Soeben habe ich die Statistik der Steuerberaterprüfung 2019/20 erhalten. In Kürze wird es dazu eine Kommentierung in der NWB Steuer und Studium geben.
> Hier vorab aber schon einmal die nackten Zahlen (PDF)
> Zahlen aus den Vorjahren zum Vergleich
Update 09.09.:
Jetzt liegen die Zahlen auch zusammen mit den Anmerkungen von Alexandra Kandler, Steuerberaterin, Lehrgangsleitung beim Steuerrechts-Institut KNOLL vor:
2 Jahre hintereinander eine Bestehensquote von 57 Prozent, wollen wir hoffen, dass es dieses Jahr auch so ist
Oh man, hoffen wir das Beste ….
Die Bestehensquoten variieren von 2007-2019 zw. 41 und 59 %. In den Jahren 2007 und 2013 betrug diese jeweils 59% und in 2009 56,9%.
Geschenketag… ein Hammer do eine Quote… einfach nur ungerecht gegenüber den harten Jahren. Bald haben wir das steuerfachangestellten Niveau erreicht….
@Tax_King So etwas unqualifiziertes kann nur jemand schreiben, der entweder nie das Examen geschrieben hat oder verbittert das Scheitern beim Anderen sucht. Das Examen ist und bleibt hart. Wenn man sich aber anstrengt, schafft man es. Die Note ist am Ende egal. Es ist jedenfalls ein sehr erfüllender Moment, diese Urkunde tatsächlich in der Hand zu halten. Haltet durch 🙂
@Tax_King ich finde deinen Kommentar ziemlich unangebracht (und über korrekte Schreibweise „do“ + Groß-/Kleinschreibung reden wir mal nicht… da haben Steuerfachangestellte defintiv ein besseres Niveau). Wenn du dich mit den Kommentierungen der Ergebnisse der letzten Jahre befasst hast scheint es lediglich so, als ob der Schnitt etwas an die Bedürfnisse des Marktes angepasst wird und sich einem normalen Niveau NÄHERT!
Nun ja, der steuerberatende Beruf verspricht höchstes Niveau!
Das spiegelt sich seit Jahren in der Bestehensquote wider.
Passt man jetzt das Niveau nach unten an, geht es uns so, wie mit den allgemeinbildenden Schulabschlüssen; sie sind nichts mehr wert.
Wenn man das so will; meinetwegen, aber jammert nachher nicht darüber, dass jeder Honk Steuberater werden kann.
Hallo Ihr Lieben,
wenn ich die Quote im Verhältnis zu den Zugelassenen berechne, komme ich auf 45%. Alles andere ist Schönrechnerei! Jeder von uns, der beschließt sich zu dieser Prüfung anzumelden und die Prüfungsgebühr gezahlt hat bereitet sich auf diese Prüfung vor. Das waren 5.045 Menschen, von denen es dann nur 2.284 geschafft haben. Ich finde das nicht wirklich erfreulich…
LG Beate
Also die Steuerberaterprüfung scheint auf alle Fälle eins nicht zu prüfen, charakterliche Stärke.
Wenn (angeblich) fertig ausgebildete Steuerberater es nötig haben, in so einem Forum herumzuätzen, dann scheinen 5 % mehr bestandene Prüfungen nicht das größte Problem dieses Berufstandes zu sein. Beschämend!
@Cool_Down:
Hab Du gerne Charakter, ich und andere haben die Prüfung bestanden 😉
Und ob wir aus Deiner Sicht beschämend sind… I don´t give a fuck…
Das was Beate sagt. Ihr müsst auch jene einrechnen, welche zurückgezogen haben. Denn bei diesen Personen liegt es nahe, dass diese die Prüfung voraussichtlich auch nicht bestanden hätten (bis auf wenige Ausnahmen natürlich).
Und so kommen wir dann auf eine sehr durchwachsene Quote.
Btw. letztes Jahr war es sicherlich auch wieder einmal eine herausfordernde Prüfung. Das kann jeder bestätigen, der mitgeschrieben hat.
