Da sich jetzt schon viele in der Freistellung befinden bzw. bald sein werden, stellt sich mir die Frage wie das Lernen aussieht (ohne die Kursbesuche):
Wie lernt ihr eigentlich?
Also ich nehme eine Klausur (eine schon geschriebene) und versuche sie stichpunktartig zu lösen. Dann nehme ich mir die Lösung später zur Hand und schaue dann was ich nicht lösen konnte (und warum). Dazu mache ich mir dann noch Stichpunkte. Meint ihr das ist ein guter Ansatz? Hat jemand noch Tips wie man „effektiver“ die Klausuren bearbeiten kann? Ich weiß ja, dass nicht jeder „gleich“ lernen kann, aber austauschen kann man sich ja und vielleicht gibt es ja auch nützliche Tips 🙂
Da ich ja die ganze Zeit Kurs habe, habe ich gut reden 😉
Aber eine Kollegin von mir hat in ihrer Freistellung drei Monate lang jeden Tag Klausur geschrieben, richtig wie in der Prüfung ohne im Skript nachzulesen. Und nachmittags hat sie dann immer die Lösung durchgearbeitet.
@Sophia: Das Nachbearbeiten der Klausuren empfinde ich auch immer sehr schwierig. Ich vergleiche direkt im Anschluss an das Schreiben meine Lösung mit der Musterlösung und lese evtl. noch im Gesetz nach. So sind die Klausurprobleme am ehesten präsent.
@Eva: Die Methode deiner Kollegin finde ich gut – bestimmt sehr effektiv…
Hallo Sophia,
ich habe das letztes Jahr genauso gemacht. Ich war 4 Monate in der Freistellung. Im Juni und fast bis Ende Juli habe ich alte Klausuren wiederholt und natürlich weiterhin die aktuellen Klausuren aus meinem Klausurenfernkurs geschrieben. Ende Juli und im August habe ich fast jeden Tag eine Klausur unter Originalbedingunen geschrieben und abends die Lösung nachgearbeitet und im September habe ich die Originalklausuren der letzten Jahre gemacht und noch einmal Schwerpunkte wiederholt. Es hat geklappt 🙂
Weiterhin alles Gute für die Vorbereitung!
@Eva: Wow, das nenne ich aber richtig Einsatz deiner Kollegin!
@Jennifer: Dann bin ich nicht alleine mit der „Schwierigkeit“…
@ Melli: Danke für deine Antwort. Also das hilft mir dann schon zu wissen, dass ich auf der richtigen Spur bin. Manchmal denke ich mir, ob das alles richtig ist was ich da mache…
Ich frage mich ob es was bringt jetzt schon ausschließlich Klausuren zu schreiben…?!?
Ich schreibe natürlich jede Woche meine Haas Klausur (und von Endriss kommen im Rahmen des Kurses auch bald wieder welche) aber irgendwie habe ich Bedenken dass man das nachbearbeitete wieder vergisst bis Oktober.
Diese Stoffmenge ist echt grauenhaft. Man guckt sich die Theorie an, kann Sachverhalte dazu lösen und wenn man das Thema nach einiger Zeit wieder aufgreift sitzt es schon wieder nicht richtig.
Geht Euch das auch so?
Viele Grüße
Timo
Das ist normal. Bei der Menge an Stoff schaffst du es nicht alles bis ins letzte Detail zu behalten. Aber man merkt es dann an den Klausuren, dass der Stoff noch im Hinterkopf ist. Man erkennt dann schneller an den Sachverhalten in welche Richtung es geht und weiß wo es steht. Beim Aufschlagen der Gesetzt, Richtlinien und Erlasse ruft man sich den Stoff wieder auf und kommt schneller voran. Die erste Zeit ist es sicherlich etwas zeitraubend, aber wenn man bestimmte Themen mehrmals in den Klausuren hatte, dann kann man diese auch schneller lösen.
Den gesamten Stoff ins Detail zu wissen ist unmöglich. Meiner Meinung nach bringt NUR lernen nur einen geringen Effekt. Erst beim mehrfachem Anwenden dieses Wissens behält man dieses für eine längere Zeit.
Schönen Gruß
Waldemar
Hallo Timo,
ich sehe es genauso wie Waldemar. Ich denke auch nicht, dass ich den ganzen Stoff bis ins letzte Detail drauf habe. Natürlich merkt man sich nicht alles und vieles geht bestimmt auch bis Oktober verloren. Jedoch merke ich im Rahmen des Lernens, dass ich nicht mehr viel in den §§ nachschlagen muss, weil die mir in Kopf geblieben sind (die Gängigen natürlich). Auch kommen mir SV bekannt vor und das alleine reicht mir als Lerneffekt (*hoffentlich*).
Ich habe ja auch einen Fernkurs belegt und ganz ehrlich das Meiste weiß ich nicht mehr aus den Skripten. Von daher weiß ich ganz genau was du mit der Stoffmenge meinst 🙁 Nur durch die Fälle merke ich mir (wenn auch nicht viel) was…
Liebe Grüße
Ein herzliches Hallo an alle!
Wenn ich auf die Prüfungsvorbereitung zurück blicke, würde ich folgende Dinge mittlerweile intensivieren. Immer wieder Klausuren schreiben ist die beste Grundlage als Vorbereitung – kein Anbieter und auch nicht alle zusammen können den gesamten Stoff abdecken. Man kann also nur lernen sich selbst zu helfen.
Selbst kruz vor der Prüfung werden Tage kommen, an denen ihr meint, dass ihr gar nichts könnt – das ist ganz normal – und „überfällt“ jeden mal 😉 Ganz wichtig ist der Glaube an sich selbst und das Gefühl zumindest in der Vorbereitung Alles gegeben zu haben.
Besonderes Augenmerkt würde ich auf die Klausurnachbearbeitung legen und mir von jeder Klausur eine Art Kurzlösung/Übersicht raus schreiben.
Noch hilfreicher waren auch Karteikarten – viele Sachverhalte/Lösungsansätze habe ich dort kurz notiert und immer abends die letzte halbe Stunde im Bett durchgeschaut. Das Kurze und Prägnante der Karteikarten prägt sich besonders gut ein.
Liebe Grüße
Steffi
Ich persönlich lerne am meisten am Klausuren schreiben. Klar komme ich hin und wieder auch nicht weiter und es fehlt mir noch die Theorie. Aber ich lerne am besten an Aufgaben, weil ist es mir so am besten einprägen kann und die Aufgabe als Beispiel abgespeichert habe. Und nebenbei lernt man auch noch das Klausurenschema. Aber ich denke, dass das auf den Lerntyp drauf ankommt.
@ Steffi: Danke für den ausführlichen Bericht. Freut mich zu hören, dass du auch so gelernt hast. Ich habe mir das jetzt auch mit den Karteikarten angewöhnt. Ab und zu hilft es wirklich sich an spezielle Probleme der letzten Klausur zu erinnern.
@ Severine: Ist bei mir derzeit genauso, nur anhand der Klausuren-Schreiben werden Sachen eingeprägt. Beim Wiederholen kommt der zusätzliche Lerneffekt..
Hallo Ihr Lieben,
wie kommt ihr an soviele Aufgaben / Klausuren raus? Ich habe nur Endriss.
Grüße
Anna