Erstmal Glückwunsch an alle Mecklenburger und Pommern, die schon ein positives Ergebnis bekommen haben 🙂 . Bei uns im Kammerbezirk Nürnberg dauert es auch nicht mehr lang, weniger als einen Monat.

In der Zwischenzeit *sollte* man eigentlich für die mündliche lernen, aber es kommt viel dazwischen, und sei es das „unauffschiebbare“ Umsortieren des Vorratsschranks in der Küche. Morgen und am Sonntag werde ich aber fleißig sein, da ich mir nächsten Samstag freinehmen möchte und mit meiner Schwester auf einen Weihnachtsmarkt fahren möchte! Ich habe Bamberg vorgeschlagen 🙂

Heute hatte ich auch die Süddeutsche Zeitung auf dem Einkaufszettel (bei mir in Form einer Einkaufs-App) stehen. Nach einer Stunde auf der Couch mit dem SZ-Magazin habe ich mich, voll mit schlechtem Gewissen, dem Wirtschaftsteil zugewendet, und mich gezwungen, auch die vermeintlich uninteressanten Artikel zu lesen.

Hier eine kleine Zusammenfassung:

• der EUGH muss mal wieder prüfen, ob ein deutsches Gesetz gegen EU-Recht verstößt (Europarecht)
• der Bundesbankpräsident heißt Jens Weidmann, sein Lieblingsbuch ist „Memories of a Marriage“ von Louis Begley (VWL)
• Die Front National will in Frankreich den Franc wieder einführen, eigene Zölle erheben und selbst Geld drucken (VWL, Europarecht)
• Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung rechnet mit dem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,7% (VWL – aber hilfe, wie berechnet sich das schnell wieder?)
• Der Gewinn in Form des EBITA von Tui kletterte um 15% (BWL und sehr interessant, da ich bisher nur das EBIT und das EBITDA kannte)
• Renault und Nissan haben eine ganz komplizierte Firmengestaltung mit Führung in Personalunion und stimmrechtslosen Anteilen, und nutzen Vorteile der Kostenteilung für Forschung und Einkauf (Gesellschaftsrecht, Umsatzsteuer, BWL)
• Im Luftverkehr dauert der Konjunkturzyklus 8-9 Jahre (VWL)
• Die EU-Kommission hat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen einem Kühlmittel eingeleitet (Europarecht)
• Steuerstreit bei Solar Millenium beigelegt (Einbehalt Kapitalertragsteuer, Insolvenzordnung)

Und das alles auf nur sechs Seiten!

Der passendste Satz zur Steuerberaterprüfungsvorbereitung stand aber in einer Werbeanzeige: „Um Regeln brechen zu können, muss man sie zuerst meistern“ 😉

In diesem Sinne, fröhliches Lernen 🙂

Sabrina