Naja….man sagt ja, dass immer rd. 50% bestehen. Fraglich ist dann, wieso man bei einer 7%igen Abweichung zugunsten der Bestehenden auf einmal von „Geschenk“ oÄ reden kann. 7% besser als der Schnitt ist wahrlich kein überdurchschnittlich gutes Ergebnis. Zumal 57% und besser (!) auch schon in früheren Prüfungsjahren erzielt wurden.
Ich würde mal behaupten, dass die Quote nicht nach Beates oder Exantes Formel umgerechnet werden muss. Seit Jahren ist die Berechnung auf der Basis, also kann man es mit den Vorjahren vergleichen.
Und @Caracharadon: Glückwunsch, but Nobody cares…
@Alle: Ich drücke euch die Daumen.
Als fertiger und erfolgreicher Steuerberater sollte man sich bei der aktuellen Entwicklung unseres Berufsstandes doch eigentlich über Nachwuchs freuen, statt hier als Angstbeißer mit wilden Theorien zu kursieren.
Ich persönlich sehe es umgekehrt: die Themen der Klausuren sind wieder die, welche auch in der Beratungspraxis mehr Relevanz haben. Eine gezieltere Vorbereitung ist möglich. Und wenn das an den Bestehensquoten schraubt, sollte man das jedem Einzelnem, der diese Hammer-Prüfung antritt, gönnen.
@Stbin klasse Beitrag
@ Examte kann ich bestätigen, war dabei
@ Caracharodon Als StB in Internetforen rumtrollen. Good Job!
Der Druck an den 3 schriftlichen Prüfungstagen sowohl geistig als auch körperlich fit zu sein bleibt. Darüber hinaus sind in den vergangenen Jahren die Texte zu den Sachverhalten / Aufgaben und die Anzahl der Blätter in der Prüfung deutlich mehr geworden, wodurch der zusätzlich Stress entsteht.
Ständig neue Gesetzesänderungen und mit div. Altregelungen für verschiedene Veranlagungszeiträume macht das Lernen auf die Prüfung nicht einfacher, weil der Umfang immer größer wird.
Leider zeigt die Quote der bestandenen Prüflinge nicht die Anzahl der Leute, welche beim zweiten oder dritten Versuch es geschafft haben.
Nach meiner eigenen Erfahrung würde ich behaupten, dass nur 35 % der Prüflinge beim ersten Versuch bestehen.
Beste Grüße aus Berlin – seit 02 / 2020 Steuerberater 🙂
Hallo Zusammen,
ich musste leider die Erfahrung machen in 2018 und 2019 diese Prüfung zu schreiben und ich kann nicht behaupten, dass es in einem Jahr leichter als im anderen war. Die Sachverhalte und Aufgaben sind einfach anders. Vieles wiederholt sich, manches ist neu.
Die Prüfung bleibt einfach eine Herausforderung, da man eben genau das liefern muss, was die Korrektoren hören wollen. Da kann man in der Praxis bzw generell echt auch viel Ahnung haben, wenn es aber nicht so auf dem Papier steht damit es nun mal den Punkt gibt bringt das doch alles nichts. Daher lassen mich solche Aussagen von wegen „geschenkte Prüfung“ echt kalt und das sollte es meiner Meinung nach auch jeden anderen.
Ich wünsche den Prüflingen dieses Jahr auf jeden Fall viel Erfolg und vor allem auch Glück!
Die Zeit der höheren Bestehensquoten korreliert m.E. auch mit der positiven Weiterentwicklung der Lehrgänge.
Mittlerweile ist die Digitalisierung auch endlich bei den Lehrgangsanbietern angekommen, so dass man sich als Dörfler nicht mehr ganz so benachteiligt fühlt. Und das ganz unabhängig von Corona. Außerdem sind die Lehrgangsformen flexibler und individueller.
Aber was nützt es, darüber zu philosophieren?
