Vorbereitung Mündliche Prüfung

Hier können wir vllt drunter sammeln, wer sich wie auf die Mündliche Prüfung vorbereitet.

Buchempfehlungen, Kurse, vllt mal grobe Zeitplanungen.

Ich weiß viele sind noch ratlos und orientierungslos, vllt finden sich hier ja auch Leute die gemeinsam lernen wollen?

17 Gedanken zu „Vorbereitung Mündliche Prüfung

  1. Hallo zusammen,

    weiß jemand wie oder hat jemand Protokolle aus dem Bundesland RLP, die man irgendwie zur Verfügung stellen könnte?

  2. Guten Morgen Sarah! Gute Idee, hier eine Art Sammelpool zu erstellen 🙂 Ich habe den Vorbereitungskurs bei Dr. Bannas gebucht – ich habe hier auch schon den Jahreskurs gemacht, kenne die Dozent*innen und war all in all eigentlich auch sehr zufrieden. Für zuhause habe ich mir die NWB Lernkarten geholt – finde ich auch super, da fehlen halt eventuell einige Themenblöcke, aber ich finde die Karten trotzdem gut. Letzte Woche habe ich mir noch ein Buch auf Empfehlung einiger Kolleg*innen bestellt: „Der mündliche Kurzvortrag“ von Schaeffer/Poeschel. Mal sehen, was es taugt.

    Der Kurs geht am 26.11. los – ich bin ehrlich, ob ich vorher schon einsteige, weiß ich nicht, wage es aber zu bezweifeln.. Hast du schon eine Idee?

  3. Servus, als kleiner Tipp: mir hat letztes Jahr die Steuer+Studium (zusätzlich zu meinem Lehrgangsanbieter) sehr viel gebracht. Die haben eine Rubrik mit den z.B. 100 wichtigsten Fragen des BGB. Insbesondere für die Nicht-Steuer-Fächer super. In unserer mündlichen (München) wurden einige Fragen zum BGB 1 zu 1 so gestellt.

  4. Hi Sarah! Danke für deinen Blog, ich verfolge ihn sehr gerne!
    Ich hatte direkt nach der Schriftlichen ehrlichgesagt schon ziemlich Panik. Einen Kurs für die Mündliche gebucht hatte ich noch nicht. Überall liest man, man solle so viele Kurzvorträge wie möglich halten, um vorbereitet zu sein. Und ich möchte das eigentlich weder für mich noch das irgendwem antun, sich jetzt monatelang jeden Abend einen Vortrag von mir anzuhören. Ich hatte dann JES-einfach Steuerrecht bei Insta gefunden und habe mir dort zusammen mit meiner Freundin ein Kurzvortragscoaching gebucht, ohne viele Erwartungen, aber ich wollte einfach mal eine Einschätzung zu dem ganzen Thema. Der Termin war wirklich gut, ich war sehr aufgeregt, aber das Feedback hat mich echt weitergebracht und ich weiß jetzt, dass ich nicht 50 Vorträge üben muss, um einen guten zu halten. Klar werde ich noch ein paar Vorträge üben, aber das hat mich wirklich weitergebracht und mir Zeit und Nerven gespart. Kann ich echt empfehlen.
    Ob ich noch einen Samstagskurs buche, weiß ich noch nicht, eigentlich hätte ich meine Samstage gerne wieder für mich. 😀
    Viele Grüße und allen viel Erfolg!!

  5. Was ich euch empfehlen kann, insbesondere für diejenigen, die dann mit 4,5 in die Mündliche reingehen (so wie ich vor 2 Jahren) oder generell Angst vor so einer Prüfungssituation haben: Bucht die Prüfungssimulationen der verschiedenen Anbieter!
    Ich hatte 4 verschiedene Simulationen besucht und das hat mich nicht nur fachlich sondern vorallem mental für die Mündliche gewappnet!

    Gerade weil man mit 4,5 ohnehin schon ein nervliches Bündel ist und sich ggf. von allem Möglichen (und auch den eigenen falschen oder unvollständigen Antworten) verunsichern lässt, haben mir die Simulationen wahnsinnig geholfen, mich nicht aus der Fassung bringen zu lassen.

    Und damit bin ich in München mit einer 4,5 durchgekommen – und die Münchner Prüfungskommission ist in der Mündlichen bei den „Wacklern“ echt streng…

    Wartet nicht zu lange mit der Vorbereitung für die Mündlichen und nehmt euch ein paar Wochen vor eurem Termin unbedingt Urlaub! Ihr braucht die Zeit!

  6. Ich habe mich relativ schnell nach der Schriftlichen an die Lehrbriefe zur Vorbereitung für den mündlichen Teil (Knoll) gemacht. Wöchentliche Lektüre war das NWB Steuer & Studium.

    Dazu einen Wochenendpräsenzkurs (Knoll) und eine webbasierte Prüfungssimulation (Examio). Die hätten sich auch bei Nichtbestehen stornieren lassen.

    Die Protokolle der letzten Jahre habe ich etwas vernachlässigt. Die aktuellen habe ich verschlungen (hatte das Glück erst im Februar dran zu sein). Die Protokolle gibt es meist von den Lehrgangsanbietern.

