Hallo Ihr Lieben,
wie geht’s Euch?
Wir hatten am Samstag die Themen „Erbauseinandersetzung, vorweggenommene Erbfolge und wiederkehrende Leistungen“, alles an einem Tag. Oh je, das war eindeutig zu viel, um an einem Tag aufnehmen zu können …
Meint Ihr, eine Erbauseinandersetzung könnte überhaupt klausurrelevant sein? Weil das doch dann wahrscheinlich schon ein großer Fall wäre, der ganz viel Zeit in Anspruch nehmen würde … Vorweggenommene Erbfolge und Veräußerung gegen Rente o.ä. kann natürlich gut kommen, aber eine ganze Erbauseinandersetzung inklusive Vermächtnis, Abfindung in umgekehrter Reihenfolge u.ä.???
Wünsche Euch noch eine schöne Woche :-).
Liebe Grüße
Maren.
Hallo Maren,
ich würde die Erbauseinandersetzung nicht vernachlässigen. Es kann durchaus drankommen. Im Klausurenkurs hatten wir einen Fall aus einer früheren STB-Prüfung.
Wenn man aber mal durchgestiegen ist, lassen sich die Fälle durchaus lösen. Ist aber nichts zum auswendig lernen 🙂
Hallo,
kan jamand mir ein gutes Buch über die BP-Anpassung empfehlen?
Danke 🙂
ich meinte „kann jemand“ 🙂
Liebe Maren,
ich glaube, man sollte dieses Thema (wie auch viele andere „kompliziertere“ Themen) sehr genau durcharbeiten. Meines Erachtens verlangt das Thema „Erbauseinandersetzung“ sehr fundierte Kenntnisse z. B. in folgenden Gebieten:
– Betriebsaufgabe / Betriebsveräußerung
– Realteilung
– Trennungstheorie (entgeltlicher / unentgeltlicher Erwerb)
– Vorweggenommene Erbfolge
– § 6b EStG
– Gewinnrealisierungstatbestände im Privatvermögen (§§ 17, 20, 23 EStG, § 22 UmStG)
– Buchwertverknüpfung
– Besonderheiten beim Ausscheiden eines Gesellschafters (insbesondere Gewinnrealisierung / Buchwertforführung)
– AfA nach Entnahme
– Entnahmegewinn
– zivilrechtliche Grundlagen (Erbrecht / Familienrecht)
Daher könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ein solcher Fall dran kommen könnte – denn da sieht man erst, ob der Kandidat / die Kandidatin die Materie verstanden hat!
Ich würde an dieser Stelle (und so mache ich es meistens mit diesen „abgehobenen“ Themen) systematisch, d. h. vom Groben zum Einzelnen, vorgehen – angefangen vom schwierigen Thema die Einzelthemen nachschlagen/nacharbeiten, wenn noch Unsicherheiten bestehen. Auch finde ich das Durcharbeiten der Beispiele in den Erlassen (Hier insbesondere 7/2 und 16/3) extrem hilfreich – nach dem 3. Beispiel sitzt es. Da wir in der Klausur die Verwaltungsmeinung vertreten, können die Beispiele die Richtung weisen.
Auf diese Weise nimmt man durch / wiederholt eine beachtliche Menge an Stoff und die einfachen Themen werden automatisch mitgenommen. Zugegebenermaßen nicht innerhalb von 2-3 Stunden durchzuarbeiten…
Übrigens steht in meinen Haas-Unterlagen dazu: „Die Grundalgen sollten Sie auswendig beherrschen und die Feinheiten schnell im Erlass nachlesen können“
Eigentlich verlangen doch die Klausuren nichts anderes, oder? Ausgehend von dem Sachverhalt und von dem „Oberthema“ wird nach versteckten Einzelthemen bzw. derer steuerlichen Behandlung gesucht… Um im Zweifel einen einzigen gemein versteckten Satz in den Richtlinien dazu zu finden!
Welchen Kurs machst Du? Einen Präsenz-Vollzeitkurs? Für welchen Anbieter hast Du Dich entschieden?
LG,
Natalya
Hallo Natalya,
danke Dir für Deine ausführliche Mail !!!
