Du magst, mail mir doch unter bayer1981@yahoo.de

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