    Kurzvorträge üben ist wichtig. Wie gliedere ich den Kurzvortrag und wie verliere ich den roten Faden nicht? … und mir hat es geholfen vor Publikum zu üben.
    Mein Mann und meine Tochter mussten oft dafür hinhalten.

    Bleibt dran und ich drücke euch allen fest die Daumen.

  7. Da muss ich meinen Vorrednern recht geben (ganz vergessen): Vorträge üben! Habe ca. 70 Stk. geübt (nehmt euch dabei auf Video auf – ist schrecklich aber wirkt Wunder). Habe zwar in der mündlichen gefühlt den mit Abstand schlechtesten Vortrag überhaupt rausgehauen aber man wiederholt damit viele Themen. Und das ist Gold wert.

    Außerdem dürft ihr die Stress-Situation nicht unterschätzen – ich hatte nie besondere (Angst-)Probleme mit Prüfungen (auch nicht vor der schriftlichen). In der mündlichen war ich trotz guter Vornote ein nervliches Wrack. Routine ist dabei sehr hilfreich.

    Letztendlich ist alles weniger schlimm als man es sich ausmalt. Wird schon!

  8. Nachdem ich erfahren habe mit wem ich in einer Gruppe sein würde, haben wir uns direkt zusammengetan und einmal wöchentlich Vorträge und Fragerunden simuliert. Das war sehr hilfreich, da man so schon im Vorfeld die Stärken und Schwächen der einzelnen Kandidaten kannte und wir uns dann in der realen Prüfung unterstützen konnten. War ein Kandidat in einem Themengebiet stark, hat er stets die „Exoten“ in der Fragerunde benannt und die schwächeren Kandidaten konnten die leichteren Antworten geben. So haben wir es geschafft, dass alle bestanden haben, auch die Wackelkandidaten.

    Daneben kann ich ebenfalls die Simulationen empfehlen. Wir haben uns hier für Haas entschieden. Einer der Dozenten hat den gesamten Tag mit unserer Gruppe nachgestellt und konnte uns so schon einige Ängste nehmen.

    Insbesondere in Berlin ist es sinnvoll, viele Vorträge zu üben, da idR ein Standardthema abgefragt wird, da man keine Gesetze nutzen darf. Wenn dann doch, wie bei mir, nicht geübte Themen abgefragt werden, macht sich die Simulation mit den anderen Kandidaten bezahlt. Hier haben wir wöchentlich aus drei spontane Themen Vorträge gehalten und dort natürlich häufig Situationen gehabt, in denen keiner das Thema schon im Vorfeld ausgearbeitet hatte.

  9. Ich kann mich StB Muc nur anschließen. Auch ich bin Anfang diesen Jahres mit einer 4,5 in München in die mündliche Prüfung und habe meinen Schwerpunkt in der Vorbereitung auf die Simulationen gelegt. Ich hatte 5 verschiedene Simulationen besucht. Das hat wahnsinnig geholfen. Auch ich habe bestanden. Außerdem habe ich viel mit den WLW Karteikarten Vortragsthemen und den Steuer und Studium Frage/ Antowort Katalogen zu den Nichtsteuerfächern gelernt. Auch wenn die Vornote aus der schriftlichen Prüfung wackelig sein sollte, kämpfen bis zum Schluss, es lohnt sich!

  10. Wer mündliche Prüfung in bawü hat sollte die Vorbereitung bei der Stb Kammer (Simulation) machen. Der Kurs war super und die echte Prüfung war sehr ähnlich.

  11. Ich hatte in 2021, ca. 4 wochen vor meiner mündlichen, die Post bekommen und hab hier über den NWB Blog einen mitstreiter kennengelernt und wir haben fast täglich zusammen gelernt. Wir hatten leicht panik weil wir nur noch 4 Wochen zum lernen hatten. Nach der schriftlichen Klausur bis zur bekanntgabe der Noten hab ich nicht einmal in meine aufschriebe geschaut oder anderweitig gelernt. Die Zeit hat dennoch gereicht: wir haben soviel wie es geht in die breite gelernt und ich als nicht student musste noch die ganzen vwl bwl Sachen lernen von denen ich noch nie was gehört hatte. Lernt die Fragen der vorjahres/Vorgänger Protokolle der Fächer bwl und vwl (und den anderen nicht steuerfächern) in und auswendig, die werden 1 zu 1 so abgefragt. Rückwirkend kann ich sagen das am meisten mir geholfen hat das ich hier über den Blog einen Mitstreiter kennengelernt hab mit den wir täglich 3 Vorträge geübt haben. Das hat uns gegenseitig motiviert zu lernen und zusammen die mündliche zu packen. Am Ende hat alles wunderbar geklappt. Ihr solltet aufjedenfall 2-4 Wochen vor der mündlichen Urlaub nehmen, je nach anmeldenote. Geizt nicht mit euren Urlaubstagen, verballert einfach alles fürs lernen wenn ihr euf der Kippe steht. Es gibt nichts schlimmeres als die Prüfung nochmal schreiben zu müssen. Und wer mit 4,33 oder 4,5 nicht abliefert besteht die mündliche nicht. So einfach.