@Stbin
das sehe ich genauso, aber es wird immer „Angstbeißer“ geben die anderen Ihren Erfolg nicht gönnen. Nicht umsonst gelten StB als arrogant und überheblich
LG und weiter viel Erfolg an alle Prüflinge hier
Ich verstehe nicht so recht wieso sofort jeder angegangen wird, der hohe Bestehensquote negativ kommentiert – Ton einzelner hin oder her. Klar ist es schön, wenn viele bestehen und sicherlich hilft das dem Berufsstand.
Leider sind die Examen aber was den Schwierigkeitsgrad angeht über die Jahre kaum vergleichbar. Auf der einen Seite steht ein 2016/2017-Examen mit vielen Exotenthemen und grausamen Quoten und dann gibt es ein 2019/2020 Jahr mit einer fast schon herausragenden Quote (zumindest im Jahresvergleich). Nüchtern betrachtet kann ich es da gut nachvollziehen, wenn Leute damit nicht einverstanden/verärgert sind und das unabhängig davon, ob das eine Jahr jetzt zu schwer oder das andere zu leicht war. „Fair“ im Sinne von Chancengleichheit ist mit den aktuellen Schwankungen aber nicht gegeben.
Ich finde, dass grade über die Jahre ein Vergleich möglich ist. Die mittlere Bestehensquote liegt bei 51,7 %.
Das 2016 für viele ein schweres Jahr war bzw. das schriftliche Examen in 2016 nur von 2.219 Teilnehmer bestanden werden konnte ist so. Trotzdem war es machbar. Ich bezweifle, dass 2016 nur Dipl. Finanzwirte angetreten sind.
TaxisFun bringt es auf den Punkt.
Die Prüfung ist einfach nicht fair, weil sie jedes Jahr ein anderes Niveau hat.
Ein guter Freund von mir ist jetzt kein StB, weil er 2016/2017 mitgeschrieben hat.
Leider konnte er aus persönlichen Gründen nur einmal an der Prüfung teilnehmen.
Der hatte die Basics auch drauf, nur leider wurden davon zu wenig gefragt. Hätte er in den letzen beiden Jahren mitgeschrieben, wären die Chancen um einiges höher gewesen.
Deshalb sollte die Prüfung künftig schon ein einheitliches Niveau haben.
16/17 war natürlich extrem und sollte nicht der Maßstab werden. Genausowenig wie die letzen beiden Prüfungen. Die waren jetzt nicht geschenkt, aber wer sich halbwegs vorbereitet hat, konnte fast nicht durchfallen.
@ Taxisfun Bzw. @ all
Genau aus diesem Grund gibt es jedoch die Möglichkeit, dass Examen 3 mal zu schreiben und beliebig oft zurückzutreten.
Mehr Chancengleichheit geht nicht.
Was für ein Jammer!
Die Prüfungen sind nicht fair, mal zu schwierig, mal zu einfach, eigentlich nie richtig!
Die Steuerberater, die hier kommentieren sind auch nicht immer nett; haben Charakterschwächen…
Jeder Mensch hat die Möglichkeit, sofern er die Voraussetzungen erfüllt, diese Prüfung zu schreiben. Jeder hat aber auch die Möglichkeit, dies nicht zu tun.
Schreibe ich die Prüfung, weiß ich, dass ich ein schwieriges Jahr erwischen könnte. Ich habe dann zwei Möglichkeiten: ich gebe ab oder ich trete zurück. Vielleicht ist die Entscheidung nicht einfach, aber man hat die Möglichkeit, zu entscheiden.
Ich verrate mal ein Geheimnis:
Das Leben außerhalb der Steuerberaterrpüfung ist auch nicht fair!
Es gibt auch Menschen, die keine Steuerberater sind, die nicht so nett sind, wie Ihr Euch das vorstellt. Im schlimmsten Fall können das Kollegen, Vorgesetzte oder Mandanten sein.
Damit müsst Ihr leben!
Schneeflöckchen haben es als Steuerberater wirklich schwer!
Mir ist immer noch schleierhaft, wie man bei einer Abweichung von lediglich 7% zugunsten der durchschnittlichen Bestehensquote von geschenkt oder „fast nicht durchfallen“ sprechen kann. Zumal es in den letzten Jahren noch bessere Bestehensquoten als 2018/2019 bzw. 2019/2020 zu verzeichnen waren.