Ich mache seit September einen Samstagskurs bei Bannas in Köln. Und momentan werden alle wichtigen Themen an einem Tag uns „reingeknallt“ … letzten Samstag die drei o.g. Themen, gestern mal so eben “ beschränkte Stpfl. DBA´s und AStG“, alles aber auch irgendwie nur angerissen, weil nicht wirklich Zeit dafür war. Weiß gar nicht, wie ich das noch alles in meinen Kopf bekommen soll, morgen geht der Kurs weiter mit AO. Nacharbeiten neben dem Arbeiten geht so überhaupt nicht, dafür ist es viel zu viel. Muss ich alles auf meinen Urlaub verschieben, der aber noch einige Zeit hin ist 🙁 … wir haben alle Samstage plus alle Feiertage Kurs, also jetzt im Mai und Juni wirklich massig viel 🙁 …
Und Du hast Recht, Erbauseinandersetzung kann alle wichtigen Themen auf einmal beinhalten. Werde mir das also alles nochmal genau ansehen müssen.
Hast Du letztes Jahr die Prüfung gemacht oder bist Du auch dieses Jahr mit dabei?
Liebe Grüße und schon einmal ein schönes Wochenende von mir an alle.
Maren.
Hallo Maren,
das hört sich nicht gut an, die großen Themen an einem Tag durchzunehmen. Für mich hört es sich so an, als hätte man sich „verzettelt“, sprich, im Laufe des Kurses länger an anderen Themen aufgehalten und nun versucht, den Rest in geballter Form nachzuholen. Für beschränkte Steuerpflicht und DBA´s sind bei Haas genau 5 Hefte vorgesehen – nimmt man die übliche Bearbeitungszeit von 10 Stunden das Heft, kommt man auf 50 Stunden. Ich kann sagen, ich habe nicht weniger gebraucht – und kann trotzdem nicht behaupten, dass der Stoff wirklich sitzt. Seltsam. Oder ist das Tempo generell so – die ganze Zeit über – gewesen?
Ich wollte letztes Jahr schreiben, habe dann den Job gewechselt und konnte nicht sofort in die Freistellung. Daher schreibe ich dieses Jahr zum ersten Mal. Mal schauen, ob es gereicht hat. Ich muss sagen, ich habe schon sehr viel gelernt (und das kommt auch tatsächlich dem Job zugute, stelle ich immer wieder fest), aber neben einem 40-Stunden aufwärts Job ist es echt schwierig. Ich setzte nun alles auf die Freistellung… Es muss klappen!
LG, Natalya
Hallo Natalya,
das wird es auch dann ganz bestimmt !!! Ab wann bist Du freigestellt, ab Juli?
Leider war das der ganz offizielle Plan, alle Themen an einem Tag duchzunehmen 🙁 … der Dozent hatte sich nicht „verzettelt“, sondern genau das war die Vorgabe 🙁 … wir haben insgesamt 48 Unterrichtseinheiten bei Bannas, haben aber glaube ich andere Anbieter auch immer, so ca. 50 Einheiten bei einem Präsenzkurs, oder?
Und Du machst den Fernkurs bei Haas?
Liebe Grüße
Maren.
Hallo Maren,
ah, ok, dann klingt es plausubel. Man geht einfach davon aus, dass viel nachgearbeitet wird. Nur leider ist es dann häufig nicht mehr möglich, weil man schließlich nicht 7 Tage die Woche leisten kann (ich meine, das ganze Wochenende lernen trotz eines Vollzeitjobs).
Ich mache den Fernlehrgang von Haas, habe auch bereits fast alle Hefte durchgenommen. Leider nicht alle Übungsaufgaben geschrieben, dazu fehlte mir immer die Zeit. Nun mache ich 5 Wochen Intensivkurs bei Knoll, wo das Ganze noch mal in geballter FOrm kommt und jeden Tag eine 2-Stündige Übungsklausur geschrieben und besprochen wird. Anschließend noch einen 2-Wöchigen Klausurenkurs bei Knoll. Mal schauen, ob das reicht.
Mitte Juni bin ich in der Freistellung und hoffe, dass die Monate ausreichen werden, damit auch die Klausurtaktik sitzt.
Beste Grüße,
Natalya
Hallo Natalya,
das hört sich auf jeden Fall so an, als ob es sehr gut reichen könnte und auch wird :-)!!! Drücke Dir die Daumen, das wird schon !!!
Denke schon mit Horror an das nächste Wochenende, da haben wir am Samstag KSt und dann am Montag UmwSt 🙁 …
Liebe Grüße und noch eine schöne Woche
Maren.