  12. @ StB2021: Bei mir ist leider nicht das Problem, dass ich zu wenig Urlaubstage hätte oder Überstunden… wenn es danach ginge könnte ich locker nen Monat nehmen ohne meine Jahresurlaub anzupassen. Mein Problem ist leider, dass ich in der Wirtschaftsprüfung arbeite. Wir bei uns so ne maximale Anzahl an Tagen haben die wir zur Freistellung bekommen. Und dafür sind für die schriftliche ja viele drauf gegangen. Und Anfang 2023 bekommen wir jetzt nicht so großzügig frei.

    Werde vllt 10 Tage bekommen. Vllt auch 15 Tage mit viel Glück :-/

    Aber ich verstehe total was du meinst. Wäre echt mies dann noch durchzufallen.

    Hat jeder von euch 3 Vorträge am Tag gehalten? Oder jeder einen und dadurch dann drei insgesamt „gelernt“?

  13. Dann kündige deinen Arbeitgeber! lasst euch nicht Steine in den Weg legen. Mach ihm klar das du diesen Monat Urlaub willst und brauchst! Ich hatte ein ähnliches Problem. Mein alter Arbeitgeber wollte mir ein Jahr vor der Prüfung keine 16 Stunden-Woche erlauben. Ich wollte einfach nur noch hardcore auf die Prüfungen lernen. Ich habe am nächsten Tag noch gekündigt und mir einen Arbeitgeber gesucht der mich auf 16h/Woche einstellt.

    Zu den Vorträgen:
    Ja tatsächlich 2-3 Themen pro Tag dem anderen vorgetragen. Wir haben einfach drei Themen dem anderen aufgeschrieben (von einer Liste mit echten Vortragsthemen) und der andere musste dann einen Vortrag vorbereiten und diesen halten. Anfangs wars auch ne hürde vor nem Fremden einen Vortrag zu halten aber nach dem zehnten Vortrag oder so hatte ich keine Nervosität mehr und auch nicht vor den prüfern. Und ob du es glaubst oder nicht, es kam ein Thema dran das er mir mal aufgeschrieben hat und ich schon vorgetragen hatte.

  14. @Stb2021: „Dann kündige deinen Arbeitgeber“? Naja, eventuell etwas radikal, meinst du nicht? Außerdem haben viele „3 Monate zum Quartalsende“, also hätte man dann aus Trotz ab April frei… klingt nicht ganz schlüssig…
    Achso, man kann die Mündliche auch ohne kündigen bestehen. Ich selbst hatte 5 Tage Urlaub genommen.

  15. @ Vroni, richtig. Ich käme gar nicht vor dem 31.3 aus dem Vertrag raus.
    Kein Arbeitslosengeld Anspruch, weil selbst gekündigt mit zwei kleinen Kindern stelle ich mir jetzt auch für die Psyche wenig entspannt vor 😉

    Aber ich werde dann wenn die Prüfungsergebnisse in Berlin veröffentlicht sind gleich einen Blog Eintrag machen wo sich die Leute zusammen finden können, die ggf am selben Tag geprüft werden 🙂

  16. Ihr könnt immer 6 Wochen vor quartalsende kündigen. also noch bis 20.11. könnt ihr auf den 31.12.22 kündigen haha

  17. Kündigen muss wirklich keiner um sich vorzubereiten, Leute kommt mal wieder runter!
    Wir sind doch alle schon groß und es reicht völlig aus wenn man sich den Vortrag alleine hält. Es braucht kein Gegenüber um festzustellen dass der Vortrag zu kurz oder zu lange war – da reicht eine Uhr völlig aus. Wer mag kann sich per Handy selbst als Video aufnehmen um dann zu gucken wie oft ein Ähhhh oder ähnliches unsinniges Dehnwort vorkam im Vortrag oder dass man bereits nach 3 Minuten den Unsatz „vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit runterhaspelt“. Erst zu spät mit dem Lernen anzufangen halte ich für einen Fehler, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer spontan den Unterschied zwischen dem Europäischen Rat und dem Rat der Europäischen Union kennt und weiß wer in welchem ist kann sich gerne Zeit lassen. Allein das Buch mit den 100 Kurzvorträgen zu lesen vermittelt Wissen und zeigt auf wie man einen Vortag aufbaut – und wer es nicht in die mündliche schafft hat keine Zeit „vergeudet“ denn Wissen mach ja bekanntlich Ahhhh und hilft sicherlich beim nächsten Anlauf oder sonst wie im steuerlichen Alltag. Es gibt von WLW gar ein Frage/Antwort „Hörspiel“ für die Bahn, einfacher geht es also nicht und Zeit sich etwas auf die Ohren zu geben ist immer – da gibt es keine Ausreden. Einfach mal auf WLW reinschauen, haben andere Anbieter sicherlich auch aber wer so etwas nicht weiß bei dem frage ich mich: Ernsthaft? Steuerberater werden? Verantwortung? Selbstständiges Handeln?

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