@Prüfling 16/17
äh sry nein. Hast du die Prüfung letztes Jahr mitgeschrieben?
Ich finde hier wird sich sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Ich kenne viele Leute die sich sehr intensiv vorbereitet haben und durchfielen. Nur weil 4-5% mehr bestanden haben, war die Prüfung nicht geschenkt.
Bitte mal den Ball flach halten
Ich find´s lustig, dass man sagt eine Prüfung ist einfach weil es 57,5% in 2019 und 57,2% in 2020 geschafft haben!
Respekt an alle die es in den Jahren und zuvor geschafft haben, das gehört sich einfach!
Ich finde das immer sehr interessant, wenn die Prüfung 2016 als schwierig bezeichnet wird, denn wenn man sich das Gedächtnisprotokoll anschaut, enthielt die Klausur auch viele Standardthemen ( wie jedes Jahr auch), z.B. im Est- Teil, VIP Tickets, Betriebsveranstaltungen, Geschenke, auch KapESt und Bauabzugsteuer waren keine abgefahrenen SV und im KSt-Teil, verbilligter Verkauf Grdst, Nutzung Pkw durch GF, Ermittlung steuerliches Einlagekonto, 6a EStG. Wieso sind das Exotenthemen?
Hallo zusammen,
ab und zu aber im Ergebnis recht selten habe ich hier mal einen Kommentar platziert.
Die aktuelle Diskussion hat mich dazu verleitet, mich mal wieder zu äußern.
Ich habe die Steuerberaterprüfung 2016/17 abgelegt. War 16/17 extrem? Je nachdem wie die Vorbereitung aussah war es da sicherlich.
Ich habe mich mit Knoll vorbereitet und bin beruflich eher im internationalen Steurrecht und im Bereich M&A zu Hause. Auch wenn es keine Rolle spielen sollte: Ich war 16/17 bereits Vater, was die Vorbereitung auch nicht erleichtert.
Lohnsteuer, Bauabzugssteuer, etc. sind sicher nicht meiner Stärken. Knoll hat diese Themen überhaupt nicht behandelt. Daher war meine Vorbereitung auf diesen einen Tag (Tag 2 = Ertragsteuer) sicherlich alles andere als gut. Ist das unfair? Ich sage es mal so. Was macht einen guten Steuerberater meiner Ansicht nach aus. Doch vor allem sich in neue Themen reinzuarbeiten und den Blick auf das wesentliche auch in Stresssituationen nicht zu verlieren. Mit dem Ansatz habe ich auch diese Klausur irgendwie überstanden und eine 4,5 aus dieser Klausur rausgeholt. Vielleicht hat auch SV 2 mit § 8c KStG geholfen, ich glaube aber kaum dass es dafür die Hälfte der Punkte gab.
Tag 1 hatte (auch) Grunderwerbsteuer zum Thema. Meine ehrliche Meinung, die Aufgaben waren machbar. Es handelte sich nicht um – mir aus meiner beruflichen Erfahrung durchaus bekannte – komplexe Strukturen mit unübersichtlichen Beteiligungsverhältnissen. Die restlichen Themen sowohl an Tag 1 als auch an Tag 3 wurden zumindest in meiner Vorbereitung hinlänglich behandelt und waren daher auch lösbar.
Was sagen die Bestehensquoten aus? Meiner Ansicht nach recht wenig. Es kommt am Ende vor allem auf die persönlichen Vorraussetzungen der jeweiligen Teilnehmer an. Vielleicht waren in 2019 einfach viele überdurchschnittlich gute Teilnehmer im Feld? (Bitte diesen Hinweis jetzt nicht als Abwertung derjenigen verstehen, welche die Prüfung 2019 nicht bestanden haben).
Ich jedenfalls freue mich über jeden neuen Kollegen der dieser anstregende Prüfung meistert und den Berufsstand bereichert.
