Einkommensteuer-Dschungel

Auch bei mir stand die erste Fernklausur von Bannas am Wochenende an. Im Gegensatz zur gemischten Klausur und Bilanz ist die 6 h Ertragsklausur für mich der blanke Horror. PB2713201-300x225

Mit dem KSt-Teil komme ich grds. ganz gut zurecht. Hier erkenne ich ein System und kann Einzelbereiche wie VGA, VE, 8b, Organschaft etc. gut nachvollziehen. Liegt vielleicht aber auch an unserem KSt-Dozenten Herr Henn – eine Mischung aus „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“.  Folglich bin ich mit dem KSt- Teil zunächst gut klargekommen. Entweder bin ich hier auf dem richtigen Weg, oder ich habe die Probleme nicht gesehen. 🙂

Bei ESt habe ich aktuell noch Probleme mit der Strukturierung der Klausur. Wie uns mitgeteilt wurde ist die Klausur in der Reihenfolge der Einkunftsarten zu lösen. Ich habe mir jetzt angewöhnt, für jede Einkunftsart eine neue Seite zu beginnen und am Schluss in Reihenfolge zu sortieren. Die Sachverhalte sind einfach viel zu lang und sehr unübersichtlich gestellt. Die Klausurverfasser springen von vorne nach hinten und umgekehrt. Ich habe das Gefühl dadurch enorm viel Zeit zu verlieren. Ich hoffe dennoch, dass ich mit den kommenden Klausuren mehr Routine bekomme um den 2. Tag im Oktober zu meistern…

Nichtsdestotrotz ist das EStG für mich noch sehr wirr und die Anzahl an Paragraphen sehr hoch. Geht wahrscheinlich vielen Nicht-Praktikern so?

Gruß Marcel

13 Gedanken zu „Einkommensteuer-Dschungel

  1. Hallo Marcel,

    also ich finde das EStG eigentlich noch sehr strukturiert… Finde da die AO wesentlich schlimmer.

    Grüße

  2. Ich bin zwar Praktikerin, aber die Ertragsteuerklausur ist für mich auch regelmäßig ein Graus. Man hat mit den Richtlinien zwar immer gute Hilfen in der Strukur, aber irgendwie ist es trotzdem immer eine Kunst das WirrWarr im Text und anschließend im Kopf zu sortieren ;-)Die AO finde ich persönlich eigentlich gar nicht so schlimm. Liegt aber bestimmt auch daran, dass ich eine wahnsinnig tolle Dozentin habe, die das gut strukturiert uns rein hemmert…“Der liebe Enno Becker war schon schlau!“

  3. Ich denke nicht, dass es eine große Rolle spielt, in welcher Reihenfolge die Einkunftsarten darzustellen sind. Wenn dies verlangt wird, muss es ausdrücklich im Bearbeitungsvermerk stehen. Ansonsten kommt aus prüfungsrechtlichen Gründen kein Punktabzug in Betracht, erst recht nicht, wenn die Einkünfteermittlung korrekt durchgeführt worden ist.

    Die Idee, für jede Einkunftsart eine neue Seite zu beginnen, ist aber in jedem Falle recht sinnvoll.

  4. Hallo Marcel,

    zuerst einmal bin ich mir ziemlich sicher, dass es eine große Rolle spielt, in welcher Reihenfolge man die Sachverhalte bearbeitet. Jede Lösung ist nach der Paragraphenreihenfolge aufgebaut und muss auch in Nordkirchen und anderen Finanzhochschulen nach der §§ – Reihenfolge bearbeitet werden.

    Das Problem bei den ESt – Klausuren ist meistens, dass man nie weiß, was die jetzt eigentlich von einem wollen. Wenn als Aufgabe da steht „möglichst alles dem privaten Bereich zuordnen und trotzdem hat die geringe Steuerzahllast Vorrang“, dann finde ich, ist das bei der ESt nicht ganz klar zu entscheiden. Hab ich jetzt bei der Ertragsklausur auch gesehen. Man darf sich anscheinend keine Gedanken um einen späteren Verkauf machen, sondern muss immer schauen, wo ist die höchste Afa bzw. das aktuell Günstigste. Na ja, wenn das dann hoffentlich immer so wäre, könnte man sich das ja merken… aber das wird es leider bestimmt nicht immer sein 🙂 …

    Liebe Grüße
    Maren.

  5. @Marcel/Maren: Die Reihenfolge spielt keine Rolle. Es gibt keinen Punktabzug, wenn die Klausur nicht systematisch gelöst wird. Holt euch zuerst die einfachen Punkte 🙂

  6. Hallo,

    also ich habe es so gelernt und sehe es auch in jeder Musterlösung so. Ich denke, dass der Korrektor zumindest genervt sein wird wenn alles durcheinander gelöst wird. Werde mich aber nochmal informieren und hier Feedback geben.

  7. Ich versuche auch das meistens in der richtigen Reihenfolge zu lösen.

    Es stimmt sicherlich, dass es dafür keinen Punktabzug gibt, aber ich denke, dass man weniger vergisst, wenn man das systematisch löst. Und ich kann mir vorstellen, dass der Prüfer einem eher wohlgestimmt ist, wenn man systematisch ordentlich arbeitet.

    Zumindest wird das bei uns im Kurs öfters mal erwähnt, dass man eher mal für eine halbrichtige Aussage noch einen halben Punkt bekommt, wenn eine ansprechende Klausur (Aufbau, Schrift etc) vorliegt

  8. Gleich gegen den KSC wäre dem FC-Fan aber ein 2:0 lieber … 😉

    Das war übrigens Off-Topic

  9. Ich bin der Meinung, dass Herr Schell offenlegen sollte für welche Mannschaft sein Herz schlägt.
    Btw. heute ist ein großartiger Tag für die Sportstadt Köln:

    1. Der KEC erreicht das Halbfinale in der DEL durch einen Kantersieg gegen die Adler aus Mannheim.
    2. Gleichzeitig wird das Badenland durch eine heftige Klatsche des KSC gegen den herausragenden 1.FC Köln erschüttert.

    Baden ist heute „off-topic“! 🙂

  10. Und deshalb streikt ver.di nur in Köln nicht: damit die Fans in die Stadien kommen.

    Mein Herz schlägt für den S04 (gestern ein torloses Unentschieden im Derby).

  11. Herr Schell,
    könnten Sie mir kurz meine Note fürs Examen mitteilen. Sie haben bereits bewiesen, dass Sie hellseherische Fähigkeiten besitzen. 🙂
    KEC und FC Siege waren zwar zu erwarten, aber in der richtigen Höhe…Respekt!
    Haben Sie die 6 Dinger gegen Real auch kommen sehen? 😉
    Sportliche Grüße
    Marcel

  12. Die Note sage ich später – wir kennen uns noch nicht lang genug.

    Die sechs von den Königlichen habe ich nicht orakelt. Allerdings war ich mir vorher ziemlich sicher, dass Huntelaar gegen die Spanier ein Tor des Monats schießt …

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