Es gibt immer wieder „neue“ Themen..

.. bei denen man trotz Bearbeitung vieler Sachverhalte erst einmal ins Stocken gerät. So ging es mir gestern bei Bearbeitung der letzten Gemischten Klausur des Fernklausurenkurs bei Haas im Umsatzsteuerteil. Hier ging es um einen Tennisverein und dieser war umsatzsteuerlich zu beurteilen. Nachdem ich ein paar Stellen im Anwendungserlass über Vereine gefunden und gelesen habe, ging mir das doch ganz gut von Hand. Ich bin ja froh, dass solche Spezialthemen jetzt in der Vorbereitung kommen, damit man im Ernstfall nicht so viel Zeit mit Nachlesen im Anwendungserlass verliert.

Mit was für Sonderthemen hattet ihr es bisher in Übungsklausuren zu tun?

Einen guten Start in die kommende Woche (hier hat es zum Glück heut Abend sehr viel geregnet und um 15 Grad auf 20 Grad abgekühlt)…

9 Gedanken zu „Es gibt immer wieder „neue“ Themen..

  1. Hi!

    Das kannst Du laut sagen.
    Ich habe auch ganz schön gestockt als ich den Sachverhalt heute morgen gelesen habe.
    Mal gucken was dabei raus kommt.

    Erst war ich nicht so begeistert aber es ist wirklich gut wenn man von so etwas dann schonmal gehört hat!

    Viele Grüße

  2. Ich fand die Klausur auch gut und im Anwendungserlass hat man dann doch viel gefunden. Mal sehen was raus kommt. Ich denke aber auch- irgend ein Überraschungsthema kommt im Oktober- und vielleicht ist es dann der Verein in der Ust

  3. Ganz großer Sport war ja in der Beraterprüfung 2012 die Aufgabe zur ertragsteuerlichen Behandlung von VIP-Logen in Fußballstadien. Den dazu gehörenden Erlass hatte mit Sicherheit niemand während seiner Vorbereitung auf der Rechnung. Da hätte man noch so viele Vorbereitungskurse mitmachen können. Ich glaube, die Klausurenersteller haben auf der Suche nach Klausurthemen das Inhaltsverzeichnis ihres Beck’schen Backsteins durchgeblättert, dann hat einer STOP gerufen und der andere hat seinen Kugelschreiber als Dart-Pfeil benutzt, der zufällig dieses Thema getroffen hat. Anders kann man sich die Themenwahl nicht erklären, zumal das Thema auch im Praxisalltag eines Steuerberaters wohl ziemlich exotisch ist.

  4. Allerdings glaube ich, dass einige auf den Erlass gekommen sind,
    da mMn das Studium des Inhaltsverzeichnisses des Erlass-Ordners Pflichtlektüre
    in der Vorbereitung sein sollte – ganz gleich wie sinnvoll einige Erlasse sind.

  5. Es ist einfach eine Frechheit, dass „Spezialthemen“ in einer solchen Prüfung dran kommen. Es sollte allgemeines gefragt werden, mit Spezialthemen kann man sich noch während seiner Arbeitszeit beschäftigen.

  6. @ Bremer: Das ist doch Sinn dieser Prüfung, sonst könnte es ja jeder machen…. Die Exoten halten sich ja alles in allem in Grenzen, 40 Punkte sind meist immer zu holen. In der mündlichen Prüfung ist es noch extremer: Dort bekommt man Fälle fernab der Norm, die nahezu unlösbar sind. Die Kommission möchte einfach nur sehen, wie ein StB-Kandidat damit umgeht. Sowohl in der schriftlichen sowie in der mündlichen Prüfung….

  7. Da hier immer die Haas-Klausuren gelobt werden muss ich mich darüber mal auslassen, da ich selbst auch den Klausurenfernlehrgang dort besucht habe.

    Zu den Bilanzklausuren: Als ich in der letzten Bilanzklausur den zweiten SV zu einer Umwandlung behandelt habe und dann den dritten SV durchgelesen habe und schon wieder irgendwas umgewandelt wurde, war das Maß voll ;). Man kann ja echt alle wieder dem Umwandlungssteuerrecht verrückt machen, aber wenn man sich mal alle Bilanzklausren der letzten 7 Jahre anguckt, war niemals ein einzelner SV so groß, dass ein Klausurverfahren einen wirklich großen Umwandlungsfall einbauen könnte. Da halte ich eine simple Verschmelzung in der Bilanzklausur am wahrscheinlisten.

    Zu den Fällen der Abgabenordnung: Wenn ich das Wort „Klage“ höre bekomme ich mitterweile ……….und dann am besten noch ein SV der noch nichtmal eine halbe Seite groß ist. Die Schwierigkeit in der Abgabenordnung liegt nicht darin, dass man irgendeine Sprung, Lauf, Spring oder sonst welche Klagen kennt, sondern das man einen höchstwahrlich großen SV ordnen kann und steuerlich zutreffend würdigt. Heißer Tipp dieses Jahr wäre vielleicht ein Ulrich H. aus München Fall, da die Klausuren aber wohl damals schon fertig waren müssen wohl eher die Steuerfachwirte im Dezember mit sowas rechnen.

    Ansonsten aber waren die Klausuren brauchbar ;)..

  8. Ja die Einschätzung zur AO Vorbereitung teile ich auch. Hab letztes Jahr die Vorbereitung bei Bannas und Knoll gemacht – mit Erfolg. Trotzdem…

    Sämtliche Klausursachverhalte in der Vorbereitung waren im AO Bereich handliche und übersichtliche Fälle. Mit AO wollte ich in der Prüfung richtig punkten…dann kommt ein ellenlanger Sachverhalt… Du fängst an zu lesen, bist angespannt und weißt am Ende nicht mehr was am Anfang stand. Man sollte üben lange Sachverhalte schematisch zu lösen.

    BTW…Knoll hatte letztes Jahr die VIP Logen im Intensivkurs.

  9. Knoll hatte die VIP Logen letztes Jahr im Intensivkurs…lol…von dem ich aber nur abraten kann, drückt extrem aufs Gemüt, wenn man trotz gewissenhafter Vorbereitung nur gegen die Wand fährt.

    Zum Thema AO…Stimme ich zu. Man sollte üben schematisch einen langen Sachverhalt zu lösen. In meiner Vorbereitung letztes Jahr bei Bannas und Knoll waren die AO-Fälle immer zu handlich/kurz.

    Ist nicht zu unterschätzen in der Prüfung einen langen Sachverhalt mit der nötigen Ruhe abzuarbeiten. Hab ich als schwer empfunden…auch wenn am Ende alles glatt gegangen ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*