Wer Angst davor hat, dass die Prüfungen zu leicht werden, sollte sich fragen warum er glaubt dadurch im Nachteil zu sein. Ist man selbst vielleicht gar nicht so gut und hat Angst vor zu viel Konkurrenz?
Allen weiterhin eine gute Vorbereitung. Lasst euch nicht von solchen Diskussionen beirren. Ihr schafft das!
@ Frank:
Nein, ich hab letztes Jahr nicht mitgeschrieben.
Hast du 2016 und 2019 mitgeschrieben, um die Jahre vergleichen zu können?
Lies dir mal zur Prüfung 2016/2017 die Stellungnahme vom Prof. Zugmaier durch. Insbesondere die letzen beiden Absätze sind sehr interessant.
Demnach war die Prüfung 2016 zu exotisch (schwer). Änderungen werden angestrebt, sind aber frühestens ab der Prüfung 2018 zu erwarten. Verwunderlich, dass ausgerechnet seit 2018 die Bestehensquote bei über 57% liegt.
Betrachtet man also die Zahlen, waren die letzen beiden Jahre definitiv „leichter“.
@The King: Herzlichen Dank für Ihren Beitrag – ich stimme Ihnen vollumfänglich zu. Und das, obwohl ich die Prüfung noch vor mir habe.
@Beate am 09.09. / Bestehensquoten: Nein, es ist keine Schönrechnerei: die Grundgesamtheit muss die Anzahl der abgegebenen Klausuren sein und das ist auch die allgemein übliche Berechnung.
Ohne das jetzt lang ausweiten zu wollen: Man stelle sich einmal den Modellfall vor: 125 Leute melden sich an, 105 treten tatsächlich an und 100 geben ab. Im gedachten Paradies habe alle 100 Aspiranten bestanden. Die Bestehensquote beläuft sich somit auf 100/100 = 100%. Wenn ich nun jedoch als Grundgesamtheit alle Anmeldungen nehme, so wäre die Quote bei lediglich 80%; oder bei gut 95%, wenn ich alle Leute berücksichtige, die angetreten sind – und das, obwohl alle bestanden haben. Wäre das aussagekräftig? Nein, wohl kaum.
Allen Leuten, die jetzt in Kürze schreiben (dürfen), wünsche ich viel Erfolg. Lasst Euch nicht ablenken und fokussiert Euch auf das Ziel. Alles Gute.
@Prüfling 16/17
Mit welchem Anbieter hast du dich damals vorbereitet und mit welcher Note hast du die
schriftliche Prüfung bestanden?
Zu denen die meinen, letztes Jahr sei so einfach gewesen (ich war nicht dabei):
Unsere Lehrer meinten, dass die gemischte Klausur letztes Jahr so schwer war, dass sie teilweise nicht wussten, ob sie es hätten lösen können. Die Klausur ist auch so schlecht ausgefallen, dass der Notenschnitt an Tag 1 gehoben werden musste und dennoch sind viele an Tag 1 gescheitert.
Ich frage mich immer, warum man anderen den hart erarbeiteten Erfolg nicht gönnen kann. Kein guter Charakterzug, wenn dem so ist.
In dem Sinne… Allen die es geschafft haben, Gratulation von meiner Seite.
@ Rotenburger:
Überwiegend Knoll. Dazu noch ein paar Klausuren von WLW.
3,5 – 4,5 – 3,5
So einfach waren die letzen beiden Jahre bestimmt nicht. Allerdings im Verhältnis zu z.B. 2016 und 2017 deutlich einfacher.
Ich finde es wirklich dreist, von einer „geschenkten Klausur“ zu schwadronieren. Trotz exzellenten Noten an der Uni habe ich nur mit unglaublich viel Aufwand & Disziplin (1 1/2 Jahre jeden Samstag gelernt und 4 Monate in der Freistellung richtig Gas gegeben) mit Ach und Krach eine mittelmäßige Note (4,16) erreicht. Abgabenordnung war so schwer; ich habe nicht mal die Fragen verstanden.
Also nix „geschenkt“, sondern hart erarbeitet.
