In den letzten Wochen habe ich bemerkt, dass ich mit einer ungewöhnlichen Gelassenheit auf mein bevorstehendes Examen blicke. Versteht mich nicht falsch: Ich bin mir der Wichtigkeit und des Umfangs dieser Prüfung vollkommen bewusst. Aber ich habe beschlossen, mich nicht in den Stress zu stürzen, der so viele von uns in den Wahnsinn treibt.
Ich gebe mein Bestes, um gut vorbereitet in die Prüfung zu gehen. Aber ich mache das nicht auf Biegen und Brechen. Ich will nicht am Ende noch während der Prüfung zusammenbrechen, wie es leider schon einigen passiert ist.
Mein Motto ist derzeit: Es ist nur eine Prüfung.
Das bedeutet, ich werde alles geben, um gut abzuschneiden, aber ich vergesse dabei nicht, dass es auch andere wichtige Dinge im Leben gibt – Familie, Gesundheit und das eigene Wohlbefinden.
Diese Gelassenheit, die ich momentan verspüre, ist vielleicht nur vorübergehend. Woher sie kommt, kann ich nicht genau sagen, aber sie ist da und sie hilft mir enorm. Vielleicht wird es auch wieder anders, wenn der Prüfungstermin näher rückt. Aber bis dahin genieße ich diesen Zustand und hoffe, dass er mir bis zur Prüfung erhalten bleibt.
Ich möchte euch allen, die ebenfalls auf die Prüfung zusteuern, ans Herz legen, auf euch selbst zu schauen und euch nicht von anderen beeinflussen zu lassen. Jeder lernt anders, jeder hat andere Voraussetzungen. Der eine wagt den Erstversuch, der andere den Drittversuch. Lasst euch nicht von Notenübersichten und den Leistungen anderer verunsichern. Wir wissen nie, unter welchen Bedingungen diese Noten zustande gekommen sind. Wurden sie unter Echtzeit geschrieben, oder vielleicht doch mit einem Blick auf die Lösung. Manchmal fragt man sich wirklich, woher die 1er-Noten kommen. Ein Knoll-Dozent erzählte, dass es Leute gibt, die die Musterlösung 1:1 abschreiben, inklusive der Rechenfehler, und diese zur Korrektur einreichen. Also lasst euch davon nicht verunsichern. Am Ende zählt was in der Prüfung rauskommt, da können die Noten in der Vorbereitung noch so gut oder schlecht gewesen sein.
Was will ich damit sagen?
Macht euer Ding, konzentriert euch auf euch selbst und euer Ziel.
Bleibt bei euch und eurem Weg.
Wie geht es euch aktuell? Gibt es noch jemand, der diese „Gelassenheit“ verspürt?
Grüße gehen raus
Dein Beitrag hat mich wirklich berührt und inspiriert. Auch ich stehe kurz vor dem Examen und finde deine Gelassenheit bewundernswert. Es ist beruhigend zu lesen, dass man sich dem Prüfungsstress nicht zwangsläufig hingeben muss, sondern einen gesunden und ausgeglichenen Ansatz wählen kann.
Ich merke, dass ich oft in den Strudel von Vergleich und Selbstzweifel gerate, besonders wenn ich die Noten und Leistungen meiner Kommilitonen sehe. Dein Hinweis darauf, dass wir nie genau wissen, unter welchen Umständen diese Noten zustande gekommen sind, hat mir die Augen geöffnet. Es stimmt: Was zählt, ist letztlich, was in der Prüfung selbst herauskommt, und nicht die Noten der Vorbereitung.
Deine Worte, sich auf den eigenen Weg zu konzentrieren und nicht von anderen beeinflussen zu lassen, haben mir viel Mut gemacht. Ich habe oft das Gefühl, dass ich mich an den Lernmethoden anderer orientieren muss.
Es ist ermutigend zu wissen, dass es auch andere gibt, die diese „Gelassenheit“ verspüren oder zumindest anstreben. Dein Eintrag hat mir geholfen, meinen eigenen Weg klarer zu sehen und weniger Angst vor dem, was kommt, zu haben.
Vielen Dank für deine offenen und ehrlichen Worte. Ich wünsche dir weiterhin viel Ruhe und Erfolg bei deiner Prüfungsvorbereitung. Vielleicht schaffen wir es beide, mit dieser Gelassenheit ins Examen zu gehen und unsere Ziele zu erreichen.
Grüße gehen zurück und viel Kraft für die nächsten Wochen!
Wunderschön geschrieben. Diese Gelassenheit sollte man sich wohl auch generell im Leben zu Herzen nehmen und anwenden, wenn es einmal alles zu viel wird.
Die Daumen sind gedrückt für die Prüfung!
Liebe Annika, danke für deinen tollen Beitrag. Auch mich hat er ganz schön bewegt, da ich momentan merke, wie zu Hause alles einem Pulverfass gleicht. Du hast Recht. Es ist nur eine Prüfung! Und was wäre wenn wir nicht bestehen? Das Leben geht trotzdem weiter und unsere Lieben sind hoffentlich noch da und fangen uns auf. Ja, mir ist die Prüfung auch total wichtig und ich stecke wirklich nahezu mein ganzes Herzblut in die Vorbereitung aber wir sind nicht nur Prüflinge. Wir sind Freunde, Partner, Eltern aber auch einfach nur wir selbst. Und trotz alledem müssen wir unsere Bedürfnisse achten und auch ein wenig Selbstpflege betreiben.
Ganz liebe Grüße und danke für den Zusammenhalt
Liebe Grüße
Franzi
Hallo Simon,
danke für deine Worte.
Auch dir weiterhin eine gewisse Portion Gelassenheit 😉
Hallo Marisa,
schön von dir zu hören.
Da gebe ich dir recht, ein wenig Gelassenheit schadet nie, in allen Lebenslagen.
Danke für´s Daumen drücken.
Liebe Franziska,
genau so ist es. Und manchmal braucht es vielleicht genau so einen Blogbeitrag um sich das wieder einmal bewusst zumachen.
Liebe Grüße