Der Monat der Entscheidung,

zumindest für die letzten paar Kammern. Sieht wenig aus, es haben trotzdem erst knapp 60% ihre Ergebnisse erhalten.

Als nächste große Kammer wartet München am Wochenende gespannt auf die Ergebnisse. Zum Monatsende kommt dann noch NRW. Wo andere ihre Prüfung bereits hatten, wartet NRW noch.

Gefühlt sind die Horrormeldungen über katastrophale Quoten stark zurückgegangen. Ich habe morgen wieder Kurs. Mal schauen was der Dozent dort wieder für neuste Informationen über ein paar Ecken bekommen hat. Würde da nicht viel Kraft, Zeit und Geld hinter stecken, würde ich die ganzen Spekulationen echt lustig finden. Ok um ehrlich zu sein, mittlerweile bin ich bei „Galgenhumor“ angekommen.

Ich konnte das Thema Ergebnisse bis ins neue Jahr ganz gut abschütteln. Jetzt tickt die Zeit allerdings ziemlich stark (20 Tage). Die Klausuren sind ziemlich sicher bereits kontrolliert worden. Vielleicht ist sogar schon die Zweitkorrektur erfolgt. Somit wissen die ersten Personen schon, ob ich bestanden habe, ein Wackelkandidat in der Notenkonferenz bin, oder Durchgefallen bin. Mein Gefühl schwankt immer mal. Vom Grundsatz her habe ich viel geschrieben und es fehlen nur kleine Teilaufgaben. Ich habe auch einige Aufgaben richtig. Allerdings habe ich auch bestimmt einiges an Mist geschrieben.

Vorbereitung ist momentan eine echt schwierige Situation. Ich lese relativ viel aus der nwb Steuer+Studium. In den letzten Ausgaben und Vorjahresausgaben konnte man doch einiges an Input für die nicht gängigen Themen holen. Die 100 wichtigsten Fragen des BGB als Beispiel. Dazu lese ich aktuell viele Urteile (skurrile Fälle) und studiere Kurzvorträge. Ich hoffe am Samstag kriegen wir endlich die Protokolle der alten Prüfungen.

Wie ist bei euch der Stand der Dinge? Motiviert oder doch eher verzweifelt?

Was sagt das Gefühl? Hat es gereicht?

Kurzer Anflug von Panik

Das war mein Freitag: Mein Mann und ich kamen gerade mit unseren beiden Hunden vom Gassi bei eisigen Minusgraden, aber mit herrlichem Sonnenschein. Von der Uhrzeit her könnte die Post schon da gewesen sein, also ran an den Briefkasten und ja – da war ein Brief von der Steuerberaterkammer Nürnberg drin. Ich hatte sehr dicke Handschuhe an, war mir also im ersten Moment nicht sicher, ob der Brief als „dick“ (inkl. Ladung zur mündlichen Prüfung) oder „dünn“ zu werten sei. Also kurzer Prozess: aufreißen & nachsehen. Da ich wohl minutenlang da stand und nur ein „Oh Fu**“ von mir gegeben habe, hat mein Mann mir dann doch mal über die Schulter gelinst und gratuliert. Ich habe bestimmt eine Stunde gebraucht, um es tatsächlich zu realisieren. Mir wurde heiß und kalt und speiübel. Ich habe tatsächlich im ersten Anlauf und mit allen widrigen Umständen die schriftliche Prüfung mit 4,0 gemacht. Mehr als ich zu träumen gewagt hatte. Und dann kam der Anflug von Panik: Der Prüfungstermin ist schon am 25.01.2017. Ich hatte mir zwar Lernunterlagen zur mündlichen Prüfung bestellt (WLW), aber keinen Kurs und nichts gebucht. Also, erst einmal abgecheckt, hat WLW in Bamberg noch freie Plätze – yes. Sind in der Kanzlei Kolleginnen zur kurzfristigen Überbrückung da? Pima. Wer übernimmt für die 2 Wochen die Mittagsbetreuung der Hunde – check. Typisch Frau: Und was zieh ich bloß an? Ich besitze keinen Hosenanzug o. ä. – schnell mal online was zur Anprobe bestellt. Kurz-Abo für Süddeutsche Zeitung – check. Hotel in der Nähe der Kammer gesucht – gebucht. Motivation vollständig zurückgekehrt? ABER SO WAS VON!

In diesem Sinne: Euch allen einen guten Start in ein hoffentlich glückliches Jahr 2017!

Zum Jahresbeginn: Tipp statt guter Vorsätze

Hallo miteinander,
ein frohes neues Jahr an alle und einen Glückwunsch, an all diejenigen, die Silvester nicht nur wegen des Jahreswechsels anstoßen konnten.

Nun schreiben wir das Jahr 2017. Das Prüfungsjahr 2017 hat somit offiziell begonnen. Ich habe die Feiertage genutzt, um Kraft zu tanken. Und natürlich um Ergänzungslieferungen einzusortieren. Sagenhafte 2 Stunden hat dies in Anspruch genommen. Das Nachmarkieren nicht eingeschlossen. An dieser Stelle ein Tipp für alle zukünftigen Prüflinge:
Es erscheint mir weitaus effizienter, bis zu einem gewissen Punkt in der Vorbereitung mit den nicht nachsortierten Backsteinen zu arbeiten und erst dann alle 3 Würfel noch einmal völlig neu zu kaufen (inkl. abonnierten Ergänzungslieferungen). Das verringert den Zeitaufwand fürs Nachmarkieren erheblich. Ich für meinen Teil habe kein ausgeprägtes visuelles Gedächtnis, sodass ich mir kaum merken kann, ob sich eine Fundstelle links oben oder auf der rechten Seite in der Mitte befindet.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Aktualisierungsproblematik der 3 roten Monster?