Und die 43% Durchgefallenen sind ja auch alle kluge Menschen, da man ohne Vorbildung gar nicht erst antreten darf.
Freunde, nach der Steuerberaterprüfung geht es erst richtig los. 😉
Was habe ich schon für Pfeifen gesehen, die sich zwar irgendwie den Titel bekommen haben, aber nix können. XD Sollen doch ruhig mehr bestehen. Die Wahrheit liegt in der Praxis – Titel hin oder her, auf die Qualität kommt es an.
Viel Erfolg an die Prüflinge in diesem Jahr.
Also ich habe die Prüfung 2019/2020 absolviert und einfach war sie nicht, aber sie war fair. Ich habe mich sehr intensiv vorbereitet und mit 4,16 bin ich dann in die mdl. Prüfung. Dort habe ich mich dann sogar noch auf 4,00 verbessert, auch wenn das im Grunde unwichtig ist, denn wen juckt dann noch die Note. Nebenbei, mein Vortrag war eine 5,0. Aber egal, ich habe nicht aufgegeben und konnte mit viel praktischen Wissen glänzen.
Wer behauptet diese Prüfung war leicht, oder die, die sie geschafft haben wären schlechte Steuerberater, hat keine Ahnung. Ich kenne Steuerberater die die Prüfung 2016 geschafft haben. Leider war die Prüfung auch keine Garant dafür, dass die erfolgreichen Absolventen gute Steuerberater im wahren Leben sind.
Also liebe Prüflinge 2020/2021: Lasst euch nicht bequatschen, sondern gebt Gas!
Ich habe 2007/ 2008 die Prüfung geschrieben und bestanden.
Keine Ahnung, ob das ein einfaches Jahr war oder ein schwieriges.
Wahrscheinlich war es ein einfaches, sonst hätte ich nicht bestanden 😉 …
Mittlerweile habe ich mithin mehr als 12 Jahre Steuerberaterkollegen kennenlernen dürfen/ müssen.
Da kann ich meinen Vorrednern recht geben; es sind einige Pfeifen dabei; teilweise arrogant, dafür ungetrübt jeglicher Kenntnis.
Ganz witzig ist es, zu sehen, wie abfällig man behandelt wird, wenn man, wie ich, im öffentlichen Dienst arbeitet. Da sieht man dann, dass einige Menschen den Titel nur für´s Ego brauchen 🙂 …
Wie dem auch sei… Endpsurt; arbeitet, lernt, hofft…
Am Ende entscheidet der Wille!
@Attila: Welche sonstige Vorbildung hast du und wo arbeitest du im öffentlichen Dienst? Finde ich interessant…
Eine Prüfung ist immer relativ. Die Leistung anderer zu diskreditieren, weil die Quote nur bei 57 und nicht 37 liegt, schadet nur dem Berufsstand. Die Klausuren waren sicher nicht leichter oder schwerer als andere. Ich empfand AO letztes Jahr als sehr abwechslungsreich. Die, die ich letztes Jahr habe kennen lernen dürfen, brachten tatsächlich für mein Empfinden einen scharfen Intellekt mit in die Vorbereitung und die, die durchgefallen sind, hätten meine Steuerklärung sicher – so wie ich sie kennen gelernt habe, nicht machen dürfen.
Jeder trägt die Verantwortung für sein Scheitern und seinen Erfolg selbst.
@cool down:
Vorbildung:
BWL-Studium
StB-Prüfung
ca. 7 Jahre als StB tätig
ca. 7 Jahre im öD
Leiter einer Abteilung für Steuerrecht der öffentlichen Hand
Ich bin quasi angestellter steuerlicher Beratung meiner jPdöR.
Meine Bestellung habe ich allerdings zurückgeben müssen.
Ich bereue nichts, seit ich vor ca. 7 Jahren in den öD gewechselt bin. Mir waren meine Freizeit, meine Zeit mit meinem Kind und meine Hobbies immer wichtiger als die Arbeit und irgendein Titel.
@cool down
typisch Beamter 😉