ESeitdem ich für die Vorbereitung auf das Steuerberaterexamen von der Arbeit freigestellt wurde, hat sich mein Alltag grundlegend verändert. Der Fokus liegt nun voll und ganz auf dem Lernen – und um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, habe ich mir eine klare Tagesstruktur geschaffen, die mir hilft, konzentriert und ausgeglichen durch den Tag zu gehen. Hier ein Einblick in meinen typischen Vorbereitungsalltag:
Morgens: Aktiv in den Tag starten
Der Wecker klingelt bei mir meist gegen 7:00 Uhr. Auch wenn es verlockend ist, noch eine Runde zu snoozen, hilft mir ein aktiver Start, direkt wach zu werden. Ich mache etwa 20 bis 30 Minuten leichten Sport – ein kurzes Workout, eine Runde Joggen oder ein paar Yogaübungen. Danach geht es unter die Dusche und anschließend gibt es ein ausgewogenes Frühstück: Haferflocken mit frischem Obst, dazu ein Kaffee und ein großes Glas Wasser. Dieser ruhige und bewusste Start gibt mir Energie für den Tag.
Vormittag: Lernzeit in der Bibliothek
Gegen 10:00 Uhr mache ich mich auf den Weg in die nahegelegene Universitätsbibliothek. Dort habe ich mittlerweile meinen festen Platz und komme schnell in den Lernmodus. Die ersten zwei Stunden nutze ich entweder für konzentriertes Lernen oder ich schreibe eine Miniklausur, um das Erlernte unter Prüfungsbedingungen zu testen.
Nach diesem ersten Lernblock gönne ich mir eine halbe Stunde Pause – ich gehe kurz an die frische Luft, trinke einen Kaffee oder tausche mich mit anderen Lernenden aus.
Mittag: Auswertung und Erholung
Zurück am Platz widme ich mich einem weiteren zweistündigen Block: Entweder ich lerne weiter oder ich werte die zuvor geschriebene Miniklausur aus. Gerade das strukturierte Durchgehen von Fehlern hilft mir, Wissenslücken zu erkennen und gezielt aufzuarbeiten.
Gegen 14:30 Uhr ist dann Mittagspause angesagt – für mich ein wichtiger Bestandteil des Tages. Ich nehme mir bewusst 1,5 Stunden Zeit: Ich esse in Ruhe (am liebsten etwas Leichtes, z. B. eine Bowl oder Pasta mit Gemüse), mache eventuell einen kurzen Powernap oder gehe ein Stück spazieren. Diese längere Pause hilft mir, nachmittags wieder mit frischem Kopf an den Schreibtisch zurückzukehren.
Nachmittag: Wiederholung festigt das Wissen
Zwischen 16:00 und 18:00 Uhr steht dann noch ein letzter Lernblock auf dem Programm. In dieser Zeit wiederhole ich Inhalte, fasse Zusammenfassungen zusammen oder arbeite mit Karteikarten. Es ist nicht mehr die produktivste Phase des Tages, aber durch die Wiederholung kann ich den Stoff festigen und den Tag gut abrunden.
Fazit
Ein solcher Tag verlangt Disziplin – aber mit einem klaren Plan, regelmäßigen Pausen und kleinen Ritualen funktioniert es erstaunlich gut. Ich merke, wie wichtig die Mischung aus Struktur, Bewegung und bewussten Erholungsphasen ist. Das Steuerberaterexamen ist zweifellos eine große Herausforderung, aber mit einem durchdachten Tagesablauf lässt sich die intensive Vorbereitungszeit gut meistern.
Hi,
Ich weiß, das passt hier thematisch nicht hin.
In einem Insta-Post deutete Alex Kandler, Geschäftsführerin bei Knoll, an, dass die 3-Versuchs-Regel beim St-Examen abgeschafft werden soll.
Weiß jemand zufällig mehr? Z.B. wann das Ganze in Kraft treten soll? Bin im 3. Versuch und würde gerne die Entscheidung abwarten, allerdings nicht noch bis zum Sanktnimmerleinstag darauf warten wollen.
Bernhard W. aus D.
@Bernhard W.:
Leider weiß ich hier auch nicht mehr. Man hört hierzu schon in den letzten Jahren immer wieder mal, dass ggf. eine Modularisierung kommen soll. Allerdings gibt es meines Wissens noch nichts Offizielles hierzu.
VG
@Bernhard W. meinst Du, dass die die JETZT im 3. Versuch durchfallen, nicht auch von der Abschaffung (rückwirkend) profitieren können? VG
Knoll hat es auch schon erwähnt, dass die 3
Versuche abgeschafft werden soll.
Ich bin Steuerberater und finde, wer es beim 3. Versuch nicht schafft, sollte kein Steuerberater werden dürfen. Abgesehen davon kann man am letzten Tag der Prüfung ja noch zurücktreten… Also bitte…
Interessant wäre es zu erfahren, ob die Streichung der 3-Versuche-Regel auch rückwirkend für alle Endgültig-Durchfaller gelten soll oder nicht.
Wenn nicht, wäre das m.M.n. ziemlich unfair.
Würde gerne wissen, in welchem Stadium sich die Diskission hierüber befindet.
@Peter Neumann:
Gerade weil der Nachwuchs fehlt, denkt man wahrscheinlich über diese Abschaffung nach. Da soll es egal sein, im wie vielen Versuch man das Examen letztendlich packt. Hauptsache, man hat den Schein am Ende.
@Peter Neumann:
ihr Kommentar ist an Arroganz nicht zu übertreffen…
Ich wäre glücklich darüber, wenn die 3-Versuche-Regel abgeschafft wird. Sollte dies eintreffen und das hoffentlich auch für alle anderen die schon 3 Versuche durch haben, bin ich die Erste die sich wieder für die Prüfung anmeldet. Und wenn ich 20 mal schreibe….. zeigt doch nur, dass man es unbedingt möchte. Und an dem Fachlichen hat es überhaupt nichts zu tun.
@Eva:
ich hoffe nicht das jemand nach 20 versuchen steuerberater:in wird. da muss ich leider den staat und meine kollegen schützen. Wer es bei 3 Versuchen nicht schafft, für den ist dieser beruf nichts.
Dieser Titel ist nicht etwas, was man nebenbei mal kurz machen kann mir 2000 versuchen, diesen titel muss man sich hart erarbeiten mit viel disziplin.
Team #maximum3versuche
Wenn ich deinen Post so lese stelle ich fest, dass du du mit deiner Herangehensweise netto 6 h lernst. Das wäre in meinem Fall zu wenig gewesen. Mindestens 8h netto waren es bei mir.
Mein Tag war so strukturiert:
Wecker 6:30 Uhr
Fahrt 30Min zum WLW Lehrgang oder Bibliothek ab 08:30 Uhr lernen
Mittagspause ist wichtig 1 h
Dann nochmal bis 16:30/17:00 Uhr Kurs oder Bibliothek
Dann nochmal Pause und dann nochmal so 2-3 h etwas leichtes.
Danach bin ich um 21:00/22:00 Uhr ins fitnessstudio.
Ich habe bestanden aber knapp. Der Zeitaufwand war leider notwendig